Gemeinsames Engagement im Ausbildungsprogramm NRW: Minister Laumann und Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstand der RAG-Stiftung, treffen Auszubildende in Herne

Minister Laumann: Junge Menschen, die keine geradlinige Schullaufbahn haben, unterstützen!

19. August 2021
phb Karl-Josef Laumann

Am heutigen Donnerstag, 19. August 2021, haben Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister Karl-Josef Laumann und Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied im Vorstand der RAG-Stiftung, im Rahmen des Ausbildungsprogramms NRW den Betrieb „G + S Fahrzeugtechnik GmbH“ in Herne besucht.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Am heutigen Donnerstag, 19. August 2021, haben Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister Karl-Josef Laumann und Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied im Vorstand der RAG-Stiftung, im Rahmen des Ausbildungsprogramms NRW den Betrieb „G + S Fahrzeugtechnik GmbH“ in Herne besucht. Neben dem Betriebsinhaber sowie dem Auszubildenden des Betriebes waren auch Auszubildende aus weiteren Unternehmen des Ruhrgebiets anwesend, um sich über die Chancen und Möglichkeiten einer Berufsausbildung auszutauschen.
 
Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt ist im Ruhrgebiet nach wie vor schwieriger als in vielen anderen Regionen Nordrhein-Westfalens. Insbesondere an ehemaligen Bergbaustandorten besteht weiterhin ein erhöhter Bedarf an Ausbildungsplätzen, damit alle interessierten jungen Menschen mit einer Ausbildungsstelle versorgt werden können. Das gilt umso mehr für Jugendliche mit Startschwierigkeiten. Für sie hat die Landesregierung 2018 das „Ausbildungsprogramm NRW“ ins Leben gerufen.
 
„Gerade die jungen Menschen, die keine geradlinige Schullaufbahn mit optimalen Noten haben, sondern eine mit Ecken und Kanten, unterstützen wir mit unserem Programm! Und zwar sowohl bei der Suche nach einer passenden Lehrstelle, als auch beim Ausbildungsstart. Ein Ausbildungsplatz gibt ihnen Stabilität und eine Perspektive. Das ist für ihren weiteren Weg sehr wichtig. Wir bezuschussen aber auch die Betriebe, die diesen Jugendlichen eine Chance geben und ihnen eine Ausbildung ermöglichen. Die berichteten positiven Erfahrungen von heute zeigen, wie vorteilhaft es sein kann, wenn Betriebe nicht nur auf die der Schulabgängerinnen und Schulabgänger setzen. Ich wünsche mir, dass das auch viele weitere Unternehmen überzeugt”, erklärt Arbeitsminister Karl-Josef Laumann.
 
Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung, betont: „Durch unsere Förderung beteiligen wir uns tatkräftig daran, Jugendlichen und jungen Erwachsenen über das Erlernen eines Berufes den Weg in ein selbstbestimmtes Leben zu ebnen. Mancher Start in den Beruf ist steinig. Wir helfen, damit aus einem steinigen Start ein erfolgreicher Abschluss wird. Das tun wir mit größter Überzeugung. Denn neben der sozialen Komponente möchte ich auch die Bedeutung qualifizierter Ausbildung zur Bekämpfung des Fachkräftemangels betonen. Wir können es uns als Gesellschaft – sowohl aus sozialer als auch aus wirtschaftlicher Sicht – nicht leisten, das Potenzial und die Talente junger Leute ungenutzt zu lassen!“ Seit 2008hat die RAG-Stiftung  die Ausbildungsprogramme in Nordrhein-Westfalen mit insgesamt rund 11 Millionen Euro unterstützt. Aktuell finanziert die Stiftung im Rahmen des Ausbildungsprogramms NRW die Ausbildungsvergütung für 250 Auszubildende.
 
Im letzten Jahr konnten mit dem Ausbildungsprogramm 840 zusätzliche Ausbildungsplätze bei Betrieben geschaffen und besetzt werden. Ein erfreulicher Nebeneffekt des Programms war, dass zudem weitere 190 Jugendliche mit Anlaufschwierigkeiten außerhalb der Programmförderung in betriebliche Ausbildungsstellen vermittelt wurden. Seit der ersten Stunde beteiligt sich die RAG-Stiftung jährlich an der Finanzierung des Ausbildungsprogramms NRW, um insbesondere Jugendlichen an ehemaligen Kohlestandorten eine Ausbildung zu ermöglichen.
 
Eine Übersicht der in diesem Jahr am Ausbildungsprogramm beteiligten Städte und Kreise finden Sie hier: https://www.mags.nrw/ausbildungsprogramm-nrw.
 
Hintergrund:
Das Ausbildungsprogramm NRW unterstützt seit dem Jahr 2018 die Ausbildung von Jugendlichen mit Vermittlungshemmnissen in Regionen, in denen die Zahl der Ausbildungsplatzsuchenden die Zahl der offenen Ausbildungsstellen übersteigt. Unternehmen, die für diese Zielgruppe zusätzliche Ausbildungsplätze anbieten, erhalten in den ersten beiden Jahren aus Landes- und EU-Mitteln einen Zuschuss zur Ausbildungsvergütung. In den ersten elf Monaten ab Programmstart erhalten die ausbildenden Unternehmen und ausbildungsinteressierten jungen Menschen Unterstützung bei der Zusammenführung sowie beim Start in die Ausbildung durch einen ausgewählten Bildungsträger. Am 1. Juni 2021 ist mittlerweile der vierte Durchgang des Ausbildungsprogramms NRW in 34 nordrhein-westfälischen Städten und Kreisen, in denen die Lage auf dem Ausbildungsmarkt besonders durch Herausforderungen gekennzeichnet ist, gestartet.
 
Weitere Informationen unter www.mags.nrw/ausbildungsprogramm-nrw und www.rag-stiftung.de/foerderung/bildung
 

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