„Deutschland und Frankreich: Gemeinsam Grenzen überwinden“

Deutsch-Französischer Kulturbevollmächtigte Armin Laschet stellt Jahresthema für die deutsch-französische Zusammenarbeit vor

22. Januar 2021
Der Kulturbevollmächtigte

Der Bevollmächtigte der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrags über die deutsch-französische Zusammenarbeit, Ministerpräsident Armin Laschet, stellt zum Jahrestag der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags am 22. Januar 2021 das Jahresthema seiner Arbeit vor.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Der Bevollmächtigte der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrags über die deutsch-französische Zusammenarbeit, Ministerpräsident Armin Laschet, stellt zum Jahrestag der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags am 22. Januar 2021 das Jahresthema seiner Arbeit vor: „Deutschland und Frankreich: Gemeinsam Grenzen überwinden!“ (französisch. „France et Allemagne: ensemble, dépassons les frontières!“)
 
Das Jahresthema ist in gemeinsamer Arbeit des Kulturbevollmächtigten und des französischen Bildungsministers Jean-Michel Blanquer besonders unter dem Eindruck des vergangenen Jahres entstanden, in dem sich die deutsch-französischen Beziehungen unter Pandemiebedingungen mit kurzfristig eingeführten Grenzkontrollen und Kontaktbeschränkungen besonders zu bewähren hatten. Das Motto soll die Möglichkeiten verdeutlichen, mit denen Barrieren – etwa sprachlicher Art – überwunden werden können.
 
Ministerpräsident Armin Laschet dazu: „Das vergangene Jahr, in dem Corona den deutsch-französischen Austausch gebremst hat, hat uns schmerzlich verdeutlicht, dass Grenzen zu überwinden eine andauernde Aufgabe ist. Die deutsch-französische Freundschaft ist kein Ziel, das man einmal erreicht und dann dort verharrt, sondern ein fortwährender Prozess, ein Aufeinanderzugehen, das wesentlich für die Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern ist – und ebenso wesentlich für die Integration der gesamten Europäischen Union. Nur gemeinsam können wir Grenzen in unseren Köpfen und zwischen unseren Ländern überwinden. Mit dem Deutsch-Französischen Tag feiern wir jedes Jahr das Glück, dass aus früheren Feinden gute Freunde geworden sind.“
 
Nur grenzübergreifend seien viele der Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen, ist der Deutsch-Französische Kulturbevollmächtigte Armin Laschet überzeugt. Das gilt für die Folgen der Corona-Pandemie ebenso wie für die Weichenstellung für eine digitalisierte Bildung – beides gemeinsame Ziele von Deutschland und Frankreich.
 
Zum Hintergrund:
Der 22. Januar ist der Deutsch-Französische Tag, der Jahrestag der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags (1963) sowie des Vertrags von Aachen (2019). Traditionell steht dieser Tag unter einem gemeinsamen Motto. Im vergangenen Jahr lautete es „Deutschland und Frankreich vereint im Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus“. Unter diesem Leitmotiv organisieren Schulen und auch Partnerorganisationen wie das Deutsch-Französische Jugendwerk, das Goethe-Institut, das Institut Français oder die französische Botschaft in Berlin ganzjährig verschiedene Veranstaltungen in Deutschland und Frankreich.
 
Frankreich ist Deutschlands engster und wichtigster Partner in Europa. Die Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Frankreich haben eine besondere Qualität: In Nordrhein-Westfalen leben rund 20.000 Französinnen und Franzosen. Zahlreiche Einrichtungen, Institute und Programme tragen zu einem intensiven Dialog und kulturellen Austausch bei. In der Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie fand zwischen Nordrhein-Westfalen und Frankreich auch eine enge operative Zusammenarbeit bei der grenzüberschreitenden medizinischen Behandlung von Intensivpatienten statt.
 
Seit 2019 hat der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, das Amt des Deutsch-Französischen Kulturbevollmächtigten inne. Dieses Amt geht auf den Elysée-Vertrag von 1963 zurück und trägt der großen Bedeutung der Bildungs- und Kulturbeziehungen in der Zusammenarbeit der beiden Länder Rechnung.
 

Kontakt

Pressekontakt

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0211 / 837-1134
E-Mail: presse [at] stk.nrw.de

Bürgeranfragen

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Telefon: 0211837-01
E-Mail: nrwdirekt [at] nrw.de