Erste Bestandsaufnahme zu Hochwasserschäden speziell an Schulen

Ministerin Gebauer: Die Hochwasserkatastrophe hat mehr zerstört als Straßen und Häuser – Schulpsychologische Unterstützung steht zur Verfügung

28. Juli 2021
PHB Hochwasser

Die Hochwasserkatastrophe hat in Nordrhein-Westfalen in einigen Landesteilen zum Teil verheerende Schäden hinterlassen. Davon betroffen sind auch Schulgebäude in den betroffenen Gebieten.

Schule und Bildung

Die Hochwasserkatastrophe hat in Nordrhein-Westfalen in einigen Landesteilen zum Teil verheerende Schäden hinterlassen. Davon betroffen sind auch Schulgebäude in den betroffenen Gebieten. Das Ministerium für Schule und Bildung hat sich in Zusammenarbeit mit den anderen zuständigen Ministerien bereits ein erstes Lagebild zu den Schadensereignissen an den betroffenen Schulen und zu deren Ausmaßen verschafft.
 
Im Rahmen einer ersten vorläufigen Bestandsaufnahme haben die betroffenen Kommunen und Kreise folgende Zahlen gemeldet: 135 Schulen und zwei Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung sind durch kleinere bis große Schäden von der Hochwasserkatastrophe betroffen, wovon jedoch 73 Schulen uneingeschränkt und 46 Schulen voraussichtlich mit Einschränkungen zum Start des kommenden Schuljahres den Schulbetrieb aufnehmen werden können. Für die restlichen 16 Schulen wird mit Nachdruck geprüft, wie der Schulbetrieb zum Beginn des Schuljahrs aufgenommen werden kann. Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer: „Die ersten vorläufigen Zahlen zeigen jedoch, dass die schulische Versorgung ganz überwiegend gewährleistet werden kann. Bei den stark betroffenen Schulen werden derzeit in Zusammenarbeit mit den Schulträgern Konzepte erarbeitet, mit denen sich der Schulbetrieb zu Beginn des Schuljahres 2021/22 organisieren lässt. Die Betroffenen können sich jedoch einer schnellen und umfänglichen Unterstützung der Landesregierung sicher sein. Schon jetzt bieten wir betroffenen Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern eine psychosoziale Beratung an, denn die Hochwasserkatastrophe hat mehr zerstört als Straßen und Häuser.“
 
Die Landesregierung hat dafür gesorgt, dass die schulpsychologischen Beratungsstellen vor Ort – auch kurzfristig und während der Ferien – betroffenen Schulen sowie allen Schulangehörigen für Unterstützung zur Verfügung stehen. Beratungsthemen können hier sein: Persönlicher wie schulischer Umgang mit dem krisenhaften Ereignis, Ankommen in einer betroffenen Schule zu Schuljahresbeginn, Fragen zum Umgang mit Tod, Trauer und Verlust.
 
Darüber hinaus können sich betroffene Lehrkräfte in Nordrhein-Westfalen auch an das psychosoziale Beratungstelefon Sprech:ZEIT 24/7 wenden.
 
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen: „Wir kommen jeden Tag große Schritte weiter. Einsatz- und Hilfsbereitschaft vor Ort sind enorm. Das Ausmaß der Zerstörung ist jedoch erschreckend. Neben den stark beschädigten privaten Gebäuden ist auch die öffentliche Infrastruktur wie beispielsweise Schulen massiv betroffen. Wir haben in diesem Zusammenhang am Donnerstag, 22. Juli, 65 Millionen Euro angewiesen, die bereits am Folgetag ausgezahlt wurden und den Behörden vor Ort zur Verfügung stehen. Dieses Geld dient den Städten und Gemeinden, zur ersten Beseitigung von Schäden an Infrastruktur und Gebäuden und der Räumung und der Abwehr von Gefahren. Mit dem Ende der Sommerferien vor Augen müssen wir vor allem Schulen und Kitas in den Blick nehmen. Deswegen haben wir am 19. Juli bereits eine Abfrage gestartet, inwieweit wir beispielsweise mobile Raumlösungen in den besonders betroffenen Gebieten anbieten müssen.”
 
 
Eine Übersicht der Schulpsychologischen Beratungsstellen finden Sie hier.
 

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