Bund und Land unterstützen Ausbau der Infrastruktur für Rad- und Fußverkehr mit mehr als 8 Millionen Euro
Sicher und komfortabel auf dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs: Mit einer Unterstützung von insgesamt 8.029.700 Euro durch Bund und Land werden jeweils eine Fuß- und Radwegebrücke in Bad Oeynhausen und in Ibbenbüren neu gebaut.
Sicher und komfortabel auf dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs: Mit einer Unterstützung von insgesamt 8.029.700 Euro durch Bund und Land werden jeweils eine Fuß- und Radwegebrücke in Bad Oeynhausen und in Ibbenbüren neu gebaut. In Soest wird zudem ein neuer Abschnitt der Radvorrangroute durch das Stadtgebiet gebaut. Verkehrsministerin Ina Brandes hat heute drei Förderbescheide an die Stadt Bad Oeynhausen, die Stadt Ibbenbüren und die Stadt Soest übergeben.
Verkehrsministerin Ina Brandes: „Wir geben dem Radverkehr in Nordrhein-Westfalen Rückenwind und fördern den Ausbau von Fahrrad- und Fußwegen mit Rekordsummen: 150 Millionen Euro seit 2017 für baureife Maßnahmen in Städten und Gemeinden. Ich freue mich, dass mit der Landesförderung in Bad Oeynhausen und Ibbenbüren neue Fuß- und Radwegebrücken entstehen. Und in Soest wird der Bau einer Radvorrangroute fortgesetzt, die Wohnquartiere, Schulen und örtliche Ausflugsziele besser miteinander verbindet. Moderne und sichere Rad- und Fußwege bedeuten mehr Lebensqualität in unseren Kommunen. Gute Verkehrspolitik ist der beste Klimaschutz.“
Bundesminister Andreas Scheuer: „Ich freue mich, dass unsere Rekordmittel vor Ort eingesetzt werden. Also dort, wo die Menschen unmittelbar etwas davon haben und schnell Verbesserungen spüren. Gemeinsam machen wir Deutschland zum Fahrradland! Das Geld dafür ist da: Bis 2023 stellen wir rund 1,5 Milliarden Euro für den Radverkehr bereit – so viel wie nie zuvor. Mit unserem Sonderprogramm ‚Stadt und Land‘ verbessern wir die Bedingungen für Radfahrende deutlich und unterstützen die Länder und Kommunen zum Beispiel beim Bau von Radwegen, Radwegebrücken, Fahrradparkplätzen und fahrradfreundlichen Kreuzungen. Denn eines ist klar: Je besser und sicherer die Radwege, umso größer die Lust, auf das Fahrrad zu steigen.“
Die Stadt Bad Oeynhausen erhält eine Förderung in Höhe von 2.973.000 Euro für den Neubau der in die Jahre gekommenen Brücke am Sielwehr über die Werre. Mit dem Brückenneubau wird eine Lücke im Hauptradnetz der Stadt Bad Oeynhausen geschlossen. Baulich getrennte Fuß- und Radwege erhöhen außerdem die Verkehrssicherheit auf der neuen Brücke.
Lars Bökenkröger, Bürgermeister der Stadt Bad Oeynhausen:
„Die Förderung des Landes für den Bereich Nahmobilität versetzt uns in die Lage, die alte Brücke am Sielwehr über die Werre durch einen zukunftsweisenden Neubau zu ersetzen. Dieser Neubau stärkt die fahrrad- und fußgängerfreundliche Verbindung zwischen den nördlichen Stadtteilen und der Innenstadt und ist ein deutlicher Impuls für die umweltfreundliche Mobilität in unserer Stadt.“
Die Fördersumme von insgesamt 2.973.000 Euro setzt sich aus 1.521.100 Euro vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ sowie ergänzenden Landesmitteln in Höhe von 1.451.900 Euro zusammen.
Die Stadt Ibbenbüren erhält eine Förderung in Höhe von 3.817.400 Euro für den Neubau der Fuß- und Radwegebrücke „Nordstadtarkaden“. Durch die neue 90 Meter lange Brücke kann eine quer durch die Stadt verlaufende Bahnlinie sicher und bequem mit dem Fahrrad und zu Fuß überquert werden.
Dr. Marc Schrameyer, Bürgermeister der Stadt Ibbenbüren:
„Die Brücke an den Nordstadtarkaden ist eine Lebensader Ibbenbürens. Sie ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern, schnell und direkt zu Fuß oder mit dem Rad von der Oberstadt ins Zentrum zu kommen. Sie ist ein elementarer Baustein unseres umfangreichen Mobilitätskonzeptes. Denn die Stärkung des Verkehrs hin zum Rad und zum ÖPNV und weg vom Auto ist ein Ziel, das wir in Ibbenbüren mit Nachdruck verfolgen. Wir freuen uns, dass wir mit Unterstützung durch die Förderung die Chance haben, hier eine moderne, barrierefreie Verkehrsverbindung schaffen zu können.“
Die Fördersumme von insgesamt 3.817.400 Euro setzt sich aus 3.393.300 Euro vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ sowie ergänzenden Landesmitteln in Höhe von 424.100 Euro zusammen.
Die Stadt Soest erhält eine Förderung in Höhe von 1.239.300 Euro für den Weiterbau einer Radvorrangroute durch das Stadtgebiet. Im zweiten von insgesamt drei Bauabschnitten wird der Radweg vom Ostenhellweg bis Elfser Weg auf einer Länge von 957 Metern mit einer Breite von 4 Metern gebaut. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wird die Strecke beleuchtet. Insgesamt entsteht eine 2,3 Kilometer lange Radvorrangroute auf der Trasse der ehemaligen Westfälischen Landes-Eisenbahn zwischen Nottebohmweg und Pengel-Anton-Radweg. Die Radvorrangroute wird nach Fertigstellung das Gewerbegebiet Südost an den Bahnhof anbinden. Durch den Anschluss an vorhandene Radwegenetze werden außerdem Wohngebiete, Schulen und Ausflugsziele in Richtung Möhnesee und Bad Sassendorf besser mit dem Fahrrad erreichbar sein.
Matthias Abel, Technischer Beigeordneter der Stadt Soest:
„Mit dem Weiterbau der Velo-Vorrangroute vom Bahnhof zum Gewerbegebiet Südost entsteht in Soest eine neue wichtige Verkehrsader für den Radverkehr. Die Stadt Soest freut sich sehr darüber, dass das Land NRW dieses Projekt mit Fördermitteln unterstützt und somit möglich macht. Dieses Beispiel zeigt, wie Kommunen und Land gemeinsam erfolgreich in die Verkehrswende investieren und damit auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.“
Die Fördersumme von insgesamt 1.239.300 Euro setzt sich aus 1.101.600 Euro vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ sowie ergänzenden Landesmitteln in Höhe von 137.700 Euro zusammen.
Hintergrund:
Seit 2017 wurden in Nordrhein-Westfalen rund 580 Kilometer neue Radwege gebaut. Zudem gewährte das Land seit 2017 eine Rekordsumme von über 150 Millionen Euro an Zuwendungen für die Umsetzung baureifer Maßnahmen der Nahmobilität in Städten und Gemeinden.