Konjunkturbericht des RWI – Leibniz-Instituts: Wachstum in Nordrhein-Westfalen liegt 2019 im Bundestrend

Minister Pinkwart: Dienstleistungen und starke Bauwirtschaft lassen Beschäftigung in Nordrhein-Westfalen schneller wachsen als im Bund

28. Juni 2019

Die wirtschaftliche Entwicklung verliert in Deutschland weiter an Schwung, Nordrhein-Westfalen ist davon aber weniger stark betroffen als der Bund. Das zeigt der vom Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebene Konjunkturbericht des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung.

Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie

Die wirtschaftliche Entwicklung verliert in Deutschland weiter an Schwung, Nordrhein-Westfalen ist davon aber weniger stark betroffen als der Bund. Das zeigt der vom Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebene Konjunkturbericht des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung. Demnach wird die Wirtschaftsleistung in Nordrhein-Westfalen 2019 um 0,7 Prozent zulegen – ein Rückgang um 0,2 Prozentpunkte gegenüber 2018. Für den Bund rechnen die Wissenschaftler nun mit 0,8 Prozent (2018: 1,4 Prozent).
 
Für Verunsicherung sorgen unter anderem der stagnierende Welthandel, der Streit in der Europäischen Union über die Haushaltslage Italiens und die Gefahr eines ungeordneten Brexits. Gleichzeitig stützen kräftige Zuwächse beim Bau, ein sich gut entwickelnder Arbeitsmarkt und der private Konsum die Wirtschaft.
 
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Das weltwirtschaftliche Umfeld ist zwar rauer geworden, die Signale aus den konsumnahen Dienstleistungen und der Bauwirtschaft bleiben aber positiv. Im Ergebnis entstehen in diesem Jahr rund 120.000 neue Stellen. Damit nimmt die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Nordrhein-Westfalen – wie bereits 2018 – stärker zu als im Bund. Die Landesregierung setzt sich weiterhin für beste unternehmerische Bedingungen ein, damit Unternehmen am Standort investieren und sich auf die erwartete Beschleunigung des Wachstums vorbereiten können. Beste Bildung, starke Forschung und Freiraum für Innovationen sind der Schlüssel zu einem starken Wirtschaftsstandort.“
 
Prof. Christoph M. Schmidt, Präsident des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, sagte: „Die Konjunktur in Nordrhein-Westfalen wird sich auch weiterhin zweigeteilt zeigen. Zuwächsen in der Bauwirtschaft und im Dienstleistungssektor dürfte eine Schwäche in der Industrie gegenüberstehen.“
 
Thomas Meyer, Präsident der IHK Nordrhein-WQestfalen: „Die mittelständische Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen kann die Debatten rund um den Brexit oder auch um die US-Zölle kaum nachvollziehen. Uns in der Industrie zwingt eine solche Situation zur Vorsicht. Durch die enge Verknüpfung in unserer Wirtschaft erleben wir aktuell wie sich diese Sorge bereits in industrienahen Dienstleistungsbranchen niederschlägt. Daneben ist es besonders für die NRW-Wirtschaft wichtig, endlich Planungssicherheit bei den Energie- und Klimafragen zu bekommen.“
 
Den ausführlichen zweiten „Konjunkturbericht Nordrhein-Westfalen 2019, Bericht des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung“ von Roland Döhrn, György Barabas und Angela Fuest, finden Sie hier: www.wirtschaft.nrw.
 
Das RWI – Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung veröffentlicht im Auftrag des Wirtschafts- und Digitalministeriums jährlich drei Konjunkturberichte. Für die Berichte stellt die IHK Nordrhein-Westfalen die jeweils aktuellen Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfragen für Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Diese finden Sie unter: www.ihk-nrw.de
 

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