Mehr Wertschätzung für Lebensmittel: Ministerin Gorißen informiert sich über neue Informationskampagne der Verbraucherzentrale NRW

7. Februar 2025
PHB Lebensmittel Markt Düsseldorf, Altstadt, Carlsplatz

„Unsere Lebensmittel – da steckt viel drin“ – unter diesem Motto hat die Verbraucherzentrale NRW eine landesweite Informationskampagne gestartet.

Landwirtschaft und Verbraucherschutz

„Unsere Lebensmittel – da steckt viel drin“ – unter diesem Motto hat die Verbraucherzentrale NRW am Freitag, 7. Februar 2025, eine landesweite Informationskampagne gestartet. In diesem Rahmen tauschten sich in Düsseldorf Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW, sowie beteiligte Landwirtinnen an der Kampagne über den bewussten Umgang mit Lebensmitteln aus.

Ministerin Silke Gorißen: „Unsere Landwirtinnen und Landwirte in Nordrhein-Westfalen leisten Großartiges und sind das Rückgrat der Versorgung der Menschen mit frischen und regionalen Lebensmitteln! Sie sind auch die Gesichter der neuen Kampagne ‚Unsere Lebensmittel – da steckt viel drin‘: Wir wollen zu einem besseren Verständnis für die Lebensmittelerzeugung beitragen und Lebensmittelverluste im Haushalt vorbeugen. Wer zugleich auf regionale und saisonale Produkte setzt, stärkt auch die heimische Landwirtschaft.“

„Die Arbeit und Ressourcen, die Landwirtschaft und Lebensmittelhandwerk bei der Produktion aufwenden, bleiben oft unsichtbar“, sagt Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. „1980 konnte ein Landwirt oder eine Landwirtin 47 Menschen ernähren. Heutzutage sind es fast viermal so viele. Die meisten von uns haben durch diesen Wandel weniger Bezug zur Produktion ihrer Lebensmittel. An dieser Stelle bauen wir mit unserer landesweiten Informationskampagne eine Brücke für ein stärkeres Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln.“

Sehen, wie viel Arbeit in einem Apfel steckt

Wie wichtig der konkrete Bezug der Verbraucherinnen und Verbraucher zum Anbau und zu den Lebensmitteln ist, bestätigt Charlotte Otte, Geschäftsführerin des Obsthof Otte im ostwestfälischen Hiddenhausen. Ihr Hof ist zusammen mit sieben anderen lebensmittelproduzierenden Betrieben in den Materialien der Kampagne zu sehen: „Direktvermarktung schafft Vertrauen. Wir merken immer wieder, dass die Kundinnen und Kunden unsere Produkte mehr zu schätzen wissen, wenn sie den Betrieb kennen und sehen, wie viel Arbeit in jedem Apfel steckt.“ Auch Theresa Coßmann, Landwirtin auf dem Stautenhof in Willich, berichtet: „Wer einmal erlebt hat, wie viel Sorgfalt in der Produktion von Eiern oder Fleisch aufgewendet wird, entwickelt ein neues Bewusstsein dafür, wie er selbst mit Lebensmitteln umgeht.“

Einblicke wie diese bietet die Kampagne in verschiedenen Formaten. In einer Broschüre und auf Postkarten werden Charlotte Otte, Theresa Coßmann und die Betriebe ihrer sechs Kolleginnen vorgestellt. Für ihre Produkte wie Eier, Brot und Beeren gibt es jeweils passende Rezepte und Tipps für die Küche. Um die Umsetzung für Verbraucherinnen und Verbraucher möglichst leicht zu machen, bietet das Projekt kleine Alltagshelfer. So erinnern etwa Wischtücher oder Aufkleber für die Küche an einfache, aber wichtige Verhaltensweisen.

Dagny Schwarz, Leiterin des Projekts, hebt die Bedeutung des landesweiten Netzwerks der Verbraucherzentrale für den Erfolg der Kampagne hervor: „Mit unseren 64 Beratungsstellen und fachlicher Expertise bringen wir das Thema Lebensmittelverluste direkt zu den Menschen und helfen ihnen vor Ort mit Informationen und Materialien weiter. Die 21 Umweltberatungen, unsere Mitgliedsverbände und Partner greifen das Thema ebenfalls auf.“

Weiterführende Infos und Links

Mehr zur Wertschätzung von Lebensmitteln: www.verbraucherzentrale.nrw/unsere-lebensmittel

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