Karl-Josef Laumann weiterhin Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales

Matthias Heidmeier zum neuen Staatssekretär ernannt

1. Juli 2022
Karl-Josef Laumann

Minister Karl-Josef Laumann wird das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales auch in der kommenden Legislaturperiode leiten.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Minister Karl-Josef Laumann wird das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales auch in der kommenden Legislaturperiode leiten. An diesem Freitag, 1. Juli 2022, hat er die neue Amtsperiode mit einer Personalversammlung eingeleitet. Für Laumann ist es die dritte Amtszeit als Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales. Er führte das Amt bereits von 2005 bis 2010 und von 2017 bis 2022. Zum neuen Staatssekretär im MAGS wurde Matthias Heidmeier ernannt, der seit 2019 als Hauptgeschäftsführer beim Westdeutschen Handwerkskammertag e.V. tätig war. Heidmeier folgt auf Edmund Heller, der nach einer fünfjährigen Amtszeit nicht mehr für das Amt zur Verfügung stand.

Minister Laumann: „Ich danke Edmund Heller von ganzem Herzen für seinen Einsatz in den letzten Jahren. Als Staatssekretär hat er mit seiner jahrzehntelangen politischen Erfahrung einen wesentlichen Beitrag für die Politik des Hauses geleistet. Er war nicht nur ein enger Vertrauter, der auch in schwierigen Situationen Kompromisse finden konnte. Auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus hatte er stets ein offenes Ohr. Er hinterlässt zwar große Fußstapfen, aber ich bin sicher, dass Matthias Heidmeier diese füllen wird. Er bringt sowohl im politischen als auch im wirtschaftlichen Bereich viel Expertise mit in sein neues Amt. Ich freue mich, dass er sich dieser neuen Aufgabe stellt und wir die nächsten Jahre gemeinsam im Ministerium die Arbeits-, Gesundheits- und Sozialpolitik in Nordrhein-Westfalen gestalten dürfen.“

Staatssekretär Matthias Heidmeier: „Für das Vertrauen bin ich dankbar. An der Seite des Ministers werde ich mein Bestes geben. Bei mir herrscht derzeit viel Demut vor der Aufgabe und Respekt vor einem bedeutenden Ministerium und seinem starken Team vor. Wir haben auf dieser Basis und mit den enormen Kompetenzen dieses Hauses alle Chancen, die großen Aufgaben, die vor uns liegen, erfolgreich zu meistern.“

„Ministersein ist keine Selbstverständlichkeit. Ich werde daher weiterhin für diejenigen ein offenes Ohr haben, die normalerweise keine laute Stimme haben. Es ist eine große Ehre, dass ich das MAGS die nächsten Jahre leiten darf. Das Haus hat in den letzten Jahren auch dank des großen Engagements seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung der Corona-Pandemie geleistet. Ihnen gebührt nicht nur mein tiefster Dank, sondern auch mein größter Respekt vor dieser Leistung“, so Minister Laumann.

Laumann betont, dass eine zentrale Aufgabe dieser Legislatur die Krankenhausreform sein wird: „Die Krankenhausplanung ist neben der Bewältigung der Pandemie die wahrscheinlich größte gesundheitspolitische Herausforderung meiner Amtszeit. Doch diese Reform ist notwendig – da sind sich alle Experten einig. Und ich verspreche dabei eins: oberstes Gebot ist das Wohl der Patientinnen und Patienten. Sie müssen sich keine Sorgen machen, sie werden sich auch weiterhin auf eine qualitativ hochwertige, wohnortnahe Versorgung verlassen können.“ Zudem sei auch die Fachkräftesicherung und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Pflege- und Gesundheitsbereich ein wichtiges Anliege: „Dabei spielt nicht nur eine auskömmliche Bezahlung eine wichtige Rolle. Die Beschäftigten müssen sich endlich auf gute und faire Arbeitsbedingungen verlassen können.“

Mit Blick auf die steigenden Infektionszahlen und den kommenden Herbst erklärt Laumann: „Die Corona-Pandemie wird uns weiter begleiten. Sie wird uns regelmäßig vor neue Herausforderungen stellen. Niemand weiß, welche Corona-Varianten auf uns zukommen. Aber mit den Möglichkeiten, die wir als Bundesland haben, bereiten wir uns bereits jetzt auf alle Eventualitäten vor.“

Auch die Arbeitsmarktpolitik rückt mit Blick auf den hohen Fachkräftebedarf zunehmend in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit: „Nordrhein-Westfalen ist und bleibt das Land der Sozialpartnerschaft. Diese wollen wir stärken. Denn nur im Schulterschluss werden wir die arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen der nächsten Jahre bewältigen können. Dazu zählen nicht nur die Sicherstellung fairer und bezahlter Arbeit und die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit, sondern künftig auch immer mehr die Deckung des Fachkräftebedarfs und die erfolgreiche Transformation Nordrhein-Westfalens zum ersten klimaneutralen Industrieland.“

Auch sozialpolitisch komme einiges auf das Land zu: „Große Sorgen bereitet mir, wie vor allem Menschen, die im Niedriglohnbereich tätig sind, mit den steigenden Preisen und Lebenshaltungskosten zurechtkommen sollen. Wo sollen Menschen, die sich sowieso finanziell nicht viel leisten können, denn noch sparen? Es wird hier nicht einfach, zielgerichtete Lösungen zu finden, aber da müssen wir ran.“

Zuletzt betont der Minister, dass die Erfahrung der letzten Jahre auch zeigt, dass man in der Behindertenhilfe mehr hinsehen müsse: „Wir müssen die Menschen dort vor Gewalt schützen. Damit haben wir bereits begonnen, aber ich werde das Thema in den kommenden Jahren verstärkt forcieren.“

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