Kindgerechte Ansätze für das Lernen im digitalen Wandel erproben
Startschuss für neue Phase des Projekts „Informatik an Grundschulen“
Das Projekt „Informatik an Grundschulen“ startet in die zweite Phase. Nach Abschluss der Pilotphase an fünf Grundschulen nehmen 22 weitere Grundschulen die Arbeit auf. Ihr Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Sachunterrichts an informatisches Denken heranzuführen.
Das Projekt „Informatik an Grundschulen“ startet in die zweite Phase. Nach Abschluss der Pilotphase an fünf Grundschulen nehmen 22 weitere Grundschulen die Arbeit auf. Ihr Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Sachunterrichts an informatisches Denken heranzuführen.
Bei der Auftaktveranstaltung im Schulministerium erklärte Staatssekretär Ludwig Hecke: „Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler fit machen für das Lernen im digitalen Wandel. Es kommt darauf an, Kinder und Jugendliche in die Lage zu versetzen, Medien kompetent und verantwortungsvoll zu nutzen. Der Grundstein dafür wird heute vielfach schon im Grundschulalter gelegt. Mit dem Projekt ‚Informatik an Grundschulen‘ wollen wir kindgerechte Ansätze erproben und ausbauen.“
Die Projektpartner haben Unterrichtsmodule entwickelt, die einen starken Bezug zur Lebenswelt der Kinder haben und inhaltlich ein breites Spektrum der Informatik abdecken: Von der digitalen Darstellung von Daten über deren Ver- und Entschlüsselung bis zur Programmierung von Robotern. Die Module sind dabei bewusst „unplugged“ konzipiert, kommen also ganz ohne Technik aus. Optional können reale Informatiksysteme wie Smartphones und Roboter integriert werden.
Auf der Tagung im Schulministerium erhielten die Lehrkräfte der neuen Projektschulen erste Einblicke in die Unterrichtsmodule. Außerdem wurden fachliche und fachdidaktische Hintergründe aufgezeigt. Um die Lehrkräfte bei der unterrichtlichen Umsetzung der Informatikmodule zu unterstützen, werden an den Standorten der beteiligten Universitäten weitere Schulungsveranstaltungen angeboten.
„Informatik an Grundschulen“ ist ein Projekt des Schulministeriums in Kooperation mit der Universität Paderborn, der Bergischen Universität Wuppertal und der RWTH Aachen. Außerdem ist das Heinz Nixdorf MuseumsForum beteiligt.
Das Projekt reiht sich ein in das Leitbild der Landesregierung für Bildung in Zeiten der Digitalisierung. Es ist bundesweit das erste Leitbild einer Landesregierung dieser Art und umfasst alle Bereiche des Bildungsweges - wie Kitas, Schulen und Hochschulen, aber auch die berufliche Aus- und Weiterbildung.
Staatssekretär Hecke ermutigte die Lehrkräfte, sich untereinander intensiv über ihre Erfahrungen auszutauschen und die Umsetzung im Unterricht kritisch zu reflektieren. „Ihr Feedback gibt wichtige Antworten auf die Frage, wie informatische Aspekte der digitalen Kompetenzen im Sachunterricht altersgerecht aufgegriffen und möglicherweise in künftigen Lehrplänen verankert werden könnten“, so Hecke.