Ab in den Wald! 35.000 Schülerinnen und Schüler waren bei den Waldjugendspielen dabei

Schulkinder treffen Ministerin Gorißen und erhalten im Landtag Preise für ihre Teilnahme

12. März 2025
phb Wald, Forstarbeit, Mann

Die Waldjugendspiele sind eine echte Erfolgsgeschichte in der Umweltbildung – etwa 35.000 Kinder haben landesweit im Jahr 2024 daran teilgenommen.

Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Die Waldjugendspiele sind eine echte Erfolgsgeschichte in der Umweltbildung – etwa 35.000 Kinder haben landesweit im Jahr 2024 daran teilgenommen. Seit mehr als 45 Jahren können Schulkinder in Nordrhein-Westfalen bei den Waldjugendspielen den Wald spielerisch und mit allen Sinnen erleben. Im Sommer und Herbst des vergangenen Jahres gingen mehr als 1.500 Schulklassen mit Försterinnen und Förstern von Wald und Holz NRW, Vertretern von Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens und unterstützt von Ehrenamtlichen in den Wald und lernten Wissenswertes über das wertvolle und schützenswerte Ökosystem Wald.

Zur Abschlussveranstaltung der diesjährigen Waldjugendspiele am Mittwoch, 12. März 2025, im Landtag Nordrhein-Westfalen bekamen drei Schulklassen im Beisein von Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz Silke Gorißen und dem 1. Vizepräsidenten des Landtages, Rainer Schmeltzer, in Vertretung für den Präsidenten des Landtages Nordrhein-Westfalen André Kuper, Preise überreicht. 

Der Vizepräsident des Landtags, Rainer Schmeltzer, sagte: „Die Waldjugendspiele sind ein großartiges Beispiel dafür, wie Umweltbildung mit Spaß und Praxisbezug gelingt. Wer den Wald mit allen Sinnen erlebt, versteht nicht nur seinen ökologischen Wert, sondern entwickelt auch ein Bewusstsein für seinen Schutz. Es ist wichtig, dass junge Menschen früh für die Bedeutung unserer Wälder sensibilisiert werden. Dabei ist es beeindruckend zu sehen, mit wie viel Neugier und Begeisterung die Kinder dabei sind.“

Ministerin Silke Gorißen sagte: „Die Waldjugendspiele sind ein tolles Format für eine aktive Umweltbildung von Schülerinnen und Schülern. Mit Themen wie ‚Tiere und Bäume des Waldes‘ oder ‚Holz im Alltag‘ erkunden die Kinder spielerisch die Natur und erfahren mehr über die vielfältigen Funktionen des Waldes.“

Die für den Forst zuständige Ministerin weiter: „Damit der Wald für nachfolgende Generationen erhalten bleibt und weiterhin vielseitig genutzt werden kann, braucht er unsere Unterstützung. Dabei ist uns die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ein enger Partner, besonders in der Umweltbildung und bei den Waldjugendspielen. Mein herzlicher Dank gilt ebenfalls allen Försterinnen und Förstern sowie ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihr großes Engagement, um Kindern die Bedeutung des Waldes näherzubringen.“

„Am Beispiel des Waldes lässt sich besonders gut darstellen, dass eine naturverträgliche, nachhaltige Nutzung und der Schutz unseres Lebensraumes miteinander vereinbar sind. Deshalb ist es so wichtig, unsere Kinder mit dem Wald vertraut zu machen“ stellte die SDW-Landesvorsitzende Marie-Luise Fasse die Besonderheit des Lernortes Wald heraus.

In den Düsseldorfer Landtag waren Schulklassen aus Rheda-Wiedenbrück, Bonn und Rheinberg eingeladen – sie waren aus den über 1.500 Klassen, die 2024 an den Waldjugendspielen teilgenommen hatten, ausgelost worden. Die Kinder dürfen sich noch auf einen zusätzlichen, eintägigen Ausflug in Einrichtungen von Wald und Holz NRW freuen: Mit einem Wald-Ranger des Landesbetriebs geht es in den Nationalpark Eifel, zum Erlebnistag in das Waldinformationszentrum Hammerhof (Kreis Höxter), oder in das Waldpädagogische Zentrum nach Wuppertal-Burgholz.

Thomas Kämmerling, Leiter von Wald und Holz NRW, betonte: „Die Waldjugendspiele sind eine super Gelegenheit für Schülerinnen und Schüler um den Wald zu besuchen und kennenzulernen. Er ist ein lebendiger Lernort mit vielfältigem Nutzen: Er lässt uns durchatmen und beobachten, bietet Holz zum Bauen, Steinpilze zum Essen und natürlich kostbaren Lebensraum für Eremit und Hirsch.“ Er verwies außerdem auf das umfangreiche Umweltbildungsangebot der Landesforstverwaltung: Wald und Holz NRW betreibt 13 Umweltbildungs-Zentren und fünf Jugendwaldheime; es engagieren sich rund 300 Försterinnen und Förster sowie zahlreiche Rangerinnen und Ranger für die Umweltbildung.

Nachdem in der Corona-Pandemie die Spiele im Jahr 2020 ganz abgesagt worden waren, liefen sie erst wieder vorsichtig an. Im vergangenen Jahr 2024 nahmen mit rund 35.000 Kindern wieder so viele Schülerinnen und Schüler daran teil wie vor der Pandemie.

Im Anschluss an die Preisverleihung besuchten die Schülerinnen und Schüler auch den Plenarsaal des nordrhein-westfälischen Landtags. Der Besucherdienst des Landtags erläuterte dort kindgerecht die Parlamentsarbeit der Abgeordneten.

Ministerin Gorißen und Landtagspräsident Kuper haben die Schirmherrschaft über die Waldjugendspiele in Nordrhein-Westfalen inne.

Hintergrund
Die Waldjugendspiele werden gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW veranstaltet. Waldjugendspiele gibt es in Nordrhein-Westfalen bereits seit den 1970er Jahren. Sie finden jährlich zumeist im Sommer und Herbst statt und werden vorzugsweise mit Kindern der vierten Klasse im Grundschulbereich durchgeführt. Auf einem etwa zwei Kilometer langen Parcours mit zehn bis 15 Stationen sollen die Kinder mit Geschick, Beobachtungsgabe und detektivischem Spürsinn bestimmte Aufgaben lösen, die sich im Zusammenhang mit dem Ökosystem Wald stellen. Im Mittelpunkt stehen dabei das Naturerlebnis und das spielerische Erarbeiten von Einblicken in natürliche Zusammenhänge des Ökosystems Wald.

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