Minister Laumann: Ausbildung und Inklusion sind wichtige Bausteine beim Weg aus der Fachkräftekrise
Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann besucht Ausbildungswerkstatt von Mercedes-Benz Vans in Düsseldorf
Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann hat am Donnerstag, 27. April 2023, das Mercedes-Benz-Werk in Düsseldorf besucht, um die dortige Ausbildungswerkstatt zu besichtigen. Seit ihrer Einrichtung im Jahr 2000 wurden dort 1200 junge Menschen praxisnah aus- und fortgebildet.
Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann hat am Donnerstag, 27. April 2023, das Mercedes-Benz-Werk in Düsseldorf besucht, um die dortige Ausbildungswerkstatt zu besichtigen. Seit ihrer Einrichtung im Jahr 2000 wurden dort 1200 junge Menschen praxisnah aus- und fortgebildet. Aktuell absolvieren dort fünf schwerbehinderte Personen eine Ausbildung. Im Werk in Düsseldorf arbeiten mehr als 5.600 Menschen, über 14 Prozent davon gelten als schwerbehindert (Stand Dezember 2022).
„Das Engagement von Mercedes-Benz in der Ausbildung behinderter wie nicht-behinderter junger Menschen hat mich sehr beeindruckt. Am Beispiel der Lehrwerkstatt und des Inklusionsprogramms am Düsseldorfer Standorts zeigt sich eindrucksvoll, dass Inklusion funktioniert, wenn man bereit ist, auf die Bedürfnisse behinderter Menschen bei der Ausbildung aber auch bei der Anpassung von Arbeitsabläufen einzugehen“, so Arbeitsminister Laumann. „Ich freue mich sehr, dass Mercedes-Benz diesen Weg so konsequent geht und Menschen mit Handicap eine Chance gibt, am ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Einerseits natürlich für die Beschäftigten selber – aber auch für das Unternehmen, das erkannt hat, welche Potenziale auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in der Inklusion liegen. Für mich zeigt das Beispiel des Mercedes-Benz-Werks Düsseldorf, dass Ausbildung und Inklusion, wichtige Bausteine für unsere Unternehmen auf dem Weg aus der Fachkräftekrise sind“.
„Ausbildung ist seit jeher enorm wichtig für uns als Industrie-Unternehmen. Wir bilden bedarfsgerecht aus und sichern somit aktiv die Zukunft unseres Unternehmens. Eine besondere Rolle spielt dabei das Thema der Inklusion, das wir hier am Standort fest in unser Ausbildungsprogramm eingebunden haben. Wir sind davon überzeugt, dass in den jungen Menschen und deren Vielfältigkeit, die Zukunft für unser Werk liegt”, sagt Michael Hellmann, Standort- und Produktionsleiter Mercedes-Benz Vans Düsseldorf. „Jeder Mensch ist einzigartig und damit auch sein Potenzial und seine Fähigkeiten. Wir verstehen Vielfalt als Chance und setzen ganz bewusst auf die individuellen Stärken unserer Beschäftigten, die wir benötigen, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.“
Menschen mit Beeinträchtigungen sind eine wichtige Zielgruppe der Fachkräfteoffensive Nordrhein-Westfalen. Denn Wirtschaft und Gesellschaft können es sich nicht länger leisten, dass Menschen mit ihren Potenzialen nur wegen ihrer Beeinträchtigung nicht auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ankommen. Das Land setzt sich nachdrücklich für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen ein: Hier sind zum Beispiel das Bündnis für Beschäftigung und der Inklusionspreis des Landes in der Fachkategorie „Arbeit und Qualifizierung“ zu nennen.
Darüber hinaus fördert die Landesregierung mit rund 2,5 Millionen Euro Investitionsmaßnahmen in Inklusionsbetrieben im Rahmen des „Landesprogramms Integration unternehmen! – LIu!“.
Weitere zwei Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) stellt das Land für die „Aktion 100 zusätzliche Ausbildungsplätze für Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung in NRW“ zur Verfügung. Das Programm fördert betriebliche Ausbildung für junge Menschen mit Behinderungen, die auch in der Nachvermittlungsphase nicht erfolgreich in eine Ausbildung eingemündet sind. In 16 Jahren wurden im Rahmen der Aktion über 1.710 zusätzliche Ausbildungen in zirka 1.650 Unternehmen ermöglicht.
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