Aktionswochen „Praktikum jetzt!“ für Schülerpraktika nutzen
Eine gemeinsame Initiative des Ausbildungskonsens NRW wirbt dafür, kurz vor Ostern pandemiebedingt ausgefallene Schülerpraktika nachzuholen
Die Partner im Ausbildungskonsens Nordrhein-Westfalen rufen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber dazu auf, in einem zweiwöchigen Aktionszeitraum vom 28. März bis 8. April 2022 vermehrt Praktikumsplätze für Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen der Sekundarstufe I anzubieten. Gleichzeitig appellieren sie an alle Schülerinnen und Schüler, die in der Vorabgangsklasse kein Praktikum absolvieren konnten, dies in diesem Jahr nachzuholen.
Die Partner im Ausbildungskonsens Nordrhein-Westfalen rufen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber dazu auf, in einem zweiwöchigen Aktionszeitraum vom 28. März bis 8. April 2022 vermehrt Praktikumsplätze für Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen der Sekundarstufe I anzubieten. Gleichzeitig appellieren sie an alle Schülerinnen und Schüler, die in der Vorabgangsklasse kein Praktikum absolvieren konnten, dies in diesem Jahr nachzuholen.
Im vergangenen Jahr konnten viele Schülerinnen und Schüler ihr Praktikum aufgrund der Corona-Situation nicht absolvieren. Für die Berufliche Orientierung ist ein betriebliches Praktikum aber von besonderer Bedeutung, denn es erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Ausbildungswahl. Für die Unternehmen sind Praktika zudem eine gute Möglichkeit der frühzeitigen Fachkräftegewinnung. Der Aktionszeitraum wurde so gewählt, dass die Praktika in den anschließenden Osterferien freiwillig verlängert oder Erfahrungen in weiteren Betrieben gesammelt werden können.
Interessierte Schülerinnen und Schüler finden Praktikumsplätze in den Praktikumsbörsen der Ausbildungskonsenspartner:
- Praktikumsbörse der Bundesagentur für Arbeit https://www.arbeitsagentur.de/jobsuche/?angebotsart=34
- Praktikumsbörsen der Handwerkskammern https://www.whkt.de/praktikum2021/lehrstellenboersen-der-handwerkskammern
- Praktikumsbörse der Industrie- und Handelskammern https://www.ihk-lehrstellenboerse.de/
Die Praktikumsbörsen sind gleichzeitig auch Anlaufstellen für Unternehmen, die Plätze für Schülerpraktika anbieten wollen.
Weitere Informationen bieten die Seiten des Ministeriums für Schule und Bildung und des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales:
Arbeitsminister Karl-Josef Laumann:
„Machen Sie sich als Arbeitgeber in der Wirtschaft oder Verwaltung bei den baldigen Schulabgängern durch die Bereitstellung von Praktikumsplätzen bekannt. Und nutzen Sie die vorhandenen Praktikumsbörsen, um auf freie Plätze hinzuweisen. Die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen möchte ich darin bestärken, sich nach Praktikumsmöglichkeiten in ihrer Umgebung zu erkundigen: Nehmen Sie die Möglichkeit wahr, einen Einblick in einen Beruf zu bekommen. Das ist hilfreich bei der Berufswahl und unterstützt Sie dabei, die richtige Entscheidung zu treffen.“
Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer:
„Ein Praktikum ist für junge Menschen ein bedeutender erster Schritt für die Berufswahl und mitunter prägend für den weiteren Lebensweg. Schülerinnen und Schüler erhalten so die Möglichkeit, auch unbekannte Berufsfelder zu erkunden, ihre Fähigkeiten auszutesten und die eigenen Stärken kennenzulernen. Mit den Aktionswochen „Praktikum Jetzt!“ möchten wir die Schülerinnen und Schüler verstärkt motivieren, sich um einen Praktikumsplatz zu bemühen. An Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen appelliere ich: Begleiten Sie unsere jungen Menschen durch einen Praktikumsplatz ein Stück weit auf ihrem Weg, denn die Schülerinnen und Schüler von heute sind die gesuchten Fachkräfte von morgen.“
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart:
„Frühzeitige Kontakte zwischen Unternehmen und zukünftigen Arbeitnehmern fördern wichtige Einblicke in den Berufsalltag. Sie helfen jungen Menschen bei der Berufswahl und Unternehmen bei der Personalgewinnung. Zufriedene Arbeitgeber und Arbeitnehmer bedeuten eine Win-win-Situation und führen zu einem guten und konstruktiven Miteinander. Das hat positive Auswirkungen auf die Arbeitsergebnisse und stärkt die Identifikation zwischen den Unternehmen und den Menschen, die in diesen Unternehmen arbeiten.”
