Landesweite Erhebung belegt hohe Wirksamkeit der Förderung von Gründungen aus Hochschulen

Minister Pinkwart: Wir sind auf dem richtigen Weg und werden unsere ambitionierten Ziele weiterverfolgen.

28. September 2021
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Der Wandel unserer Hochschulen hin zu gründungsaffinen Organisationen gewinnt an Dynamik und belegt die hohe Wirksamkeit der Förderung in diesem Bereich.

Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie

Der Wandel unserer Hochschulen hin zu gründungsaffinen Organisationen gewinnt an Dynamik und belegt die hohe Wirksamkeit der Förderung in diesem Bereich. Dies ist das Ergebnis einer landesweiten Erhebung des „Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft“ im Auftrag der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Die aktuelle Erhebung vergleicht die Gründungsunterstützung der Hochschulen der Jahre 2017 und 2020 an 44 der 63 Hochschulen in Nordrhein-Westfalen.
 
Sie zeigt: Die Entwicklung der Gründungsförderung an den Hochschulen in Nordrhein-Westfalen ist seit 2017 in allen abgefragten Bereichen positiv. Die Zahl der angegebenen Gründungen stieg von 205 im Jahr 2017 auf 475 im Jahr 2020 – eine Steigerung um fast 132 Prozent. Bezogen auf die Anzahl der Studierenden sind es nun 8,3 Gründungen je 10.000 Studierenden im Vergleich zu 4,1 im Jahr 2017.
 
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Ich gratuliere unseren Hochschulen zu den außerordentlichen Erfolgen in der Unterstützung von Gründerinnen und Gründern und bedanke mich bei allen Beteiligten für ihr großes Engagement. Mit Blick auf das Ausgangsjahr 2017 haben die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen gewaltige Fortschritte gemacht. Dennoch gibt es weiterhin viel zu tun. Wichtig ist, dass sich eine Gründungskultur an den Hochschulen etabliert. Dafür benötigen wir einen langen Atem.“
 
Die vergleichende Erhebung zeigt das hohe Potential der Gründungen aus Hochschulen. Auch in der Sensibilisierung, Qualifizierung und Unterstützung für Gründungen sind deutliche Fortschritte zu vermelden. So gab es im Jahr 2020 insgesamt 1.368 Veranstaltungen mit Bezug zu Gründungen, das sind 382 mehr als noch 2017. Zudem wurden seit 2017 an den teilnehmenden Hochschulen zusätzliche 27 Professuren und Lehrstühle im Themenfeld Entrepreneurship und Gründungen geschaffen. Auch die Zahl von Ideenwettbewerben und Pitch-Events konnten – Corona zum Trotz – gesteigert werden (+25,5 Prozent). Die Zahl der Studierendeninitiativen zum Thema Gründen stieg von 51 auf 65.
 
Es zeigt sich, dass an nahezu allen gründungsrelevanten Hochschulen:

  • das Thema einem Mitglied der Hochschulleitung zugeordnet ist (90,9 Prozent),
  • eine zentrale Koordinierungsstelle für das Thema geschaffen ist (84,8 Prozent),
  • verglichen mit 2017 mehr Gründungsbeauftragte an den Fakultäten/Fachbereichen tätig sind (+9,5 Prozent),
  • deutlich mehr Personal in der Gründungsförderung an den Hochschulen arbeitet, mit einem Anstieg von 72 auf 269 Vollzeitäquivalente (+273,6 Prozent).
Das Land Nordrhein-Westfalen will die Rolle von Hochschulen als Quelle von Gründungen in regionalen Start-up Ökosystemen nachhaltig stärken. Dazu fördert die Landesregierung seit 2019 Exzellenz Start-up Center an sechs Universitäten sowie ergänzende Projekte an fünf weiteren Universitäten mit bis zu 150 Millionen Euro bis Ende 2024. Zusätzlich fördert das Bundeswirtschaftsministerium mit „EXIST-Potentiale“ 25 Projekte an Hochschulen und das Bundesforschungsministerium acht Fachhochschulen im Kontext der Förderinitiative „StartUpLab@FH“.
 
 

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