Land fördert Landesinitiative CRIS.NRW bis zum Jahr 2022 mit 4,7 Millionen Euro

Ministerin Pfeiffer-Poensgen: CRIS.NRW leistet wichtigen Beitrag für bessere Forschungsberichterstattung der Hochschulen

4. Dezember 2019

Hochschulen stehen hinsichtlich ihrer Auskunftsfähigkeit über Forschungsaktivitäten etwa gegenüber der Wissenschaftscommunity oder Forschungsförderinstitutionen zunehmend vor Herausforderungen.

Kultur und Wissenschaft

Hochschulen stehen hinsichtlich ihrer Auskunftsfähigkeit über Forschungsaktivitäten etwa gegenüber der Wissenschaftscommunity oder Forschungsförderinstitutionen zunehmend vor Herausforderungen. Da Forschende bisher auf ganz unterschiedliche Weise ihre Angaben zu Forschungsaktivitäten dokumentiert haben, fiel es den Hochschulen schwer, sich einen systematischen Gesamtüberblick zu verschaffen und darüber Auskunft zu geben. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Hochschulen mit der Landesinitiative CRIS.NRW (Current Research Information System) dabei, Forschungsinformationen bei Abfragen zum Beispiel zu Angaben zu Forschungsprojekten, Publikationen oder Patenten einheitlich nach einem bundesweiten Standardformat zu dokumentieren.
 
Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft wird CRIS.NRW zunächst bis zum Jahr 2022 mit insgesamt 4,7 Millionen Euro weiterfördern. Dadurch kann das Kompetenzzentrum eine landesweite Betriebsstruktur für Forschungsinformationssysteme etablieren. Die Hochschulen können somit in Zukunft ihre Informationen zu Forschungsaktivitäten mithilfe einer Software einfacher erfassen und auswerten.
 
„Die Landesinitiative CRIS.NRW leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Forschungsberichterstattung der Hochschulen“, sagte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen. „Mit dem Kompetenzzentrum ist Nordrhein-Westfalen hinsichtlich der inhaltlichen Vorarbeiten, der Anzahl der beteiligten Hochschulen und der Höhe des Fördervolumens bundesweit Vorreiter bei der Umsetzung des Kerndatensatz Forschung.“
 
Grundlage des bundesweiten Standardformats ist der vom Wissenschaftsrat vorgeschlagene Kerndatensatz Forschung. Dieser sieht vor, dass Hochschulen und Forschungseinrichtungen bundesweit Angaben zu ihrer Forschung nach einem einheitlichen Standard bereitstellen sollen. Ziel ist es, neben einer besseren Vergleichbarkeit der Informationen auch zu einer Harmonisierung des Forschungsberichtswesens beizutragen. Damit soll auch für die Hochschulen und Forschungseinrichtungen deutlich werden, welche Informationen benötigt werden und in welcher Form sie dargestellt werden sollen.
 
Die Landesinitiative ist an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster angesiedelt. Als Projekt der Digitalen Hochschule NRW wird CRIS.NRW aus Mitteln der Digitalisierungsoffensive des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft finanziert. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
 
 

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