Land fördert Machbarkeitsstudie mit 3,4 Millionen Euro
Regierungspräsidentin Walsken: Einstieg in einen erfolgreichen Strukturwandel im Rheinischen Revier
Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann: „Brainergy Park soll Ankerprojekt werden auf dem Weg zur Energieregion der Zukunft – Innovatives Reallabor“.
Nordrhein-Westfalen fördert mit 3,4 Millionen Euro eine Machbarkeitsstudie für den Brainergy Park Jülich: Im Zentrum des Rheinischen Braunkohlereviers soll ein möglichst klimaneutraler, aus regenerativen Energiequellen versorgter Gewerbepark entstehen, der als dauerhaftes Reallabor für neue Entwicklungen im Bereich Energie, Digitalisierung und Bioökonomie dienen soll. Die Kölner Regierungspräsidentin Gisela Walsken übergab im Beisein von Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann sowie der Bürgermeister von Jülich, Titz und Niederzier den Förderbescheid an den Geschäftsführer des Projekts Prof. Bernhard Hoffschmidt und den Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Capellmann.
Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann: „Der Brainergy Park soll sich zu einem Ankerprojekt entwickeln, das die Wirtschaft in der Region nachhaltig fördert. Das Land leistet mit der Unterstützung der Machbarkeitsstudie einen wichtigen Beitrag dazu, das Rheinische Revier zu einer Energieregion der Zukunft zu entwickeln. Der Brainergy Park ist zudem ein herausragendes Beispiel für gelungene interkommunale Zusammenarbeit in der Region.“
Regierungspräsidentin Gisela Walsken: „Das Projekt ist eine der ersten Maßnahmen des Landes für den Einstieg in einen erfolgreichen Strukturwandel im Rheinischen Revier. Wichtig ist jetzt, dass der Bund nun bald die gesetzlichen Grundlagen schafft, um weitere notwendige Projekte ermöglichen zu können. Die Bezirksregierung Köln ist mit der Einrichtung der Koordinierungsstelle Förderung Rheinisches Revier auf den Start bestens vorbereitet.“
Prof. Bernhard Hoffschmidt: „Dieses Projekt ist der entscheidende erste Baustein, um den Brainergy Park in Jülich nun schnell zu einem Leuchtturmprojekt im Strukturwandel zu machen.“
Auf dem 52 Hektar großen ehemaligen Areal der Deutschen Welle in Jülich wollen die drei Gesellschafterkommunen Jülich, Titz und Niederzier in den kommenden Jahren den an Nachhaltigkeitsgrundsätzen orientierten Brainergy Park Jülich als interkommunales Gewerbegebiet realisieren. In den Bereichen Energie, Digitalisierung und Bioökonomie soll gemeinsam mit der Fachhochschule Aachen, dem Forschungszentrum Jülich, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, der RWTH Aachen sowie mit Energieversorgern und Unternehmen das deutschlandweit einzigartige Modell eines Gewerbegebiets als Dekarbonisierungs-Hub verwirklicht werden. Gewerbeansiedlung, Schnittstellenaktivitäten zwischen Forschung und Wirtschaft sowie Gründungsimpulse sollen sich dort als forschungsgestütztes Langzeitprojekt zu einem innovativen Reallabor für die vielfältigen Herausforderungen der Energiewende verbinden. Die jetzt bewilligte Machbarkeitsstudie wird sich insbesondere mit Fragen der Energieversorgung des Brainergy Parks sowie mit seinem Zentralgebäude und der städtebaulichen Raumplanung im Umfeld des Geländes befassen.
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