„Meet, Greet + Beat“: Start-up SeedMe gewinnt Roadshow in Dortmund

Mit der Roadshow „Meet, Greet + Beat“ der Neuen Gründerzeit NRW bietet die Landesregierung Gründerstipendiatinnen und -stipendiaten eine Bühne für ihre Geschäftsideen. Bei der dritten Station in Dortmund hat SeedMe aus Bochum den ersten Preis im Pitch-Wettbewerb gewonnen. Das Start-up verkauft Bio-Saatgut für Blumen, Gemüse und Kräuter. Die beiden Gründerinnen erhalten 2.000 Euro Preisgeld von der NRW.BANK und werden auf der Abschlussveranstaltung im September 2022 um den Hauptpreis von 5.000 Euro pitchen. Den zweiten Platz sowie der Publikumspreis ging an das Start-up NATUREbrush.

Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann: „Mit der Roadshow-Reihe geben wir jungen Gründerinnen und Gründern aus dem Gründerstipendium NRW die Chance, ihre beeindruckenden Geschäftsideen vor Publikum und Investoren zu präsentieren. Welche großen Chancen sich dadurch eröffnen, zeigen die ehemaligen Gründerstipendiatinnen und -stipendiaten, die nun auch beim neuen Landesprogramm Scale-up.NRW dabei sind. Das zeigt: Mit unserer Gründungsförderung bieten wir Start-ups in jeder Entwicklungsphase die bestmögliche Unterstützung. Ich gratuliere den Gewinnerinnen und Gewinnern zu ihrem überzeugenden Pitch bei der dritten Roadshow in Dortmund.“

Folgende Start-ups haben ihre Projekte präsentiert:

• SeedMe, Bochum (Natascha Heinrich, Luisa Leinweber): Das Start-up verkauft samenfestes, also traditionelles und natürliches Bio-Saatgut für Blumen, Gemüse und Kräuter. Damit schafft SeedMe eine nachhaltige Alternative zum überwiegend angebotenen Hybridsaatgut.
• lodomo, Wuppertal (Jan-Eric Wörheide, Jonas Spieth, Daniel Sonnabend): lodomo bietet für Menschen mit wenig digitalen Vorkenntnissen eine spezielle App samt Tablet an. Damit ermöglicht das Start-up einen einfachen Einstieg in die Nutzung des Internets und digitaler Inhalte.
• MUTHO (NATUREbrush), Witten (Thorsten Musch): Das Start-up will Einmalzahnbürsten umweltfreundlicher gestalten. Unter dem Namen „Naturebrush“ hat es eine nachhaltige Einmalzahnbürste mit einem Griff aus Bambus entwickelt.
• Odacova, Schwerte (Timo Sievernich, Robin Wiebusch, Melina Geis): Das Start-up bietet eine Software für personalisierte Ernährungsplanung an. Dabei werden Blutanalysen und künstliche Intelligenz eingesetzt, um alle relevanten Makro- und Mikronährstoffe sowie den Geschmack der Nutzerinnen und Nutzer zu berücksichtigen.
• Solubelt, Kreuztal (Tobias Schmallenbach, Jannik Spindler): Das Start-up hat ein textilbasiertes Tragesystem für die Ausrüstung von Fotografen und Fotografinnen mit mehreren Modulen entwickelt. Auf diese Weise kann Fotografie-Ausrüstung platzsparend mitgeführt werden.

Die Auftaktveranstaltung der Roadshow fand im September 2021 in Wuppertal statt, zweiter Stopp war im November Münster. Weitere Stationen sind Aachen (26. April 2022), Paderborn (11. Mai 2022) und Köln (23. Juni 2022). Die Gewinnerinnen und Gewinner der regionalen Wettbewerbe werden zum großen Finale am 13. September 2022 eingeladen. Dort haben sie die Chance, den mit 5.000 Euro dotierten und von der NRW.BANK gesponserten Hauptpreis zu gewinnen.

Seit gut drei Jahren unterstützt das Wirtschafts- und Digitalministerium kreative Köpfe mit dem Gründerstipendium für ein Jahr lang mit monatlich 1000 Euro. Insgesamt 38 Netzwerke mit 100 Anlaufstellen in Nordrhein-Westfalen übernehmen die Auswahl und Beratung der Interessenten. Sie unterstützen bei der Antragstellung und bieten eine zeitnahe Möglichkeit zur Präsentation vor den Jurys.

Der Erfolg des Gründerstipendium NRW zeigt sich auch beim neuen Landesprogramm Scale-up.NRW: Vier der 13 Start-ups der ersten Kohorte sind ehemalige Gründerstipendiatinnen und -stipendiaten. Mit dem Scale-up-Programm unterstützt das Land stark wachstumsorientiere Start-ups dabei mit einem 18-monatigen Programm, um die besonderen Herausforderungen einer schnellen und internationalen Skalierung zu meistern.

Das Gründerstipendium im Überblick:

• 5225 Personen aus 3028 Gründungsvorhaben haben sich beworben.
• 3433 Gründerinnen und Gründer wurden von einer Jury zur Förderung empfohlen. Davon erhalten bereits 2853 das Gründerstipendium.
• Die angehenden Stipendiaten sind durchschnittlich 29,9 Jahre alt.
• Der Frauenanteil liegt bei 24 Prozent – bundesweit liegt der Frauenanteil bei Start-ups bei 17,7 Prozent.
• 40 Prozent der Antragstellerinnen und Antragsteller kommen aus Hochschulen und Fachhochschulen und 30 Prozent kommen aus einem Beschäftigungsverhältnis.

Weitere Informationen zum Gründerstipendium.NRW und eine Liste der regionalen Ansprechpersonen finden Sie hier.