Minister Biesenbach eröffnet in Essen neues Haus des Jugendrechts

13. März 2018

Minister der Justiz Peter Biesenbach hat heute (13. März) gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Kufen, dem Leitenden Oberstaatsanwalt Walther Müggenburg und dem Polizeipräsidenten Frank Richter das „Haus des Jugendrechts“ eröffnet.

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Minister der Justiz Peter Biesenbach hat heute (13. März) gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Kufen, dem Leitenden Oberstaatsanwalt Walther Müggenburg und dem Polizeipräsidenten Frank Richter das „Haus des Jugendrechts“ eröffnet.
 
Durch dieses Haus des Jugendrechts können nun die Essener Staatsanwaltschaft, Polizei Essen und die Stadt Essen die gemeinsame Arbeit unter einem Dach aufnehmen.
 
Mit dem gemeinsamen Dienstsitz in Essen-Rüttenscheid können Verfahrensabläufe zwischen den drei Sicherheitsbehörden verbessert und Entscheidungsprozesse beschleunigt werden. Der Fokus liegt dabei vor allem auf der Gruppe der jungen Intensivtäterinnen und -täter. Dazu dient insbesondere die sehr enge Vernetzung vor Ort. In sogenannten Fallkonferenzen befassen sich die Experten der Behörden gründlich mit jedem Fall.
 
Oberbürgermeister Kufen sieht in dem Zusammenschluss vor allem Chancen zur nachhaltigen Senkung der Jugendkriminalität in Essen. „Jugend ist unsere Zukunft. Wir dürfen deshalb jugendliche Täterinnen und Täter nicht sich selbst überlassen. Ich bin zuversichtlich, dass wir hier und heute nicht nur den Grundstein für höhere Sicherheit in unserer Stadt setzen, sondern für eine Arbeit, die den jungen Menschen die Möglichkeit gibt, wieder einen vollwertigen Platz in unserer Gemeinschaft einzunehmen“, so das Stadtoberhaupt. Die Polizei Essen hat mit der Ermittlungsgruppe Jugend eine Einheit gebildet, die sich auf eine ganz bestimmte Zielgruppe spezialisiert hat: „Die Ermittlungsgruppe Jugend betreut junge Menschen, die für einen Großteil der Straftaten ihrer Altersgruppe verantwortlich sind. Wir arbeiten intensiv daran, diese Kinder und Jugendlichen von der schiefen Bahn zu holen - mit Erfolg. Mit dem Haus des Jugendrechts gibt es jetzt kürzere Wege, um unsere Zusammenarbeit weiter zu intensivieren“, so Polizeipräsident Richter.
 
Minister der Justiz Peter Biesenbach: „Die Jugendkriminalität ist insgesamt deutlich gesunken. Aber wenige Jugendliche machen den Sicherheitsbehörden viele Sorgen. Denn es handelt sich um junge Intensivtäter, also junge Menschen, die immer wieder Straftaten begehen. Durch das Haus des Jugendrechts werden wir diesen jungen Tätern schnell und konsequent die Folgen ihrer Taten vor Augen führen. Im Idealfall wird so der erste Besuch im Haus des Jugendrechts auch zugleich der letzte.“
 
Dass die Zusammenarbeit gut funktionieren wird, davon sind alle Kooperationspartner fest überzeugt. Denn bereits heute gibt es eine gute Zusammenarbeit der drei Behörden, die zukünftig bestimmt noch besser wird. Das „Haus des Jugendrechts“ steht Essenerinnen und Essenern ab sofort in der Alfredstraße 68-72 in Essen-Rüttenscheid zur Verfügung.
 
 

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