Gute Mobilität in Stadt und Land: Verkehrsministerium unterstützt Strukturwandel im Rheinischen Revier mit innovativen Verkehrsprojekten
Eine gut funktionierende und vernetzte Mobilität ist Voraussetzung für einen erfolgreichen Strukturwandel im Rheinischen Revier. Darum setzt sich das Verkehrsministerium mit aller Kraft für die Umsetzung von Projekten zu einer besseren Mobilität in der Region ein.
Eine gut funktionierende und vernetzte Mobilität ist Voraussetzung für einen erfolgreichen Strukturwandel im Rheinischen Revier. Darum setzt sich das Verkehrsministerium mit aller Kraft für die Umsetzung von Projekten zu einer besseren Mobilität in der Region ein. Fünf weitere Initiativen haben jetzt vom Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier den „dritten Stern“ erhalten, also die Auszeichnung, dass sie antragsreif und förderfähig sind.
„Im Rheinischen Revier haben wir jetzt die einmalige Chance, mit neuer Mobilität den Strukturwandel in der Region voranzutreiben und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Mit dem zukünftigen gesamtregionalen Radwegenetz kann das Rheinische Revier zur Vorzeige-Region für klimafreundliche Mobilität werden. Denn gute und sichere Radwege machen es einfach, das Fahrrad als Alltags-Verkehrsmittel zu nutzen, um zur Arbeit, zur Ausbildung oder zur Schule zu fahren“, so Verkehrsministerin Ina Brandes und weiter: „Wir müssen zudem die großen Chancen der Digitalisierung nutzen und wollen für eine bessere Vernetzung aller Verkehrsmittel sorgen: Das gelingt mit Mobilstationen, smarten Pendlerparkplätzen und einem modernen Schienenverkehr mit enger Taktung und sauberen Elektrozügen. Und mit dem geplanten Containerterminal EUREGIO-Railport in Stolberg können wir noch mehr Transporte von der Straße auf die Schiene verlagern – das stärkt den Wirtschaftsstandort und ist auch gut für das Klima.“
„Der Aus- und Neubau sowie die Elektrifizierung von Schienenstrecken gehören zu den zentralen Bausteinen für eine nachhaltige Mobilität im Rheinischen Revier“, so NVR-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober. „Wir wollen über den Ausbau des Angebots möglichst viele Kommunen an das Netz anbinden und so den Strukturwandel mitgestalten. Die Machbarkeitsstudien sind Voraussetzung, um zukünftige Planungen anzustoßen und Fördermittel bei Bund und Land für die Planung sowie den Bau zu akquirieren.“
Bei den jetzt ausgezeichneten Projekten bzw. Programmlinien handelt es sich im Einzelnen um:
- Rheinisches Radverkehrsrevier
Das Radverkehrsinfrastrukturprogramm fördert die Umsetzung des im vergangenen Jahr in der Region erarbeiteten regionalen Radverkehrskonzepts. Die überörtlichen Radschnellverbindungen und Radvorrangrouten berücksichtigen den Alltagsverkehr, aber auch die touristische Mobilität. Begleiten soll den Umsetzungsprozess eine Koordinierungsstelle beim Zweckverband Landfolge Garzweiler.
- Machbarkeitsstudie für eine Stadtbahnverlängerung von Köln nach Bergheim-Niederaußem
Die Machbarkeitsstudie ist der erste Schritt für eine mögliche Verlängerung der Stadtbahnlinie von Köln-Widdersdorf nach Niederaußem. Dabei werden die in der Vorstudie identifizierten Planfälle vertiefend untersucht und eine Nutzen-Kosten-Bewertung durchgeführt.
- EUREGIO Railport Stolberg
Das geplante Containerterminal EUREGIO-Railport in Stolberg und der angrenzende Gewerbepark Logistic Mobility Campus sind ein Beitrag für einen effizienten Güterverkehr auf der Schiene. Mit der Elektrifizierung entsteht ein modernes Terminal für Güterzüge.
- Mobilstationen der Zukunft
Ein neues Förderprogramm für Kommunen zur Einrichtung innovativer Mobilstationen sorgt dafür, dass an den Verknüpfungspunkten verschiedener Verkehrsmittel neben bekannten Ausstattungselementen (zum Beispiel Bike-and-Ride- oder Park-and-Ride-Anlagen) auch innovative Elemente wie etwa E-Ladesäulen, Verleihsysteme für (Elektro-)Fahrräder, E-Scooter und Carsharing oder öffentliches WLAN zur Verfügung stehen.
- Smarte Pendlerparkplätze
Ein neues Programm zur Förderung von smarten Pendlerparkplätzen im gesamten Revier unterstützt die Ausstattung von P+R-Plätzen mit Detektionstechnik für eine bessere Information und Reservierungsmöglichkeiten. Umgesetzt werden beide Programme durch die Zweckverbände Nahverkehr Rheinland (NVR) und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) als zuständige Bewilligungsbehörden.
Hintergrund „Sterneverfahren“:
Ein dreistufiges Sterneverfahren qualifiziert eingereichte Projektskizzen für eine Förderung im Rheinischen Revier nach dem Strukturstärkungsgesetz des Bundes. Der dritte Stern zeichnet Vorhaben als „Zukunftsprojekt des Strukturwandels im Rheinischen Revier“ aus. Das bedeutet, dass die entsprechenden Förderzugänge identifiziert werden konnten. Die Projekte sind ihrem Start damit einen entscheidenden Schritt näher gerückt. Der letzte, noch ausstehende Schritt ist die Bewilligung durch die jeweils zuständige Behörde, bevor es an die Umsetzung des Projektes geht.