IDAHOBIT 2023: Nordrhein-Westfalen zeigt Flagge gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit

Familienministerin Paul wendet sich gegen Diskriminierung und wirbt für Respekt und Toleranz

17. Mai 2023
PHB Paul, Josefine - lächelnd, vor Flaggen (2022)

Nordrhein-Westfalen setzt sich konsequent gegen jegliche Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ein. Dazu gehört insbesondere auch der Kampf gegen Diskriminierung von Menschen aus den LSBTIQ* Communities.

Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration

Nordrhein-Westfalen setzt sich konsequent gegen jegliche Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ein. Dazu gehört insbesondere auch der Kampf gegen Diskriminierung von Menschen aus den LSBTIQ* Communities. Am heutigen IDAHOBIT, dem internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit, wird weltweit für mehr Respekt und Diversität geworben. Familienministerin Josefine Paul hat aus diesem Anlass vor dem Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration die Progressive-Pride-Flagge gehisst. Auch andere Einrichtungen der Landesregierung beteiligten sich mit verschiedenen Aktionen.

„Nordrhein-Westfalen steht für eine offene und vielfältige Gesellschaft. Die LSBTIQ*-Community ist ein selbstverständlicher Teil dieser vielfältigen Gesellschaft. Doch auch wenn wir schon viel gesellschaftlichen Fortschritt erreicht haben, gehören Diskriminierung, Anfeindungen und auch Gewalt leider immer noch häufig zum Alltag. Deswegen zeigen wir heute Flagge und machen deutlich: Nordrhein-Westfalen ist ein weltoffenes Land, in dem jeder Mensch zu Hause ist – egal welche sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität die Person hat. Wir setzen uns heute und an jedem anderen Tag des Jahres für mehr gesellschaftliche Vielfalt ein“, erklärt Ministerin Paul.

Die Landesregierung ist ein starker Partner für die LSBTIQ* Communities in Nordrhein-Westfalen. Für die Familienministerin zählt dazu auch die Beendigung der entwürdigenden Praxis des Transsexuellengesetzes, die sich mit dem auf der Bundesebene geplanten Selbstbestimmungsgesetz nun abzeichnet. Ministerin Paul: „Es ist ein Meilenstein für die persönliche Freiheit, die eigene Identität selbst bestimmen zu dürfen – und für die Gleichstellung von queeren Menschen. Es gibt aber weiterhin viel zu tun für mehr Gleichberechtigung, unter anderem die Anpassung des Abstammungsrechtes für lesbische Frauen. Wenn ein lesbisches Paar ein Kind bekommt, und es wird in diese Ehe hineingeboren, ist die nicht gebärende Mutter immer noch gezwungen, ihr eigenes Kind zu adoptieren. Eine solche Ungleichbehandlung im Jahr 2023 darf nicht mehr sein.“

Daneben fördert das Familienministerium in diesem Jahr erstmalig die Christopher-Street-Days (CSD) mit 145.000 Euro. Die Förderung soll die Sichtbarkeit und Akzeptanz vor allem von kleineren CSD im ganzen Land stärken. Damit unterstützt die Landesregierung auch die Möglichkeit einer sichtbaren Menschenrechtspolitik und ermöglicht den zumeist ehrenamtlich agierenden CSD-Vereinen die Vorbereitung und die Ausführung, um an dem jährlichen „Pride Month“ aktiv teilzunehmen.

Der IDAHOBIT wurde erstmals am 17. Mai 1990 begangen. An diesem Tag wurde Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel ICD-10 (Klassifikation von Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestrichen. Aktuell werden Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität in rund 69 Staaten weltweit strafrechtlich verfolgt, in mehr als zehn Ländern droht sogar die Todesstrafe.

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