„Ausbildungswege NRW“: Coaches und Übergangslotsen bringen junge Menschen und Betriebe zusammen

Erfolgreiche Coachingprogramme des Landes werden 2025 fortgesetzt

7. Januar 2025
phb Jugendliche Gruppe

Mit „Ausbildungswege NRW“ und „Übergangslotsen“ unterstützt die Landesregierung seit 2023 unversorgte ausbildungsinteressierte junge Menschen und Schülerinnen und Schüler im Übergangssektor an den Berufskollegs mit Coaches bzw. Übergangslotsen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Mit „Ausbildungswege NRW“ und „Übergangslotsen“ unterstützt die Landesregierung seit 2023 unversorgte ausbildungsinteressierte junge Menschen und Schülerinnen und Schüler im Übergangssektor an den Berufskollegs mit Coaches bzw. Übergangslotsen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Die beiden erfolgreichen Programme, die Teil der Fachkräfteoffensive NRW sind, wurden nun zusammengeführt und um drei Jahre verlängert.

„Nicht bei allen jungen Menschen verläuft die Schullaufbahn gerade und sie finden den direkten Weg in Beschäftigung. Manche von ihnen tun sich schwerer, haben keine optimalen Noten und brauchen länger bei der beruflichen Orientierung. Niemand darf am Übergang von der Schule in den Beruf verloren gehen. Alle jungen Menschen verdienen eine Chance. Mit unseren Coachingprogrammen unterstützen wir sie. Ein Ausbildungsplatz gibt Stabilität und Perspektive. Das ist für den weiteren Lebensweg immens wichtig“, erklärt Arbeitsminister Karl-Josef Laumann.

„Durch individuelle Ansprache und Begleitung im Rahmen der Förderung lässt sich oft schon viel erreichen. Und auch die Betriebe profitieren, die händeringend auf der Suche nach den passenden Kandidatinnen und Kandidaten sind. Diesen erfolgreichen Weg gehen wir nun mit unseren Partnern wie dem Ministerium für Schule und Bildung (MSB) und der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit weiter und schaffen mit der dreijährigen Laufzeit Kontinuität bei den jungen Menschen, den Betrieben sowie den Bildungsträgern und den weiteren Akteuren am Ausbildungsmarkt“, so Laumann.

Schulministerin Dorothee Feller erklärt: „Wir in Nordrhein-Westfalen wollen allen jungen Menschen einen guten Start ins Berufsleben ermöglichen. Wir geben niemanden auf und kümmern uns ganz besonders auch um diejenigen Schülerinnen und Schüler, die beim Übergang von der Schule in den Beruf ein wenig mehr Unterstützung benötigen. Mit unseren dualisierten Bildungsgängen im Übergangssektor der Berufskollegs sowie der zusätzlichen Unterstützung durch Übergangslotsen sorgen wir dafür, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur berufliche Erfahrungen und Kompetenzen erwerben, sondern auch eine individuelle Beratung bekommen, damit der Start besser gelingt.“

Seit Start von „Ausbildungswege NRW“ und „Übergangslotsen“ im Jahr 2023 wurden rund 14.300 junge Menschen am Übergang Schule-Beruf erreicht und beraten. Für rund 5.700 von ihnen konnte bereits der Weg in eine berufliche Ausbildung oder eine andere Perspektive gefunden werden. 

Mit Start der neuen Projektphase zum 1. Januar 2025 sind insgesamt 240 Coaches und Übergangslotsen bei ausgewählten Bildungsträgern in ganz Nordrhein-Westfalen im Dienste ausbildungsinteressierter junger Menschen unterwegs. Zugleich erhalten Betriebe Unterstützung bei der Besetzung ihrer freien Ausbildungsstellen. Das Coachingangebot wird erneut durch die Förderung von 270 trägergestützten Ausbildungsplätzen ergänzt. Die Zusammenführung der Coaches von „Ausbildungswege NRW” und den Übergangslotsen stärkt bereits bestehende Synergien. Für die Durchführung stellt die Landesregierung für die kommenden drei Jahre jährlich rund 23,4 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Landeshaushalt bereit.  

„Ausbildungswege NRW” wird landesweit von qualifizierten Bildungsträgern durchgeführt. Junge Menschen, die Interesse haben, an dem Programm teilzunehmen, können sich an die örtlichen Agenturen für Arbeit oder Jobcenter oder an die Lehrerinnen und Lehrer an ihrem Berufskolleg wenden. Diese helfen dabei, den Kontakt zu den Ansprechpersonen des Bildungsträgers herzustellen. Eine direkte Kontaktaufnahme zu den Bildungsträgern ist ebenso möglich. Betriebe und Unternehmen, die auf der Suche nach Auszubildenden sind, können sich ebenfalls an die durchführenden Bildungsträger in ihrer Region wenden. Eine Liste ist abrufbar unter:

https://www.mags.nrw/ausbildungswege-nrw

Fachkräfteoffensive NRW

Die Landesregierung hat eine Fachkräfteoffensive gestartet, um mit neuen, verbesserten und verstetigten Angeboten und Kooperationen dem akuten und drohenden Fachkräftemangel zu begegnen. Die Stärkung der beruflichen Ausbildung und ein verbesserter Übergang Jugendlicher von der Schule in den Beruf ist dabei ein zentrales Handlungsfeld. Weitere Informationen zur Offensive gibt es hier: https://www.mags.nrw/fachkraefteoffensive

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