Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Nachwuchs: 11,5 Millionen Euro für drei neue Graduiertenkollegs in NRW
Platz eins für NRW mit 37 bestehenden und drei neuen Graduiertenkollegs
Die NRW-Hochschulen waren bei der Einwerbung von Fördergeldern für den wissenschaftlichen Nachwuchs erneut erfolgreich.
Die NRW-Hochschulen waren bei der Einwerbung von Fördergeldern für den wissenschaftlichen Nachwuchs erneut erfolgreich: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert in NRW drei neue Graduiertenkollegs an den Universitäten in Bielefeld, Bochum und Düsseldorf – darunter ein internationales Kolleg. Die Fördersumme der drei aus NRW bewilligten Anträge liegt bei rund 11,5 Millionen Euro. Insgesamt richtet die DFG in Deutschland 18 neue Graduiertenkollegs ein.
Die Graduiertenkollegs bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, in einem Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren. Aktuell fördert die DFG deutschlandweit 194 Graduiertenkollegs – 37 davon in NRW. Damit liegt NRW bundesweit auf Platz eins, vor Baden-Württemberg (26) und Niedersachsen (25). Die jetzt bewilligten Kollegs nehmen die Arbeit im Laufe des Jahres auf und werden zunächst viereinhalb Jahre gefördert.
„Der große Erfolg der NRW-Hochschulen bei diesem so wichtigen DFG-Programm ist ein Beleg für die exzellente wissenschaftliche Arbeit, die bei uns im Land geleistet wird‟, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. „Es freut mich sehr, dass der Forschungsnachwuchs in NRW durch die neuen Graduiertenkollegs weiter gestärkt wird. Hervorragend qualifizierte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind das Fundament für Spitzenforschung in NRW.‟
Die Doktorandinnen und Doktoranden der drei neuen Graduiertenkollegs suchen nach natürlichen Wirkstoffen gegen resistente Tumoren und Infektionen, erforschen die Machtwirkung des Dokumentarischen oder untersuchen Strukturen, um zufällige Systeme besser zu verstehen. Die genauen Fördersummen werden im Rahmen der Bewilligungsbescheide bekannt gegeben.
Die neuen Graduiertenkollegs in NRW:
1. GRK 2132/1 „Das Dokumentarische. Exzess und Entzug“, Sprecher: Prof. Friedrich Balke, Sprecherhochschule: Universität Bochum
2. GRK 2158/1 „Naturstoffe und Analoga gegen Therapie-resistente Tumoren und Mikroorganismen: Neue Leitstrukturen und Wirkmechanismen“, Sprecher: Prof. Peter Proksch, Sprecherhochschule: Universität Düsseldorf
3. Internationales GRK 2235/1 „Das Reguläre im Irregulären: Analysis von singulären und zufälligen Systemen“, Sprecher: Prof. Rolf Moritz Kassmann, Sprecherhochschule: Universität Bielefeld in Kooperation mit der Seoul National University, Südkorea
Das Förderprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft besteht seit 26 Jahren. 1990 richtete die DFG auf Empfehlung des Wissenschaftsrates die Graduiertenkollegs ein und verhalf damit der Idee der strukturierten Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland zum Durchbruch. Seit 1999 fördert die DFG auch Internationale Graduiertenkollegs. Sie sind an einer deutschen und zumeist einer ausländischen Hochschule angesiedelt und bearbeiten ein gemeinsames Forschungsprogramm.
Mehr Informationen zu den Graduiertenkollegs finden Sie hier.