Familienministerin Kampmann stellt Studie vor: Unternehmen könnten mehr mobiles Arbeiten ermöglichen

2. November 2016

Familienministerin Christina Kampmann hat in Düsseldorf die nordrhein-westfälische Wirtschaft aufgerufen, mehr mobiles Arbeiten zu ermöglichen. Auf der Fachtagung des Ministeriums „Vereinbarkeit 4.0“ wies sie darauf hin, dass in nur 13 Prozent der nordrhein-westfälischen Unternehmen eine Mehrheit der Beschäftigten flexible und ortsunabhängige Arbeitsformen wie Telearbeit, Homeoffice und mobile Arbeit nutzen können. Rund die Hälfte der Unternehmen bietet gar keine mobile Arbeit an. Dabei könnten rund zwei Drittel der Unternehmen diese Arbeitsformen grundsätzlich ermöglichen. Das hat eine aktuelle repräsentative Kurzstudie zur Haltung der nordrhein-westfälischen Wirtschaft ergeben, die im Auftrag des Familienministeriums von der Prognos AG durchgeführt und von Ministerin Kampmann auf dem Kongress zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorgestellt wurde.

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Familienministerin Christina Kampmann hat in Düsseldorf die nordrhein-westfälische Wirtschaft aufgerufen, mehr mobiles Arbeiten zu ermöglichen. Auf der Fachtagung des Ministeriums  „Vereinbarkeit 4.0“ wies sie darauf hin, dass in nur 13 Prozent der nordrhein-westfälischen Unternehmen eine Mehrheit der Beschäftigten flexible und ortsunabhängige Arbeitsformen wie Telearbeit, Homeoffice und mobile Arbeit nutzen können. Rund die Hälfte der Unternehmen bietet gar keine mobile Arbeit an. Dabei könnten rund zwei Drittel der Unternehmen diese Arbeitsformen grundsätzlich ermöglichen. Das hat eine aktuelle repräsentative Kurzstudie zur Haltung der nordrhein-westfälischen Wirtschaft ergeben, die im Auftrag des Familienministeriums von der Prognos AG durchgeführt und von Ministerin Kampmann auf dem Kongress zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorgestellt wurde.
 
„Wenn wir es mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ernst meinen, müssen Homeoffice-fähige Arbeitsplätze auch als solche angeboten werden. Und da ist in Deutschland insgesamt, aber auch in den nordrhein-westfälischen Unternehmen noch viel Luft nach oben“, sagte die Ministerin. Befragt wurden im September dieses Jahres rund 500 Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer sowie Personalverantwortliche aus nordrhein-westfälischen Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größe. „Einerseits zeigt die Umfrage eine große Offenheit der Personalverantwortlichen zum mobilen Arbeiten, andererseits beschreibt die Kurzstudie erheblichen Entwicklungsbedarf bei der Verbreitung mobiler Arbeit in den nordrhein-westfälischen Unternehmen“, erklärte die Ministerin. Hier die Ergebnisse der Studie in Kürze:
 

  • Eine breite Mehrheit von rund 67 Prozent der Personalverantwortlichen steht der Möglichkeit zum mobilen Arbeiten für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf offen gegenüber.
  • 39 Prozent der Unternehmen ermöglichen Homeoffice, Telearbeit oder mobile Arbeit für kleine Mitarbeitergruppen.
  • Rund die Hälfte der Unternehmen in NRW bietet gar keine mobile Arbeit an.
  • Eine Nutzung mobiler Arbeitsformen ist in zwei Dritteln der Unternehmen in Nordrhein-Westfalen möglich.
 
Grundsätzlich bestätigen die nordrhein-westfälischen Daten den Bundestrend. Die Auswertung mache deutlich, so Ministerin Kampmann, dass erhebliches Entwicklungspotenzial sowohl dort bestehe, wo mobile Arbeit möglich ist, aber nicht angeboten wird als auch dort, wo mobile Arbeit nur einer kleinen Mitarbeitergruppe eröffnet wird. „Dabei wünschen sich Eltern mehr mobile Arbeitsformen, um Familie und Beruf besser miteinander vereinbaren zu können. Jeder zweite Personalverantwortliche in Nordrhein-Westfalen hat schon einmal eine entsprechende Anfrage erhalten – auch das hat die Prognos-Studie ergeben“, sagte Ministerin Kampmann.
 
Die Ministerin warb eindringlich dafür, mehr Homeoffice und mobiles Arbeiten zu ermöglichen und kündigte an, in den nächsten Monaten hierzu verstärkt den Austausch mit Unternehmen und Wirtschaftsvertretern zu suchen.
 
Der Livestream zur Veranstaltung ist unter www.tinyurl.com/aktionstag-familienrw zu sehen.

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