Land fördert Teilprojekt des Digital Hardware Hub Aachen zum Aufbau von Nanotechnologie-Infrastruktur im Rheinischen Revier
Ministerin Neubaur: Kleiner Maßstab, große Wirkung: Hier passiert Zukunft auf dem Weg zur klimaneutralen Industrieregion
Das Rheinische Revier ist auf dem Gebiet der Nanotechnologie ein wichtiger Standort und neue Heimat des hochinnovativen Inkubationszentrums des Digital Hardware Hub Aachen (DHHA).
Kaum sichtbar, aber ungemein wertvoll: Nanotechnologien sind nicht mehr wegzudenken aus zahlreichen Anwendungsbereichen der Wirtschaft und unter anderem Grundlage für leistungsfähige Batteriespeicher, Leichtbaukomponenten oder die superschnelle Datenverarbeitung im Quantencomputer. Das Rheinische Revier ist auf dem Gebiet der Nanotechnologie ein wichtiger Standort und neue Heimat des hochinnovativen Inkubationszentrums des Digital Hardware Hub Aachen (DHHA). Dieses hat nun den ersten Förderbescheid über rund 1,8 Millionen Euro für das Teilprojekt „DigiHub-IT“ erhalten. Unter Federführung der AMO GmbH wird dort eine zentrale Nanotechnologie-Infrastruktur zur Initiierung und Unterstützung von High-Tech Startups und kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im Rheinischen Revier entstehen.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Kleiner Maßstab, große Wirkung: Das Digital Hardware Hub Aachen Projekt zeigt: Im Rheinischen Revier passiert Zukunft, hier gibt es wichtige Innovationen für zukunftssichere Arbeitsplätze, die Technologiefortschritt schaffen und hochinnovative Produkte entwickeln. Auch über die Region hinaus kann das Vorhaben dazu beitragen, durch Nanotechnologie klimaneutrale Produkte und Verfahren zu gestalten – damit die Energiewende gelingt, die autonome Mobilität Realität wird und die digitale Transformation weiter vorankommt. Mit solchen zukunftsweisenden Schlüsseltechnologien gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zur klimaneutralen und hochtechnologisierten Industrieregion in Europa.“
Mit dem „Digital Hardware Hub Aachen“ startet ein wichtiges Projekt für den Ausbau der Nanotechnologie aus Strukturstärkungsmitteln des Landes Nordrhein-Westfalen für das Rheinische Revier. Mit der geplanten Nanotechnologie-Infrastruktur sollen unterschiedliche Anwendungsfelder frühzeitig identifiziert und die Wertschöpfung strukturwirksam im Bereich Mikro- und Nanotechnologie ausgeweitet werden, wobei der Wissenstransfer an Unternehmen und die Gründung hochinnovativer Startups von entscheidender Bedeutung sind. Im Fokus steht die Entwicklung von innovativer Hardware. Dabei soll nicht eine einzige zukunftsweisende Technologie alleine weiterentwickelt werden, sondern die Nanotechnologie als Schlüsseltechnologie in eine Vielzahl von Innovationen transferiert werden.
Hintergrund
Das Projektvorhaben „Digital Hardware Hub Aachen“ der AMO GmbH teilt sich in drei Teilvorhaben: „DigiHub-IT“, das Anpassungsteilprojekt der bestehenden IT-Infrastruktur zur Schaffung einer Netz-und Austausch-plattform (Deep-Tech.Knotenpunkt), „DHHA Planungsleistungen Bau“, zur Vorbereitung der Baumaßnahme zur Errichtung des Inkubationszentrums (Büro- und Forschungsbereich) sowie als 3. Teilprojekt die Errichtung und Inbetriebnahme des Büro- und Forschungsneubaus. Insgesamt soll das Vorhaben mit rund 47 Millionen Euro aus Strukturstärkungsmitteln für das Rheinische Revier gefördert werden. Mit „DigiHub-IT“ wurde nun das erste Teilprojekt bewilligt, für das nächste Teilprojekt „Planungsleistungen Bau“ wurde bereits der Förderantrag gestellt.
Mit dem Vorhaben soll die Basis für die Entwicklung neuer Hardware für zukünftige Anwendungen in den Bereichen künstliche Intelligenz, Quantentechnologie, Smart Cities, autonome Mobilität, dezentrale Energieversorgung oder personalisierte Gesundheitsversorgung im rheinischen Revier gelegt und Unternehmen in der Region verankert werden. Dies geschieht durch Wissenstransfer hin zu den Unternehmen oder durch Neugründungen.
DHHA ist ein Zukunftsprojekt des Strukturwandels im Rheinischen Revier. Bund und Land unterstützen die nachhaltige Transformation des Rheinischen Reviers mit bis zu 14,8 Milliarden Euro. Bislang sind 201 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 1,81 Milliarden Euro bewilligt.
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