Gründer gesucht: Wissenschaftsministerium stellt 21 Millionen Euro bis 2020 für Förderwettbewerb bereit

Hochschulausgründungen sind für Land und Wirtschaft von großer Bedeutung

26. Februar 2016

Die Landesregierung möchte mehr junge Hochschulabsolventinnen und -absolventen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler motivieren, den Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit zu wagen.

Kultur und Wissenschaft

Die Landesregierung möchte mehr junge Hochschulabsolventinnen und -absolventen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler motivieren, den Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit zu wagen. Im Programm „START-UP-Hochschul-Ausgründungen“ können sich Gründungsinteressierte für eine Förderung bewerben.
 
Für die Förderphase von der Idee bis zur Gründung stellt das Wissenschaftsministerium aus Landes- und EU-Mitteln bis 2020 insgesamt 21 Millionen Euro zur Verfügung. Damit werden vorbereitende Arbeiten für eine Ausgründung, wie die Erstellung eines Business-Plans, unterstützt.
 
„Hochschulausgründungen sind für das Land von großer Bedeutung und unverzichtbar: Innovationen werden so schnell und effizient in die Praxis umgesetzt. Zudem schaffen sie Arbeits- und Ausbildungsplätze und erhöhen die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Region“, sagte Wissenschaftsministern Svenja Schulze.
 
In der zweiten Ausschreibungsrunde des Wettbewerbs haben sich 18 Gründerteams für eine Unterstützung beworben. Ein unabhängiges Gutachtergremium hat eine Auswahl von neun förderungswürdigen Projekten für das Bewilligungsverfahren vorgeschlagen. Die Bewilligung wird von der Bezirksregierung Düsseldorf durchgeführt. Für die Förderung steht eine Gesamtsumme von 2,1 Millionen Euro zur Verfügung.
 
Folgende Projekte wurden von der Jury ausgewählt:

  • Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH) Mediengestützte Interaktionsschnittstelle zur Durchführung psychotherapeutischer Face-to-Face-Sitzungen über das Internet – EgoSession
  • Technische Hochschule Köln
    Rapide Digitalisierung realer Materialoberflächen – REALMAT
  • Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
    Internationale KünstlerInnen- und Ausstellungsdatenbank – art research
  • Universität Bielefeld
    Hochskalierbare FPGA-Systeme für Prototyping und HPC – paraXent
  • Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
    Aufbau eines Sensornetzwerkes für mobile Medizintechnik insbesondere Atemdiagnostik – innoMMT
  • Technische Hochschule Köln
    Entwicklung einer neuartigen, fernsteuerbaren Flugplattform für neue Mess-, Inspektions- und Sicherheitsanwendungen – FluMIS
  • Westfälische Wilhelms-Universität Münster
    Automatisierte Zellkultur Systeme für die Kultivierung einzelner Zellen in einer physiologischen Umgebung
  • Fachhochschule Dortmund
    System zur automatischen Vitaldatenerfassung
  • Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
    Ausgründung “CP – the effortless purification”
Gleichzeitig startet die dritte Runde des Förderwettbewerbs. Gründungsinteressierte können ab Montag, 29. Februar 2016 bis 31. Mai 2016 ihre Anträge für die dritte Ausschreibungsrunde einreichen.

Gefördert werden Vorhaben, die auf technologischen, betriebswirtschaftlichen oder sozialen Innovationen, aber auch auf wissensintensiven Dienstleistungen basieren. Mit Hilfe der Förderung können Forschungsergebnisse und Know-how zu einem Geschäftskonzept weiter-entwickelt und durch die Gründung eines eigenen Unternehmens wirtschaftlich umgesetzt werden.

Die Antragsunterlagen und Förderbekanntmachung sowie Informationen und Anmeldemöglichkeiten zu Informationsveranstaltungen finden Sie unter www.ptj.de/hochschulausgruendung und www.efre.nrw.de.
Ansprechpartner beim Projektträger Jülich für weitere Informationen:
Dr. Hendrik Vollrath, Tel.: 02461 61-3347, E-Mail: h.vollrath@fz-juelich.de

Das Programm ist Teil der Initiative „HochschulStart-up.NRW“, die den Wissens- und Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft beschleunigen soll. Dafür stellen die Ministerien für Wissenschaft und Wirtschaft sowie der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bis 2020 insgesamt fast 70 Millionen Euro zur Verfügung.

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