Erster Green-Start-up Monitor NRW: Nordrhein-Westfalen ist ein starker Standort für grüne Gründungen

Umweltminister Oliver Krischer: Grüne Start-ups sind Schlüsselfaktor für eine nachhaltige Wirtschaft

5. September 2024
Start-Up Idee

Die Landesregierung hat zum ersten Mal die grüne Start-up-Szene in Nordrhein-Westfalen untersuchen lassen. Der heute veröffentlichte Green-Start-up Monitor NRW zeigt: 86 Prozent der grünen Start-ups in Nordrhein-Westfalen bewerten ihr regionales Start-up-Ökosystem mit gut oder sehr gut.

Umwelt, Naturschutz und Verkehr

Die Landesregierung hat zum ersten Mal die grüne Start-up-Szene in Nordrhein-Westfalen untersuchen lassen. Der heute veröffentlichte Green-Start-up Monitor NRW zeigt: 86 Prozent der grünen Start-ups in Nordrhein-Westfalen bewerten ihr regionales Start-up-Ökosystem mit gut oder sehr gut. Besonders die Nähe zu Universitäten und wirtschaftspolitischen Initiativen ist für grüne Start-up besonders wertvoll.

Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer betonte: „Wir wollen Nordrhein-Westfalen zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas machen. Hierfür gilt es, den ökologischen Umbau voranzutreiben und unser Bundesland gleichzeitig zu einem der nachhaltigsten und wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsstandorte in Europa zu gestalten. Grüne Gründungen spielen eine elementare Rolle bei der nachhaltigen Transformation unserer Wirtschaft hin zu einer Green Economy. Der erste Green-Start-up Monitor für Nordrhein-Westfalen zeigt, dass Grüne Gründungen das regionale Start-up-Ökosystem besonders gut bewerten. Mit passgenauen Förderprogrammen für grüne Gründungen haben wir also die richtige Strategie verfolgt und wertvolle Pionierarbeit geleistet.“ 

Die Untersuchung der grünen Gründerszene hat das Berliner Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit im Auftrag des Umweltministeriums durchgeführt. „Für den Umbau der energieintensiven NRW-Industrie braucht es Start-ups, die sich durch eine starke Ausrichtung auf ökologische Nachhaltigkeitsziele und schnelles Wachstum auszeichnen. Durch die hohe Anzahl technologie- und transformationsorientierter Start-ups in Nordrhein-Westfalen liegen hierfür beste Voraussetzungen vor. Für den Transformationsturbo bestehen aber noch Herausforderungen bei der Kapital-Akquise und der Vernetzung von grünen Start-ups mit der etablierten Wirtschaft“, erklärte Prof. Dr. Klaus Fichter, Leiter des Berliner Borderstep Instituts für Innovation und Nachhaltigkeit.

Weitere Kernergebnisse des Green-Start-up Monitors NRW im Überblick:

  • In Nordrhein-Westfalen gewinnt ökologische Nachhaltigkeit für Start-ups weiter an Bedeutung. Seit dem Jahr 2018 nimmt der Anteil grüner Start-ups an allen Start-ups zu und liegt derzeit bei 30%.
  • Grüne Start-ups sind besonders technologieorientiert. Technologieentwicklung und -produktion stellen das wichtigste Geschäftsmodell grüner Start-ups in Nordrhein-Westfalen dar. Mit 31% liegt der Anteil deutlich über dem Anteil nicht grüner Start-ups (18%) und dem Bundesdurchschnitt (26%).
  • Hochschulen in Nordrhein-Westfalen sind Treiber der grünen Transformation. So nehmen Start-ups in Nordrhein-Westfalen besonders häufig Unterstützung durch Hochschulen in Anspruch, wovon grüne Start-ups stark profitieren. 76 % der grünen Start-ups im Land haben bereits Hochschulunterstützung erhalten. 
  • Verbesserungspotenziale bestehen bei der Ausstattung grüner Start-ups mit Risikokapital sowie bei der fehlenden Vernetzung grüner Start-ups in Nordrhein-Westfalen mit der etablierten Wirtschaft. 

Für den Green Start-up Monitor NRW wurden die Erhebungsdaten des bundesweiten Green Start-up Monitors ausgewertet, der seit 2019 vom Borderstep Institut und dem Bundesverband Deutsche Start-ups e.V. herausgegeben wird, ergänzt durch vertiefende Interviews mit grünen Start-ups aus Nordrhein-Westfalen sowie Expertinnen und Experten. 

Hintergrund

Der Green Start-up Monitor NRW ist eine erstmalig im Jahr 2024 veröffentlichte Studie zur Situation grüner Start-ups in Nordrhein-Westfalen. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der grünen Gründungsförderung in NRW hat das Umweltministerium das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH mit der Studie beauftragt. Die Standortbestimmung des grünen Start-up-Ökosystems in Nordrhein-Westfalen stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg des Landes zur Green Economy dar. 

Unter dem Motto #MeilensteineGreenNRW steht das Jahr 2024 ganz im Zeichen der Umweltwirtschaft als Motor und Wegbereiter der ökologischen Transformation. Die Förderung der grünen Wirtschaft hatte Nordrhein-Westfalen schon früh im Blick: Vor zehn Jahren startete das Umweltministerium im Rahmen der NRW-Umweltwirtschaftsstrategie den bundesweit ersten Wettbewerb für umweltorientierte Gründungen, KUER.NRW, was für Klima, Umwelt, Energie und Ressourcenschonung steht. 

Auch im Rahmen der EFRE Förderung werden Innovationen für Klima- und Umweltschutz seit 2014 gezielt gefördert. Regelmäßig erhobene Umweltwirtschaftsberichte machen die Erfolge transparent. So kann die Umweltwirtschaft in Nordrhein-Westfalen auf ein kontinuierliches und überdurchschnittliches Wachstum verweisen. Das Ziel: 800.000 Erwerbstätige und eine Bruttowertschöpfung von jährlich 70 Milliarden Euro in der Umweltwirtschaft Nordrhein-Westfalens bis 2030. So zeigt Nordrhein-Westfalen den Weg zu einer innovativen und erfolgreichen Green Economy auf.

Die Studie finden Sie hier: 

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