Ausbildung auch in Zeiten von Corona sichern
Die Partner des Ausbildungskonsenses NRW diskutieren über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Ausbildungsmarkt und passende Handlungsansätze
Am vergangenen Mittwoch haben die Spitzen des Ausbildungskonsens NRW in einer Telefonkonferenz über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Ausbildungsmarkt diskutiert.
Am vergangenen Mittwoch haben die Spitzen des Ausbildungskonsens NRW in einer Telefonkonferenz über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Ausbildungsmarkt diskutiert. Als Gastgeber ziehen Arbeitsminister Karl-Josef Laumann und Schulministerin Yvonne Gebauer Resümee:
„Die Corona-Pandemie macht auch vor dem Thema Ausbildung nicht halt“, betont Arbeitsminister Laumann. „Bisher wurden weniger Ausbildungsstellen gemeldet, aber auch die Zahl der Ausbildungsinteressierten ist geringer. Viele Ausbildungsverträge werden erst im Spätsommer und Herbst geschlossen. Dann haben wir ein klares Bild. Uns ist es wichtig, ein deutliches Signal ins Land zu senden: Duale Ausbildung ist wichtig und bleibt auch in der Krise eine Option auf einen guten Einstieg in das Berufsleben. Lehrlinge werden als Fachkräfte der Zukunft auch in der aktuell schwierigen Lage von vielen Betrieben händeringend gesucht. In Nordrhein-Westfalen sind derzeit noch rund 50.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Jetzt gilt es Ausbildung zu sichern, wenn Ausbildungsplätze in Gefahr geraten oder wegfallen. Wir werden die Fördermaßnahmen zur Ausbildung, die mit dem Konjunkturpaket der Bundesregierung in der letzten Woche angekündigt wurden, mitgestalten und für Nordrhein-Westfalen nutzbar machen.“
Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer bekräftigt: „Die Corona-Epidemie hatte auch Auswirkungen auf bestehende Ausbildungsverhältnisse und auf die Berufliche Orientierung von Schülerinnen und Schüler. Zur Stabilisierung der laufenden Ausbildung stellen die Berufskollegs kontinuierlich die Beschulung sicher, auch wenn Ausbildungsverhältnisse aufgelöst werden mussten. Die Berufliche Orientierung über ‚Kein Abschluss ohne Anschluss‘ wird in allen weiterführenden Schulformen zielgerichtet wiederaufgenommen und versäumte Maßnahmen können nachgeholt werden. Wir wollen so viele Jugendliche wie möglich noch auf die guten Karrierechancen in der dualen Ausbildung aufmerksam machen. Auch wenn Ausbildungsverträge später als sonst üblich abgeschlossen werden, stellen wir sicher, dass die Auszubildenden besonders gefördert werden, um mögliche entstandene Lücken im Berufsschulunterricht zu schließen. Es ist also weder für Betriebe noch für Jugendliche zu spät, jetzt die Weichen für eine Zukunft Richtung Ausbildung zu stellen.“
Damit setzen die beiden Ministerien ein deutliches Signal, Betriebe zur Bereitstellung von Ausbildungsplätzen aufzufordern und Jugendliche für die berufliche Ausbildung zu interessieren.
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