Justizminister Dr. Limbach eröffnet Sozialtherapeutische Abteilung in der Justizvollzugsanstalt Heinsberg

13. August 2024
PHB Limbach, Benjamin - neutral, blauer Hintergrund (2022)

Bei gleichzeitig hohem Sicherheitsstandard leistet die Sozialtherapie über den Regelvollzug hinaus damit unter nahezu optimalen Rahmenbedingungen einen bedeutenden und gewinnbringenden Beitrag zur Behandlung der Inhaftierten.

Justiz

Am Dienstag, 13. August 2024, hat Minister der Justiz Dr. Benjamin Limbach die Sozialtherapeutische Abteilung in der Justizvollzugsanstalt Heinsberg eröffnet. Sozialtherapeutische Einrichtungen sind konsequent auf Behandlung und Resozialisierung ausgerichtet und sollen Inhaftierte, die wegen erheblicher Straftaten verurteilt wurden, durch besondere therapeutische Mittel dazu befähigen, zukünftig ein straffreies Leben zu führen. Bei gleichzeitig hohem Sicherheitsstandard leistet die Sozialtherapie über den Regelvollzug hinaus damit unter nahezu optimalen Rahmenbedingungen einen bedeutenden und gewinnbringenden Beitrag zur Behandlung der Inhaftierten.

Minister Dr. Limbach: „Die Sozialtherapie stellt sozusagen die Spitzenklasse der Behandlungsmaßnahmen dar. Hier vereinen sich einzelne Behandlungsmaßnahmen zu einem besonderen therapeutischen Gesamtkonzept. Mit der Einrichtung der Sozialtherapeutischen Abteilung in der Justizvollzugsanstalt Heinsberg setzen wir den Weg eines behandlungsorientierten und sicheren Justizvollzuges in Nordrhein-Westfalen konsequent fort. Tätertherapie bedeutet vor allem auch zukünftigen Opferschutz.“

Auf der Grundlage der anerkannten Standards sind bereits in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich neue Haftplätze in der Sozialtherapie in Nordrhein-Westfalen geschaffen worden. Durch die in diesem Jahr erfolgte Einrichtung der Sozialtherapeutischen Abteilungen in den Justizvollzugsanstalten Bielefeld-Brackwede, Bielefeld-Senne und Heinsberg wurden die Behandlungskapazitäten nochmals um fünfzig Plätze erweitert, so dass dem nordrhein-westfälischen Justizvollzug jetzt über 400 sozialtherapeutische Behandlungsplätze zur Verfügung stehen.

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Nordrhein-Westfalen verfügt mit mehr als 18.000 Haftplätzen und nahezu 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über den mit Abstand größten Justizvollzug Deutschlands. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten ihren Dienst in 36 Justizvollzugsanstalten, darunter im Justizvollzugskrankenhaus Nordrhein-Westfalen in Fröndenberg, in fünf Jugendarrestanstalten und der Justizvollzugsschule Nordrhein-Westfalen mit Standorten in Wuppertal und Hamm.

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