Erfolgsgeschichten der Integration in Ausbildung und Arbeit
Videoreihe dokumentiert Erfolge der Landesinitiative „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“
Am 7. März startet die Social-Media-Kampagne zur Landesinitiative „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“. Die fünfteilige Videoreihe veranschaulicht am Beispiel fünf junger Geflüchteter wie die Landesinitiative Menschen mit Duldung und Gestattung konkret bei der Integration in Gesellschaft und Arbeit unterstützt.
Am 7. März startet die Social-Media-Kampagne zur Landesinitiative „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“. Die fünfteilige Videoreihe veranschaulicht am Beispiel fünf junger Geflüchteter wie die Landesinitiative Menschen mit Duldung und Gestattung konkret bei der Integration in Gesellschaft und Arbeit unterstützt. Diese Filme werden jeweils an fünf Terminen im März (07./11./14./18. und 21. März) über alle Social-Media-Kanäle des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales veröffentlicht.
Arbeitsminister Karl-Josef Laumann sagt: „Die Kurzfilme zeigen, wie viel Motivation die jungen Menschen, die zu uns kommen, mitbringen. Man darf ihre Talente und ihren Ehrgeiz nicht wegen eines ungeklärten Aufenthaltsstatus links liegen lagen. Mir ist es deshalb ein großes Anliegen, dass diese Menschen so früh wie möglich die Gelegenheit erhalten, sich weiterzubilden und für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren, um mittel- und langfristig ihren Lebensunterhalt selbständig zu bestreiten. Gerade in Bereichen, in denen ein hoher Fachkräftemangel herrscht, wie der Pflege, ist es von Bedeutung, motivierte und junge Menschen zu gewinnen. Es ist schön zu sehen, dass uns dies im Rahmen des innovativen Projekts gelingt.“
Integrations- Flüchtlingsminister Joachim Stamp erklärte: „Die Aufnahme von Arbeit oder Ausbildung ist ein wichtiger Schlüssel zur Integration. Wir als Landesregierung möchten vor allem jungen Geflüchteten, die geduldet oder gestattet sind, bessere Integrationschancen und Perspektiven eröffnen. Die gelungene Social-Media-Kampagne zeigt anhand persönlicher Lebensgeschichten, wie Integration gelingt.“
In Lünen möchten beispielsweise die zwei jungen Frauen, Hajar Bouamri und Assala Lhaiban, Pflegefachkraft werden. Sie absolvieren fachbezogene Sprachkurse im „PfaFF-Projekt - Pflegeausbildung für Frauen mit Fluchthintergrund“. „Die Initiative ermöglicht, dass diese Frauen in Deutschland überhaupt eine berufliche Perspektive entwickeln können“, so Projektleiterin Gisela Weiß.
Auch Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber profitieren von der Unterstützung im Rahmen der Initiative „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ und haben gute Erfahrungen mit der Beschäftigung von Geflüchteten gesammelt. Geschäftsführerin Martina Engelhardt-Kramer berichtet in einem Video aus Herten, warum sie junge Geflüchtete ausbildet: „Ich glaube, es ist für diese Menschen ganz stark von Nöten, dass sie eine Chance bekommen, in der Gesellschaft und in einem sicheren Land unterzukommen, in dem sie dann aber auch ein Fundament, eine Basis schaffen können, richtig integriert zu werden und ihr Leben hier zu meistern.“
Sherzad Ismail absolviert in Hattingen eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann. Er erzählt in einem Video, wie das Jobcoaching beim „Caritasverband Ennepe-Ruhr e.V.“ ihn bei der Prüfungsvorbereitung und bei sozialen Fragen des „Ankommens“ unterstützt. Coachin Christina Große Munkenbeck ist froh unterstützen zu können: „Fast alle Menschen wünschen sich einfach hier anzukommen, Möglichkeiten zu haben, arbeiten zu gehen, eine eigene Wohnung zu haben, viele Dinge im Alltag zu verstehen“.
Geschäftsführerin des „Integrationshaus e.V.“ Elizaveta Khan bekräftigt: „Die Initiative nimmt eine Zielgruppe in den Blick, die bislang nicht mal einen Sprachkurs besuchen konnte“.
Die Geschichten dieser jungen Menschen zeigen, dass Integration in Ausbildung und Arbeit in Nordrhein-Westfalen gelingt.
Hintergrund:
Zielgruppe der Initiative „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ sind vorwiegend Menschen mit Duldung und Gestattung, die sonst keinen oder nur nachrangigen Zugang zu Leistungen der Arbeitsförderung und Integrationskursen haben. Ihre Träger sind das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) und das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI). In Nordrhein-Westfalen wird sie seit Sommer 2020 in 53 Kreisen und kreisfreien Städten umgesetzt. Das Land stellt hierfür 50 Millionen Euro zur Verfügung. Zur Unterstützung der jungen Menschen stehen insgesamt sechs Förderbausteine zur Verfügung:
- Coaching
- Berufsbegleitende Qualifizierung und/oder Sprachförderung
- Nachträglicher Erwerb des Hauptschulabschlusses
- Schul- ausbildungs- und berufsbegleitende Kurse sowie Teilnahme an Jugendintegrationskursen
- Innovationsfonds für innovative Maßnahmen und Projekte
- Teilhabemanagement
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