Land fördert ersten Schritt zum Aufbau eines Leistungszentrums für Automation der Universität Bielefeld und des Fraunhofer-Instituts in Lemgo
Minister Pinkwart: Smarte Roboter und intelligente Automation als wichtige Impulse für den Wirtschafts- und Industriestandort Nordrhein-Westfalen
Smarte Roboter und intelligente Assistenzsysteme kommen schon heute in vielen Unternehmen zum Einsatz und sind eine wichtige Stütze in der Produktion. Wie können hybride Teams aus Menschen und Maschinen künftig noch besser und sicherer zusammenarbeiten? Dazu forscht und berät künftig ein Verbundlabor des Fraunhofer IOSB-INA in Lemgo und der Universität Bielefeld.
Smarte Roboter und intelligente Assistenzsysteme kommen schon heute in vielen Unternehmen zum Einsatz und sind eine wichtige Stütze in der Produktion. Wie können hybride Teams aus Menschen und Maschinen künftig noch besser und sicherer zusammenarbeiten? Dazu forscht und berät künftig ein Verbundlabor des Fraunhofer IOSB-INA in Lemgo und der Universität Bielefeld. Gefördert wird das Humation Collaboratory.OWL mit knapp einer halben Million Euro vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Wirtschafts- und Innovationsminister Professor Dr. Andreas Pinkwart überreichte heute entsprechende Förderbescheide an Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld, und Professor Dr.-Ing. Jürgen Jasperneite, Direktor des Fraunhofer IOSB-INA (Institutsteil für industrielle Automation INA des Fraunhofer-Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB).
Innovationsminister Pinkwart: „Die Digitalisierung verändert Produktionsprozesse grundlegend. Durch den Einsatz fortgeschrittener Methoden der Robotik und intelligenter Automation ergeben sich vielversprechende Potenziale für neuartige hybride Arbeitsformen, die zur Lösung des Fachkräftemangels beitragen können. Die Region Ostwestfalen-Lippe hat durch ihre Innovationskraft schon viel für Nordrhein-Westfalen geleistet. Die noch engere Vernetzung der Standorte Bielefeld und Lemgo wird die etablierten Innovationsnetzwerke wie beispielsweise das Spitzencluster ‚it’s OWL‘ stärken.“
Jürgen Jasperneite: „Wir freuen uns auf die enge Zusammenarbeit mit den Bielefelder WissenschaftlerInnen im Bereich der Kognition und Robotik. Wir können so unseren Schwerpunkt in der Intelligenten Automation weiter ausbauen und neue Lösungen für den Mittelstand bereitstellen.“
Gerhard Sagerer: „Durch die Kooperation mit dem Fraunhofer IOSB-INA können wir deutlich schneller Anforderungen aus der Industrie in unserer Forschung berücksichtigen und Innovationen in den Unternehmen ermöglichen und umsetzen. Auch bietet das Thema ein hohes Potenzial für die Übertragbarkeit in weitere Anwendungsfelder. So lassen sich Prinzipien der Mensch-Maschine-Kooperation auch auf Assistenzsysteme für Gesundheit und Pflege übertragen.“
Mit dem Robotik-Verbundlabor starten das IOSB-INA und die Universität Bielefeld den Aufbau eines gemeinsamen „Leistungszentrums zur menschzentrierten Gestaltung intelligenter Arbeits- und Produktionssysteme“. Das Humation Collaboratory.OWL wird sich an zwei digital vernetzten Standorten befinden. Es wird Teil der SmartFactoryOWL am Fraunhofer Institut und zugleich in das Forschungsinstitut für Kognition und Robotik der Universität Bielefeld integriert.
Die beiden Standorte gehen arbeitsteilig vor: Das Forschungsinstitut für Kognition und Robotik entwickelt eine neue Anwendung als Prototyp. Anschließend wird die Anwendung in der SmartFactoryOWL in einer realen Produktion in Betrieb genommen. Forschende beider Standorte entwickeln die Anwendung dann gemeinsam weiter. Virtual-Reality-Brillen oder Methoden der Telerobotik sollen diese ortsübergreifende Zusammenarbeit erleichtern. Auf diesem Weg können sich ebenfalls Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen beteiligen.
Das Robotik-Verbundlabor soll bis Ende 2022 entstehen. Es bildet die Basis für ein gemeinsames Leistungszentrum des IOSB-INA und der Universität Bielefeld zur „menschzentrierten Automation“, das anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte umsetzen wird. Mit Kooperationsangeboten soll es Unternehmen in ganz Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus helfen, innovative Konzepte der Robotik und intelligenten Automation für die agile Produktion zu entwickeln.
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