Justizminister Limbach weiht Akutbehandlungsstation Psychiatrie im Justizvollzugskrankenhaus NRW ein
Am Freitag, 3. November 2023, hat Minister der Justiz Dr. Benjamin Limbach die neue Akutbehandlungsstation Psychiatrie im Justizvollzugskrankenhaus NRW in Fröndenberg eingeweiht.
Am Freitag, 3. November 2023, hat Minister der Justiz Dr. Benjamin Limbach die neue Akutbehandlungsstation Psychiatrie im Justizvollzugskrankenhaus NRW in Fröndenberg eingeweiht. Die Station 4a verfügt über 17 Behandlungsplätze für männliche Gefangene. Insgesamt stehen im Justizvollzugskrankenhaus NRW damit nun 53 psychiatrische Akutbehandlungsplätze, davon zehn für weibliche Gefangene, zur Verfügung.
Minister der Justiz Dr. Limbach: „Ich freue mich, heute dem Justizvoll-zug weitere dringend benötigte Plätze für die Behandlung psychisch kranker Menschen zur Verfügung stellen zu können. Psychisch kranke Gefangene sowie der Schweregrad ihrer Erkrankungen stellen für den Justizvollzug eine immer größere Herausforderung dar. Sowohl für die betroffenen Gefangenen, als auch für die sie betreuenden Justizvoll-zugsbediensteten sind die zusätzlichen Behandlungsplätze eine deutliche Verbesserung.“
Der Umbau der Station 4a durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) zu einer akutpsychiatrischen Behandlungsabteilung startete im Juni 2022. Aufgrund der Vorerfahrungen aus vorangegangenen Baumaßnahmen und der vorbildlichen Zusammenarbeit mit dem Justizvollzugskrankenhaus konnte das Projekt in vielen Punkten maßgeblich optimiert werden. Das bekräftigte Anke Richter, Leiterin der Niederlassung Dortmund des BLB NRW: „Wir freuen uns, hier am Justizvollzugskrankenhaus ein Vorzeigeprojekt in puncto konstruktiver Zusammenarbeit geschaffen zu haben und dafür möchte ich allen Beteiligten danken.“
Über das Justizvollzugskrankenhaus NRW in Fröndenberg:
Das Justizvollzugskrankenhaus NRW wurde 1974 bis 1979 als städtisches Krankenhaus in Fröndenberg erbaut und ist seit dem Jahr 1986 als einziges Vollzugskrankenhaus des Landes Nordrhein-Westfalen Kernpunkt der medizinischen Versorgung der Inhaftierten im Land. Es handelt sich um ein Krankenhaus der erweiterten Grundversorgung und verfügt über zwei Operationssäle, eine Intensivbehandlungseinheit, Untersuchungs- und Behandlungsräume für die Ambulanzen der verschiedenen Fachrichtungen, eine Röntgenabteilung, eine physikalische Therapieabteilung sowie ein Labor, welches zahlreiche Anstalten mitversorgt. Das Angebot medizinischer Leistungen im Justizvollzugskrankenhaus wird durch ein umfassendes Spektrum an Beleg- und Konsiliarärzten abgerundet.
Die Pflegebereiche gliedern sich auf drei Ebenen in sieben Stationen. Die Gesamtbettenzahl im Krankenhausbereich beträgt 190, dazu sechs Betten der Intensivstation. Mit über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Justizvollzugskrankenhaus einer der größten Arbeitgeber der Stadt Fröndenberg.
Im Jahr 2022 wurden 1.600 Patientinnen und Patienten stationär und 5.000 ambulant behandelt.