Land fördert Verbraucherforschung in NRW: Fünf Projekte bei Ausschreibung erfolgreich
140.000 Euro für Forscherteams aus Köln, Münster und Bonn/Rhein-Sieg
Die Fördermittel werden jährlich an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in NRW ausgeschrieben. Sie sollen Verbraucherforscherinnen und -forscher bei der Projektplanung und -durchführung unterstützen.
Das Land stärkt die Verbraucherforschung in Nordrhein-Westfalen: Fünf Projekte werden jetzt vom Wissenschaftsministerium mit insgesamt 140.000 Euro gefördert. Sie befassen sich zum Beispiel mit Datenschutz, Nahrungsergänzungsmitteln, Gesundheits-Apps und digitalem Konsumverhalten. Die Projekte wurden vom wissenschaftlichen Beirat des Kompetenzzentrums Verbraucherforschung (KVF NRW) zur Förderung empfohlen.
Das KVF NRW ist eine gemeinsame Einrichtung der Ministerien für Wissenschaft (MIWF) und Verbraucherschutz (MKULNV) und der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V. Es hat die Aufgabe, die Verbraucherforschung zu unterstützen, um so eine Wissensbasis als Grundlage für effizientes verbraucher- und wirtschaftspolitisches Handeln zu schaffen.
Teams der Universitäten Köln und Münster, der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und des Katalyse-Instituts Köln konnten die Jury überzeugen. Ihre Projekte werden nun für ein Jahr gefördert. „Die Rahmenbedingungen für Verbraucherinnen und Verbraucher ändern sich rasant. Für guten Verbraucherschutz brauchen wir daher gute Verbraucherforschung“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. „Mit der Förderung wollen wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus NRW unabhängige, verbraucherrelevante Forschung ermöglichen.“
Die Fördermittel werden jährlich an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in NRW ausgeschrieben. Sie sollen Verbraucherforscherinnen und -forscher bei der Projektplanung und -durchführung unterstützen. Aufgerufen sind Vorhaben aus allen Fachrichtungen, die für die Verbraucherforschung eine Rolle spielen – von Psychologie über Wirtschaft bis hin zu Informatik. Wissenschaftliche Exzellenz ist das ausschlaggebende Kriterium für die Förderung. Verbraucherschutzminister Remmel betonte: „Alle Projekte haben einen konkreten Praxisbezug – das sind die besten Voraussetzungen, um die Ergebnisse gewinnbringend für die Verbraucherarbeit nutzen zu können.“
Gefördert werden folgende Projekte:
Hochschule/Einrichtung | Projektleiter/in | Thema |
Universität zu Köln | Jun. Prof. Dr. Ali Sunyaev | Verbraucherorientierter Datenschutz |
Universität zu Köln | Dr. Remi Maier-Rigaud | Gesundheitsmonitoring durch Apps: Analyse der Nutzer/innenprofile und ihre Auswirkungen z.B. auf Selbstbestimmung und Arzt-Patienten-Interaktion |
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg | Prof. Dr. Wiltrud Terlau | CSR-Kommunikation auf dem Prüfstand: Die Reaktion von Verbraucherinnen und Verbrauchern auf Initiativen zum Tierwohl |
Westfälische Wilhelms-Universität Münster | Prof. Dr. Ulrike Röttger | Konsumentenvertrauen in einer Sharing Economy. Kommunikationsprozesse in einer digitalen Welt des Tauschens und Teilens |
KATALYSE Institut Köln | Dr. Ulla Simshäuser | Ernährung im Wandel - Nahrungsergänzungsmittelkonsum bei Kindern und Jugendlichen: eine Herausforderung für die Verbraucherkommunikation |
Ergebnisse der durch das KVF NRW geförderten Projekte werden in Arbeitspapieren und kurzen Faktenblättern veröffentlicht.
Weitere Informationen zum KVF NRW und den geförderten Projekten unter: www.verbraucherforschung-nrw.de.
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