42 Millionen Euro zusätzliche Investitionen in Grüne Infrastruktur

Ministerin Schulze Föcking: Nordrhein-Westfalen wird noch lebenswerter. Neue Maßnahmen aus sechs Konzepten werden gefördert

13. Dezember 2017
PHB Düsseldorf Altstadt Rhein

Mit einer weiteren Phase des Aufrufs „Grüne Infrastruktur NRW“ will die Landesregierung zusätzliche Grün- und Erholungsflächen schaffen, vernetzen und aufwerten – besonders in strukturschwachen Gebieten.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz

Mit einer weiteren Phase des Aufrufs „Grüne Infrastruktur NRW“ will die Landesregierung zusätzliche Grün- und Erholungsflächen schaffen, vernetzen und aufwerten – besonders in strukturschwachen Gebieten. In seiner Sitzung am 1. Dezember 2017 hat der interministerielle Arbeitskreis „Grüne Infrastruktur“ weitere sechs integrierte Handlungskonzepte mit einem Investitionsvolumen von rund 42 Millionen Euro empfohlen. Insgesamt belaufen sich die Förderempfehlungen demnach auf ein Gesamtvolumen von mehr als 88 Millionen Euro.
 
„Ich freue mich, dass zahlreiche Kommunen und kommunale Zusammenschlüsse erkannt haben, dass eine verstärkte Entwicklung ihrer grünen Infrastruktur das Leben ihrer Bürgerinnen und Bürger verbessert und entsprechende Konzepte eingereicht haben“, sagte Umweltministerin Christina Schulze Föcking.
 
Mit Hilfe eines Gutachtergremiums hat der Interministerielle Arbeitskreis Maßnahmen zur Förderung aus folgenden sechs Konzepten empfohlen:

  • Lippstadt: „Grüne Infrastruktur Lippstadt Südwest“
  • Voerde: „VOERDE2030 Projekt Lebendige Innenstadt – Erste Fortschreibung des integrierten Handlungskonzepts für Maßnahmen der „Grünen Infrastruktur“
  • Innovationsregion Rheinisches Revier: „Rheinisches Revier – Zukunft gestalten“
  • Bad Driburg: „Integriertes Handlungskonzept für die Stadt Bad Driburg“
  • Höxter: „Integriertes Handlungskonzept für die Stadt Höxter“
  • Regionalverband Ruhr: „Zukunft und Heimat: Revierparks 2020“ 
„Die zur Umsetzung ausgewählten integrierten Handlungskonzepte sind im Bereich der Grünen Infrastruktur breit aufgestellt und legen passend zur ihren räumlichen Kontexten und Herausforderungen wichtige Schwerpunkte“, sagte Ministerin Schulze Föcking. „So werden Entwicklungen der Grünen Infrastruktur in allen Regierungsbezirken des Landes angestoßen, die besonders die Umweltgerechtigkeit in strukturschwachen, sozial benachteiligten und imagebelasteten Stadtquartieren und Ortsteilen verbessern.“
 
Nach Erhalt der Förderempfehlung gibt es für die Teilnehmenden am Aufruf erneut viel zu tun: Die Maßnahmenplanung ist voranzutreiben und Förderanträge sind bei den zuständigen Bezirksregierungen zu stellen.

Hintergrund

Für den Aufruf „Grüne Infrastruktur NRW“ konnten Kommunen oder kommunale Zusammenschlüsse zum 1. Dezember 2016 und zum 1. Juni 2017 integrierte Handlungskonzepte einreichen.
 
Der Aufruf ergänzt mit seiner Zielsetzung inhaltlich die Umsetzung des Aufrufes „Starke Quartiere – starke Menschen“ des NRW-Städtebauministeriums im Rahmen der laufenden EFRE-Periode (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung).

Für die Umsetzung der integrierten Handlungskonzepte „Grüne Infrastruktur“ war ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 83 Millionen Euro reserviert worden, das sich aus EU- und Landesmitteln sowie aus Eigenmitteln von Kommunen, Vereinen und Privaten für diese Aufgabe zusammensetzt. In der ersten Phase sind fünf Handlungskonzepte mit einem Investitionsvolumen in Höhe von circa 46 Millionen Euro zur Förderung empfohlen worden. Jetzt sind weitere sechs integrierte Handlungskonzepte mit einem Investitionsvolumen in Höhe von rund 42 Mio. Euro dazugekommen. Wegen der hohen Nachfrage der Kommunen zu dieser Thematik sind damit jetzt insgesamt Förderempfehlungen über rund 88 Millionen Euro ausgesprochen worden.

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