Bund und Land finanzieren ZEMOS-Forschungsbau an Ruhr-Universität mit rund 44 Millionen Euro
Ministerin Schulze: Forschungsansatz passt zur Strategie Fortschritt NRW
An der Ruhr-Universität Bochum (RUB) entsteht eine Infrastruktur an Forschungsbauten, die auch international höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht wird. Als jüngste Maßnahme wurde jetzt der Forschungsbau ZEMOS eingeweiht.
An der Ruhr-Universität Bochum (RUB) entsteht eine Infrastruktur an Forschungsbauten, die auch international höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht wird. Als jüngste Maßnahme wurde jetzt der Forschungsbau ZEMOS eingeweiht. Bund und Land NRW haben die Baukosten von insgesamt rund 44 Millionen Euro jeweils zur Hälfte finanziert. ZEMOS ist die Abkürzung für Zentrum für Molekulare Spektroskopie und Simulation solvensgesteuerter Prozesse.
Die RUB wird seit 2003 planmäßig modernisiert und saniert. Bisher sind rund 1 Milliarde Euro Bundes- und Landesmittel für den Hochschulbau, die Campus-Modernisierung und Forschungsbauten geflossen oder verbindlich zugesagt. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze sagte: „Wir werden weiter investieren: in gute Forschung, in gute Lehre und in entsprechende Gebäude.“
ZEMOS ist der neue Forschungsbau, der einem Bereich exzellenter Forschung an der RUB eine angemessene Basis gibt: RESOLV (Ruhr Explores Solvation) ist einer von nur zwei deutschen Exzellenzclustern in der Chemie. Er ist 2012 Gewinner in der Exzellenzinitiative des Bundes geworden und wird seitdem hoch gefördert.
Die RUB hat damit ein wichtiges Zentrum für die rasant an Bedeutung gewinnende interdisziplinäre Forschung zu Lösungsmittelprozessen geschaffen. Dabei geht es um grundlegende Vorgänge der Chemie, Verfahrenstechnik und Biologie. Ministerin Schulze: „Diese Forschung verringert Umweltbelastungen und verbessert die Energieeffizienz. Das ist eine echte Schlüsseltechnologie. Der innovative Forschungsansatz deckt sich mit unserer Forschungsstrategie Fortschritt NRW.“
Interdisziplinär arbeiten bei ZEMOS 100 und bei RESOLV insgesamt rund 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Chemie, Biochemie sowie Physik und Ingenieurswissenschaften zusammen. Modernste Ausstattung und höchste Infrastruktur-Standards ermöglichen optimale Nutzung und Synergien zwischen Dutzenden Arbeitsgruppen.