Land fördert Bau eines Technologie- und Gründerzentrum in Dortmund mit 6,9 Millionen Euro

Pinkwart: Das Ruhrgebiet entwickelt sich immer mehr zur Top-Adresse für gelebten Technologietransfer

31. Januar 2022
Computerplatine

Schon heute zählt der Wissenschafts- und Technologiecampus in Dortmund zu den führenden Hightech-Standorten in Europa.

Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie

Schon heute zählt der Wissenschafts- und Technologiecampus in Dortmund zu den führenden Hightech-Standorten in Europa. Damit der Technologietransfer insbesondere in den Bereichen IT und Logistik weiter beschleunigt wird, fördert das Wirtschaftsministerium den Bau eines Technologie- und Gründerzentrums auf dem Campus-Gelände. Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart überreichte daher heute (31. Januar) Heike Marzen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung der Stadt Dortmund, und Dirk Stürmer, Geschäftsführer des TechnologieZentrumDortmund, einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 6,9 Millionen Euro. Mit dem Vorhaben „Transferinfrastruktur Digital Hub Dortmund“ (TDHD) entsteht eine innovative Anlaufstelle für Start-ups und Unternehmen der Logistik- und Informationstechnik, um an gemeinsamen Projekten zu arbeiten und Innovationen voranzutreiben. Ab 2024 soll mit der Vermietung der Flächen gestartet werden.

Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Nordrhein-Westfalen ist nicht nur der wichtigste Logistikstandort in Deutschland, sondern auch ein Taktgeber für Innovationen, die die komplette Logistikbranche revolutionieren können. Dortmund entwickelt sich hier immer mehr zu einer Top-Adresse für gelebten Technologietransfer und zeigt, was möglich ist, wenn innovative Ideen aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammenkommen. Ich bin davon überzeugt, dass das TDHD wichtige Impulse für Start-ups, Mittelstand und ihre Lieferketten bis weit über die Landesgrenzen hinaus liefern wird.“

Heike Marzen, Vertreterin der Stadt Dortmund und Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Dortmund: „Über die Bewilligung der Fördermittel des Landes Nordrhein-Westfalen für den Aufbau des TDHD freuen wir uns sehr. Damit ist die Finanzierung des Projektes gesichert und wir können mit der baulichen Realisierung des Gebäudes beginnen. Das TDHD bildet ein hervorragendes Instrument für den Technologietransfer, das heißt für die wirtschaftliche Verwertung von wissenschaftlichen Ergebnissen aus den Hochschulen und Forschungsinstituten in der Region. Mit dem Aufbau des TDHD als wirtschaftsnahe Infrastruktur schafft die Stadt Dortmund zukunftssichere Arbeitsplätze und verbessert die Rahmenbedingungen für Gründerinnen und Gründer sowie kleine und mittlere Unternehmen. Mit dem TDHD werden wir zudem die starke Position Dortmunds im Anwendungsbereich Logistik durch Intensivierung der digitalen Kompetenzen weiter ausbauen.“

Dirk Stürmer, Geschäftsführer des TechnologieZentrumDortmund (TZDO): „Die Förderung des TDHD ist ein starkes Signal für die Weiterentwicklung des TechnologieZentrumDortmund (TZDO). Das TZDO ist bereits heute der größte Technologieinkubator in Deutschland und zählt zu den führenden Technologie- und Gründerzentren in Europa. Mit dem TDHD werden wir eine noch attraktivere Adresse für Startups, Existenzgründer und technologieorientierte Wachstumsunternehmen. Innerhalb des Wissenschafts- und Technologiecampus Dortmund, in direkter Nachbarschaft zum Logistik Campus (Standort des Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik und der Technischen Universität Dortmund), soll mit dem TDHD ein neues Gebäude entstehen, das den Technologietransfer der wissenschaftlichen Ergebnisse unterstützt und intensiviert.“

Das TDHD ist Teil des Projekts „Digital Hub Logistik & IT“ und hat ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 10,9 Millionen Euro. Auf insgesamt 3.000 Quadratmetern wird es beste Voraussetzungen für Innovationspartnerschaften von Start-ups und technologieorientierten Unternehmen bieten. Das Vorhaben fügt sich damit optimal in weitere Initiativen der Landesregierung ein: Mit dem europäischen Blockchain-Institut wird ebenfalls in Dortmund die praxisnahe Anwendung dieser Technologie in der Logistik erforscht. Ziel ist es, Open-Source-Lösungen zu entwickeln und für die gesamte Branche verfügbar zu machen. So entsteht ein nachhaltig aufgebautes, international sichtbares Cluster.

Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel, Geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik: „Das TDHD ist eine tolle Ergänzung für unser Forschungsnetzwerk in Dortmund und wird uns als Wissenschaftsstandort besonders für die Logistik weiter nach vorne bringen.“

Die Mittel für den Bau des Technologie- und Gründerzentrums stammen aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsausgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“. Sie sollen die ausgewogene regionale wirtschaftliche Entwicklung in ganz Nordrhein-Westfalen unterstützen.

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