Torsten Withake, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit:
„Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam Schülerinnen und Schülern zusätzliche Praktikumswochen ermöglichen können. Viel Engagement ist in den vergangenen zwei Jahren von allen aufgebracht worden, doch die Möglichkeiten für Praktika blieben vielfach stark eingeschränkt. Die Chancen auf eine Berufsausbildung sind aktuell so gut wie selten zuvor! Jugendliche und Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber haben jetzt eine zusätzliche Möglichkeit, sich gegenseitig persönlich kennen zu lernen. Die Praktikantinnen und Praktikanten von heute sind dann bestimmt im Herbst der dringend benötigte Nachwuchs in der Fachkräfteausbildung.“
Anja Weber, Vorsitzende DGB NRW:
„Eine gelungene Berufsorientierung ohne betriebliche Praktika ist nur schwer möglich. Das ist die leidvolle Erfahrung der letzten beiden Jahre. In den Hochzeiten der Pandemie stand diese Möglichkeit nur eingeschränkt zur Verfügung. Die Initiative „Praktikum Jetzt!“ ist für Betriebe wie Jugendliche gleichermaßen eine wichtige Chance. Wir appellieren an die Betriebe, so viele Praktikumsplätze wie möglich bereit zu stellen, und an die Jugendlichen, diese Gelegenheit auch zu nutzen. Dabei haben unsere Betriebs- und Personalräte eine besondere Bedeutung, auf die Personalverantwortlichen und die Geschäftsführung zuzugehen, um allen interessierten Jugendlichen eine Teilnahme zu ermöglichen.“
Arndt G. Kirchhoff, Präsident unternehmer nrw:
„Wie ein Beruf konkret aussieht und ob er zu einem passt, das sieht man am besten direkt in der betrieblichen Praxis. Daher kann ich die Schüler nur dazu ermutigen, sich in Betrieben umzuschauen. Genauso ermuntere ich die Betriebe, bei dieser wichtigen Aktion mitzumachen und Praktika anzubieten. Denn die Praktikanten von heute können die Azubis oder Fachkräfte von morgen sein. Ein Praktikum lohnt sich - für beide Seiten.“
IHK NRW-Präsident Ralf Stoffels:
„Ein Praktikum kennt nur Gewinner. Junge Menschen finden heraus, welcher Beruf der richtige für sie ist; Praktikumsbetriebe machen auf sich aufmerksam und können darauf hoffen, ihre Praktikanten später als Auszubildende wiederzusehen. Gemeinsam wollen wir sicherstellen, dass auch in der Pandemie keine Schulabgänger ohne Praktikum die Schule verlassen. Ich rufe deshalb alle Ausbildungsbetriebe zur Unterstützung der Aktion „Praktikum jetzt!“ auf – und die Jugendlichen dazu, die Angebote auch wahrzunehmen.“
WHKT-Präsident Berthold Schröder:
"Nichts ist für die Berufliche Orientierung wichtiger als Betriebspraktika. Das personalintensive Handwerk beteiligt sich sehr gerne an der Aktion und motiviert nicht nur Betriebe, Praktikumsplätze anzubieten, sondern insbesondere auch Schülerinnen und Schüler, sich zu trauen, einfach mal bei Betrieben des Handwerks anzufragen, um in den beruflichen Alltag hereinzuschnuppern. Im Handwerk stehen Mensch und Familie im Mittelpunkt, da macht die Arbeit nicht nur Freude, sondern ist auch sinnstiftend."
Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy, Städtetag NRW, Dr. Martin Klein, Landkreistag NRW, und Christof Sommer, Städte- und Gemeindebund NRW:
„Die Kommunen haben sich von Beginn an im Programm ‘Kein Abschluss ohne Anschluss’ engagiert. Die gemeinsame Aktion ‘Praktikum jetzt!’ hilft nun, die pandemiebedingten Herausforderungen beim Übergang von Schule in Beruf zu meistern. Als Arbeitgeber können Städte, Kreise und Gemeinden in diesen Praxisphasen Kommunalverwaltung erlebbar machen und so junge Menschen für eine facettenreiche Ausbildung begeistern.“
Hintergrund:
Der Ausbildungskonsens Nordrhein-Westfalen ist das Spitzengremium von Landesregierung, Wirtschaft, Gewerkschaften, Kammern und dem Verband Freier Berufe Nordrhein-Westfalen, der Bundesagentur für Arbeit und den Kommunalen Spitzenverbänden. Es legt wichtige Weichenstellungen im Bereich Berufsorientierung und Ausbildung.
Seit über 25 Jahren setzt der Ausbildungskonsens NRW sich dafür ein, dass junge Menschen in Nordrhein-Westfalen, die ausgebildet werden wollen, die Chance auf einen Ausbildungsplatz erhalten.
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