Ausbildungsprogramm NRW: Landesregierung fördert bis zu 1.000 weitere zusätzliche Ausbildungsverhältnisse für Jugendliche mit Startschwierigkeiten auf dem Ausbildungsmarkt
Minister Laumann: Junge Menschen haben ein zweites Pandemiejahr mit Einschränkungen erlebt. Gleiches gilt für Unternehmen. Es ist Zeit, gemeinsam neue Chancen zu schaffen.
Ab dem 1. Mai 2022 starten in 33 nordrhein-westfälischen Städten und Kreisen, in denen die Lage auf dem Ausbildungsmarkt besonders herausfordernd ist, mit dem fünften Durchlauf des Ausbildungsprogramms NRW die Akquise und Vermittlung von bis zu 1.000 zusätzlichen betrieblichen Ausbildungsverhältnissen.
Ab dem 1. Mai 2022 starten in 33 nordrhein-westfälischen Städten und Kreisen, in denen die Lage auf dem Ausbildungsmarkt besonders herausfordernd ist, mit dem fünften Durchlauf des Ausbildungsprogramms NRW die Akquise und Vermittlung von bis zu 1.000 zusätzlichen betrieblichen Ausbildungsverhältnissen. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Arbeitsagenturen und Jobcentern führen ausgewählte Bildungsträger Unternehmen und ausbildungsinteressierte junge Menschen zusammen. Jugendliche, die Schwierigkeiten haben auf dem Ausbildungsmarkt Fuß zu fassen, erhalten so die Möglichkeit, eine Ausbildung zu beginnen.
Neben der Akquise und Vermittlung der zusätzlichen Ausbildungsverhältnisse durch die Träger fördert die Landesregierung in den ersten beiden Jahren auch die von den Betrieben zu zahlende Ausbildungsvergütung mit 325 Euro pro Monat.
Arbeitsminister Karl-Josef Laumann: „Wir wollen auch 2022 an die Erfolge der Vergangenheit anknüpfen. Seit Beginn des Ausbildungsprogramms NRW im Jahr 2018 wurden rund 3650 Jugendliche in eine Ausbildung vermittelt, davon wurden rund 3000 Ausbildungsplätze im Rahmen des Programms zusätzlich in Nordrhein-Westfalen geschaffen. Ein solch gutes Ergebnis gelingt nur zusammen mit den Unternehmen. Sie ermuntere ich: Schaffen Sie weiter Ausbildungsplätze, geben Sie den jungen Menschen eine Chance, bilden Sie für Ihren Betrieb aus und unterstützen Sie so die Fachkräftesicherung in unserem Land. Es ist jetzt wichtig, auch Jugendlichen, die auf den ersten Blick vielleicht nicht alle Erwartungen erfüllen, die Möglichkeit auf eine Ausbildung zu geben. Junge Menschen haben ein zweites Pandemiejahr mit Einschränkungen erlebt. Gleiches gilt für Unternehmen. Es ist Zeit, gemeinsam neue Chancen zu schaffen.”
Torsten Withake, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit: „Unser Wirtschaftsstandort steht vor grundlegenden demografischen Herausforderungen. Deshalb ist es wichtig, in Ausbildung und Praktika zu investieren - für Unternehmen und für Jugendliche. Mit dem Ausbildungsprogramm NRW können wir Ausbilderinnen und Ausbilder dabei unterstützen und gemeinsam mit den Betrieben Chancen für junge Menschen in der dualen Ausbildung schaffen. Den Jugendlichen können wir so gezielt helfen und ihnen gute Karrierechancen durch eine duale Berufsausbildung eröffnen. Ich bin davon überzeugt, dass von diesem erfolgreichen Angebot Unternehmen und junge Menschen gleichermaßen profitieren: Die Jugendlichen erhalten eine wertvolle Chance auf einen guten Einstieg ins Berufsleben und die Unternehmen erhalten eine substantielle Unterstützung bei der Fachkräftesicherung.“
Mit Hilfe des Ausbildungsprogramms NRW haben im zurückliegenden vierten Programmdurchlauf, trotz eines weiteren pandemiegeprägten Ausbildungsjahres, seit September 2021 rund 740 Jugendliche, die beispielsweise aufgrund ihrer Schulnoten oder persönlicher Defizite Schwierigkeiten auf dem Ausbildungsmarkt hatten, einen zusätzlich geschaffenen, betrieblichen Ausbildungsplatz erhalten. Ein erfreulicher Nebeneffekt des Programms war, dass knapp 180 weitere Jugendliche mit Anlaufschwierigkeiten außerhalb der Programmförderung in betriebliche Ausbildungsstellen vermittelt worden sind.
Eine Übersicht der in diesem Jahr am Ausbildungsprogramm NRW beteiligten Städte und Kreise finden Sie hier.
Hintergrund:
Das Ausbildungsprogramm NRW unterstützt seit dem Jahr 2018 die Ausbildung von Jugendlichen mit Vermittlungshemmnissen in Regionen, in denen die Zahl der Ausbildungsplatzsuchenden die Zahl der offenen Ausbildungsstellen übersteigt. Unternehmen, die für diese Zielgruppe zusätzliche Ausbildungsplätze anbieten, erhalten in den ersten beiden Jahren aus Landes- und EU-Mitteln einen Zuschuss zur Ausbildungsvergütung. In den ersten zwölf Monaten ab Programmstart erhalten die ausbildenden Unternehmen und ausbildungsinteressierten jungen Menschen Unterstützung bei der Zusammenführung sowie beim Start in die Ausbildung durch einen ausgewählten Bildungsträger.
Weitere Informationen finden Sie hier.
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