Land fördert internationale Graduiertenschule BACCARA der Universität Münster mit über 5 Millionen Euro
Ministerin Brandes: Batterieforschung braucht wissenschaftlichen Nachwuchs auf internationalem Top-Niveau
Die Zukunft ist nur mit besonders leistungsstarken und nachhaltigen Batterien denkbar, damit sie überall einsetzbar sind. Sie haben schon jetzt einen festen Platz im Alltag der Menschen: für die Energieversorgung, die Elektromobilität, in Tablet-Computern und Smartphones – überall sind wir auf diese Schlüsseltechnologie angewiesen.
Die Zukunft ist nur mit besonders leistungsstarken und nachhaltigen Batterien denkbar, damit sie überall einsetzbar sind. Sie haben schon jetzt einen festen Platz im Alltag der Menschen: für die Energieversorgung, die Elektromobilität, in Tablet-Computern und Smartphones – überall sind wir auf diese Schlüsseltechnologie angewiesen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Münster Electrochemical Energy Technology (MEET) Batterieforschungszentrum und der Universität Münster mit ihren Partnern vom Helmholtz-Institut Münster (HI MS) und der Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) arbeiten daran, die Lücke zwischen Grundlagenforschung und der Anwendung in großindustriellem Maßstab zu schließen. Von der Expertise renommierter Forscherinnen und Forscher profitiert auch der wissenschaftliche Nachwuchs, der an der internationalen Graduiertenschule BACCARA (Batterie-Chemie, Charakterisierung, Analyse, Recycling und Anwendung) ausgebildet wird.
Zum BACCARA Power Day am Donnerstag, 7. November 2024 im Schloss der Universität Münster kündigte Wissenschaftsministerin Ina Brandes an, die Förderung bis 2030 zu verlängern.
Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Der effizienteste Weg, Fachkräfte zu gewinnen, ist, sie selbst auszubilden. BACCARA ist dafür ein hervorragendes Beispiel. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bekommen die Chance, von der Expertise international renommierter Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher zu lernen. Davon profitiert die Batterieforschung in Deutschland und der Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen. Mein großer Dank gilt den Teams um Prof. Dr. Martin Winter und Prof. Dr. Frank Glorius. Sie entwickeln die Energiespeicher der Zukunft und bieten dabei Doktorandinnen und Doktoranden ein exzellentes Arbeitsumfeld.“
Prof. Dr. Martin Winter, wissenschaftlicher Leiter des MEET Batterieforschungszentrums der Universität Münster und der Forschungsschule BACCARA: „Eine besondere Stärke von BACCARA ist die enge Verknüpfung von Grundlagen- und angewandter Forschung. Sie bietet den Doktorandinnen und Doktoranden eine herausragende Ausbildung und bereitet sie optimal auf Karrieren in Wissenschaft und Industrie vor.“
Bereits seit 2020 wird die Ausbildung von Batterieforscherinnen und
-forschern an der Graduiertenschule BACCARA vom Land gefördert. Jährlich werden neue deutsche sowie internationale Doktorandinnen und Doktoranden für das Promotionsprogramm zwischen Grundlagenforschung und Markthochlauf aufgenommen. Bis Ende 2030 wird BACCARA mit mehr als 5 Millionen Euro vom Land unterstützt. Weitere 2,83 Millionen Euro werden von der Universität Münster aufgebracht. Ziel ist es, zeitgleich bis zu 45 Doktoranden und Doktorandinnen in verschiedenen Jahrgängen in einem interkulturellen Batterieforschungsumfeld zu fördern und exzellent auszubilden. Mit zusätzlichen Mitteln will BACCARA das Promotionsprogramm weiter ausbauen, etwa mit Unterstützung durch die PowerCo SE, einem zu Volkswagen gehörenden Batterieunternehmen.
BACCARA
Die internationale Forschungsschule für Batterie-Chemie, Charakterisierung, Analyse, Recycling und Anwendung (BACCARA) wurde im Jahr 2020 gemeinsam vom Münster Electrochemical Energy Technology (MEET) Batterieforschungszentrum und dem Fachbereich Chemie und Pharmazie der Universität Münster gegründet. Kooperationspartner sind das Helmholtz-Institut Münster (HI MS) sowie die Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB). Die Kooperationen ermöglichen ein breites und hochmodernes Forschungsprogramm für die Doktoranden und Doktorandinnen. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Materialforschung, Batteriezellforschung, Elektrochemie, (makro-)molekulare Chemie, Katalyse, Lebenszyklusanalyse und Recycling. Moderne Informationstechnologien wie Datenanalyse, Simulation und Machine Learning werden ebenfalls genutzt.
Einmal pro Jahr organisieren die Doktorandinnen und Doktoranden ein wissenschaftliches Tagessymposium, den BACCARA Power Day. Es dient als Aushängeschild der Aktivitäten der Forschungsschule und lädt zu Vorträgen renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit regelmäßig bis zu 200 Gästen ein.