Für eine bessere, sichere und saubere Mobilität: Neuer Landeswettbewerb zu innovativen KI-Ideen für ÖPNV
Ausgefeilte Algorithmen sorgen schon heute dafür, dass Reisende und Pendler flexibel und ganz einfach in Nordrhein-Westfalen mit Bus und Bahn fahren können – zum Beispiel mit dem ersten elektronischen Landestarif eezy.nrw.
Ausgefeilte Algorithmen sorgen schon heute dafür, dass Reisende und Pendler flexibel und ganz einfach in Nordrhein-Westfalen mit Bus und Bahn fahren können – zum Beispiel mit dem ersten elektronischen Landestarif eezy.nrw. Zudem gibt es immer mehr IT-Plattformen, die für eine bessere Vernetzung von Bus, Bahn, Leihfahrrad und anderen Sharing-Fahrzeugen sorgen. Um die Chancen der Digitalisierung für eine bessere und saubere Mobilität noch besser zu nutzen, startet jetzt ein neuer Landeswettbewerb, um Konzepte zur Künstlichen Intelligenz (KI) rund um das Thema Mobilität zu entwickeln und konkrete Projekte für einen besseren öffentlichen Personennahverkehr zu entwickeln. Der neue KI-Landeswettbewerb richtet sich an interessierte Unternehmen der IT-Branche und an Hochschulen und wird durchgeführt vom Kompetenzcenter Digitalisierung (KCD), gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und dem Verkehrsministerium Nordrhein-Westfalen.
„Nordrhein-Westfalen ist schon heute Heimat der Mobilität 4.0. Das zeigen wir mit automatisiertem Linienbusverkehr, digital vernetzten On-Demand-Shuttles, die in Stadt und Land unterwegs sind, oder mit dem eTarif für Bus und Bahn. Wir nutzen die Chancen der Digitalisierung und möchten unseren Vorsprung weiter ausbauen. Moderne Algorithmen und ‚Künstliche Intelligenz‘ können das Angebot im Nahverkehr weiter verbessern, zum Beispiel mit personalisierten Tarifauskünften oder dynamischen Live-Fahrplänen, die Auswirkungen von Wind und Wetter mitberechnen. Deswegen startet das Verkehrsministerium zusammen mit dem Kompetenzcenter Digitalisierung einen neuen Wettbewerb, um möglichst viele gute Projekte für den stärkeren Einsatz von ‚Künstlicher Intelligenz‘ im ÖPNV anzuschieben“, so Verkehrsministerin Ina Brandes.
Teilnahmekritierien
Im Wettbewerb geht es um die Anwendung von KI-Methoden für Produkte im ÖPNV Nordrhein-Westfalens. Die eingesetzten KI-Methoden sollten bereits erforscht und bestenfalls schon auf anderen Gebieten erprobt worden sein. Interessierte können sich über die Website zum Landeswettbewerb (https://ki-wettbewerb.kcd-nrw.de) bereits jetzt informieren.
Für teilnehmende Organisationen und Projekte gilt:
- Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen und Hochschulen aus Nordrhein-Westfalen sowie Konsortien mit NRW-Anteil und ÖPNV-Bezug.
- Branchenfremde Unternehmen können Partnerschaften mit Organisationen des NRW-ÖPNV (Verkehrsunternehmen, Verkehrsverbünden, Aufgabenträgern) eingehen und so teilnehmen.
- Die eingereichten KI-Projektideen sollen funktionsfähig und weiterentwickelbar, sogenannte prototypisch nutzbare Produkte sein.
- Sie sollen einen Beitrag zur Verbesserung der Qualität im ÖPNV leisten.
- Sie sollen möglichst landesweit skalierbar sein
Thematisch sind die Wettbewerbsbeiträge nicht eingeschränkt. Denkbar sind zum Beispiel Beiträge zur Verbesserung der Prognosequalität in der Fahrgastinformation, über Flottenmanagement bis hin zu personalisierten und automatisierten Fahrplan- oder Tarifauskünften.
Bis zum Anmeldeschluss können sich Teilnahmeberechtigte mit ihren Projektskizzen bewerben. Die genauen Teilnahmebedingungen und der Anmeldeschluss werden in Kürze auf der Webseite des Landeswettbewerbs veröffentlicht.
Eine Fachjury wird die eingereichten Projekte bewerten und bis zu zwei Konzepte auswählen, die zusammen eine vom Ministerium für Verkehr finanzierte Förderung von insgesamt bis zu 500.000 Euro erhalten. Falls bei der Realisierung der Siegerprojekte auch für andere Organisationen interessante Daten erzeugt oder aggregiert werden, werden diese als Open-Data bereitgestellt.
Alle Informationen zum KI-Wettbewerb, die Teilnahmebedingungen und Teilnahmeunterlagen sowie die späteren Gewinner sind unter: https://ki-wettbewerb.kcd-nrw.de zu finden.
Kompetenzcenter Digitalisierung (KCD)
Seit Januar 2019 bündelt und betreut das Kompetenzcenter Digitalisierung (KCD) zahlreiche Digitalthemen rund um den ÖPNV. Das KCD ist beim VRR angesiedelt und koordiniert als Landeseinrichtung die digitale Transformation des NRW-Nahverkehrs. Das Kompetenzcenter unterstützt die Verkehrsverbünde und -unternehmen bei ihren Digitalisierungsthemen und stellt den Informationsaustausch sowie eine projektübergreifende Zusammenarbeit mit Zweckverbänden, Kommunen, Fachverbänden und anderen Partnern sicher. So hat das KCD, in enger Abstimmung mit dem Ministerium für Verkehr NRW, dem Kompetenzcenter Marketing (KCM) sowie der Zentralen Koordinierungsstelle (ZKS) des NRW-Nahverkehrs in Zusammenarbeit mit den Verbünden und Verkehrsunternehmen, auch die Organisation für die ÖPNV-Digitalisierungsoffensive NRW übernommen und deren Prozesse optimiert. Ziel aller Beteiligten ist es, maßgeschneiderte Mobilitätslösungen für individuelle Bedürfnisse anzubieten und den ÖPNV attraktiver und kundenfreundlicher zu gestalten.
Kontakt:
Kompetenzcenter Digitalisierung, VRR
Dr. Maximilian Müller, Koordination ÖPNV Digitalisierungsoffensive NRW
mueller@vrr.de, Tel.: 0209-1584-410
Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
Michelle.Althaus@vm.nrw.de, Tel.: 0211-3846-1042
Verkehrsverbund Rhein-Ruhr
Dino Niemann, presse@vrr.de, Tel.: 0209-1584-418