Forschen und vermitteln: Bundesweit einzigartige Forschungsvolontariate schlagen Bogen von Kunstmuseen zur Wissenschaft

Kulturministerin Ina Brandes überreichte Absolventinnen und Absolventen ihre Zertifikate: Danke für Ihre großartige Arbeit!

6. Dezember 2024
Forschungsvolontariate schlagen Bogen von Kustmuseen zur Wissenschaft - 06.12.2024

26 Forschungsvolontärinnen und -volontäre haben ihre zweijähre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.

Kultur und Wissenschaft

26 Forschungsvolontärinnen und -volontäre haben ihre zweijähre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Jetzt hat Kulturministerin Ina Brandes MdL den Absolventinnen und Absolventinnen in der Kunstakademie Düsseldorf ihre Zertifikate überreicht. Damit haben insgesamt 51 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler die in dieser Form bundesweit einzigartige Ausbildung an der Schnittstelle zwischen Praxis und Wissenschaft in den vergangenen vier Jahren durchlaufen. Seit 2020 hat das Land Nordrhein-Westfalen das Programm „Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW“ in zwei Runden mit insgesamt rund 4 Millionen Euro gefördert. 

Ministerin Ina Brandes: „Danke für Ihre großartige Arbeit! Sie tragen mit Ihren Projekten dazu bei, unsere vielen tollen Museen in Nordrhein-Westfalen noch zugänglicher und vielfältiger zu machen.“

Das Programm „Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW“ verbindet die museale Ausbildung mit eigenständigen wissenschaftlichen Projekten. In der ersten Programmrunde gab es bereits Projekte in der Sammlungsforschung. In der zweiten Runde wurde ein weiterer Schwerpunkt im Bereich der Bildung und Vermittlung, Diversität und Teilhabe gesetzt.

Am Emil-Schumacher-Museum in Hagen etwa hat Forschungsvolontärin Michelle Reuter gemeinsam mit Kindern die Website „Emil für alle“ aufgebaut, um besonders junge Menschen für das Museum zu begeistern. Luca Lienemann hat am Lehmbruck Museum Duisburg einen Audioguide entwickelt, der 40 Kunstwerke aus dem angrenzenden Kantpark erklärt und vermittelt. Am Museum Ostwall im Dortmunder U hat Anna-Lena Friebe mit dem Forschungsprojekt“ „Fluxus gobal/divers“ einen Blick auf die Fluxus-Bewegung und bislang wenig repräsentierte Akteurinnen und Akteure geworfen und sie so einem breiten Publikum zugänglich gemacht.

Koordiniert wird das Programm durch das Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. In den beteiligten Museen brachten Kolloquien und Workshops die Volontärinnen und Volontäre zusammen. 

Projektleiterin Prof. Dr. Ulli Seegers, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf: „Die Trias von Museum, Hochschule und Rahmenprogramm durch die Koordinationsstelle stellt eine deutschlandweit einzigartige Umgebung für Volontierende dar. In den beteiligten Museen ermöglicht sie besonders innovative und wissenschaftlich avancierte Ergebnisse und befördert im Land einen lebendigen Austausch von Kunst, Wissenschaft und Vermittlung.“

Bislang haben 38 Museen am Programm teilgenommen, 12 davon in beiden Förderphasen. Als wissenschaftliche Kooperationspartner waren 18 Hochschulen beteiligt.   

Die neue Runde der Forschungsvolontariate beginnt im Januar 2026. Informationen zu den einzelnen Projekten gibt es hier.

Forschungsvolontariate schlagen Bogen von Kustmuseen zur Wissenschaft - 06.12.2024
  • Foto: MKW NRW

06.12.2024

Forschungsvolontariate schlagen Bogen von Kustmuseen zur Wissenschaft - 06.12.2024

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