Konjunkturbericht des RWI – Leibniz-Instituts: Konjunktur im Land nimmt im Frühling Fahrt auf
Minister Pinkwart: Nordrhein-Westfalen kommt besser durch die Krise als der Bund – Grenzen für Lieferketten offenhalten und Investitionen in Kapazitäten attraktiv machen
Die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen setzt ihre Aufholjagd fort. Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung rechnet im laufenden Jahr mit einem Wachstum von 3,5 Prozent in Nordrhein-Westfalen. Auch der nordrhein-westfälische Arbeitsmarkt erholt sich weiter: Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist wieder über das Vorkrisenniveau auf einen neuen Höchstwert von 7,09 Millionen gestiegen.
Die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen setzt ihre Aufholjagd fort. Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung rechnet im laufenden Jahr mit einem Wachstum von 3,5 Prozent in Nordrhein-Westfalen. Auch der nordrhein-westfälische Arbeitsmarkt erholt sich weiter: Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist wieder über das Vorkrisenniveau auf einen neuen Höchstwert von 7,09 Millionen gestiegen. Damit entwickelt sich Nordrhein-Westfalen weiterhin besser als der Bund. Zudem rechnet das RWI damit, dass die Arbeitslosenquote von derzeit 7,5 auf 7,0 Prozent zum Ende des Jahres sinkt.
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen entwickelt sich 2020 und 2021 um zusammen 0,4 Prozentpunkte besser als im Bund. Dazu haben mehrere Faktoren beigetragen, beispielsweise das Landesprogramm zur Stärkung von Investitionen sowie differenziertere Lockdown- und Öffnungsmaßnahmen. Die schnellen und umfangreichen NRW-Hilfen haben in vielen Fällen existenzbedrohende Engpässe überbrückt und die Aufholjagd im Land überhaupt erst ermöglicht. Deutliche Impffortschritte und umfangreiche Schnelltests ermöglichen immer mehr Lockerungen. Die Nachfrage nach Produkten aus Nordrhein-Westfalen ist weltweit deutlich angezogen – das ist eine gute Nachricht, auch wenn es teilweise zu Lieferengpässen kommt. Wir müssen jetzt Grenzen offenhalten und zusätzliche Störungen von Lieferketten verhindern. Europa muss sich für die Lockerung von Ex- und Importbeschränkungen, weitere Handelsabkommen und den Abbau von Sonder- und Strafzöllen einsetzen. Außerdem müssen wir die Investitionsbedingungen stärken, damit die Betriebe ihre Kapazitäten ausbauen und modernisieren können. In Nordrhein-Westfalen hat das Land seine Investitionen in Digitalisierung und Nachhaltigkeit bereits massiv erhöht und damit Impulse für privates Engagement geliefert.“
Ralf Stoffels, Präsident von IHK NRW: „Zum Frühsommer hat sich die Konjunktur in Nordrhein-Westfalen stabilisiert. Erstmals seit Beginn der Krise erreicht die Geschäftslage in der Summe wieder den positiven Bereich. Und auch die Aussichten sind Dank der Impffortschritte wieder – vorsichtig – aufwärtsgerichtet. In den besonders von der Krise betroffenen Branchen bleibt die Lage ernst. Auch nach den verbesserten Öffnungsperspektiven werden diese Unternehmen noch Monate benötigen, bis klar ist, ob sie sich aus der Krise herausarbeiten können. Viele Unternehmen sind noch nicht über den Berg.“
Prof. Dr. Torsten Schmidt, Konjunkturexperte des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung: „Die Lieferengpässe in einigen Bereichen zeigt, wie tiefgreifend die Coronakrise die Wirtschaftsaktivitäten gestört hat. Sie werden die nun einsetzende Erholung aber nicht deutlich verzögern.“
Das RWI – Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung veröffentlicht im Auftrag des Wirtschafts- und Digitalministeriums jährlich drei Konjunkturberichte. IHK NRW stellt dazu die aktuellen Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfragen und Sonderumfragen für Nordrhein-Westfalen zur Verfügung.
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