Erfolgreiche Entwicklung des paralympischen Zentrums Nordrhein-Westfalen
Motorische Tests zukünftig auch für Para-Schülerinnen und -Schüler möglich
Die Landesregierung will Nordrhein-Westfalen zum paralympischen Zentrum ausbauen.
Die Landesregierung will Nordrhein-Westfalen zum paralympischen Zentrum ausbauen. Gemeinsam mit der Sportstiftung NRW, dem Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen, dem Landessportbund NRW und den Leistungssport-Vereinen ist es gelungen, mit neuen Impulsen die Entwicklung des paralympischen Sports voranzutreiben. Para-Leichtathletik, Para-Schwimmen, Para-Tischtennis und Sitzvolleyball haben sich als erfolgreiche Schwerpunktsportarten in Nordrhein-Westfalen etabliert. Die beiden Standorte Düsseldorf (Para-Tischtennis) und Leverkusen (Para-Leichtathletik und Sitzvolleyball) hat der Deutsche Behindertensportverband im vergangenen Jahr als paralympische Bundesstützpunkte benannt. Weitere Sportarten, wie z. B. Para-Badminton, Para-Kanu und Para Rudern entwickeln sich auf Landesebene positiv.
Diese Entwicklung verdankt Nordrhein-Westfalen seiner Vorreiterrolle in den vergangenen fünf Jahren, z.B. durch die Einrichtung der ersten Stelle eines Talentscouts sowie einer Stelle im Bereich der Klassifizierung. Beides gibt es derzeit nur in Nordrhein-Westfalen.
Staatssekretärin Andrea Milz will diesen Weg fortsetzen: „Es besteht ein starkes Netzwerk im paralympischen Leistungssport in Nordrhein-Westfalen. Ich freue mich sehr, dass wir mit Hilfe der Sportstiftung NRW hauptamtliches Personal finanzieren und mit dem Talentscout und der Klassifizierung neue Wege bei der Nachwuchsgewinnung beschreiten können. Das Sportland Nordrhein-Westfalen soll auch zukünftig nicht nur bei den Olympischen Spielen, sondern auch bei den Paralympics einen starken Anteil am Team Deutschland stellen.“
Um vermehrt junge Sporttalente mit Behinderung für den paralympischen Leistungssport identifizieren und fördern zu können, hat das Land das Forschungszentrum für den Schulsport und den Sport von Kindern und Jugendlichen (FoSS) in Karlsruhe beauftragt, einen motorischen Test für Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Behinderungsgraden – in Anlehnung an den Motorischen Test für NRW-Sportschulen – zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit dem Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V. und dem Landschaftsverband Rheinland wird das Para-Modul in Kürze an vier Förderschulen getestet.
Darüber hinaus wurden die Möglichkeiten der Dualen Karriere für paralympische Leistungssportlerinnen und Leistungssportler ausgebaut. Im Bereich der allgemeinen öffentlichen Verwaltung kann die Ausbildung gestreckt werden, damit die Athletinnen und Athleten Ausbildung und Leistungssport miteinander vereinbaren können. Die Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Bachelorstudiengänge an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung (HSPV) wurde entsprechend angepasst.
Bei den Bezirksregierungen können sich paralympische Athletinnen und Athleten um entsprechende Ausbildungs- und Arbeitsplätze bewerben. Gleiches gilt aufgrund von Kooperationsvereinbarungen mit der Landesregierung auch für die Kommunen Dormagen, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Köln, Mülheim an der Ruhr sowie den Rhein-Kreis Neuss.
Weitere Informationen zur Sportförderung in Nordrhein-Westfalen unter: www.sportland.nrw
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