3,5 Millionen Euro für umweltfreundliche Pendlerverkehre in Steinfurt

Verkehrsminister Oliver Krischer übergibt ersten EFRE-Förderbescheid des Programms „Nachhaltige städtische Mobilität für alle“

6. November 2024
PHB Verkehr Landstraße

Die Stadt Steinfurt hat den ersten EFRE-Förderbescheid des Programms „Nachhaltige Städtische Mobilität für alle“ über 3,5 Millionen Euro erhalten.

Umwelt, Naturschutz und Verkehr

Die Stadt Steinfurt hat den ersten EFRE-Förderbescheid des Programms „Nachhaltige Städtische Mobilität für alle“ über 
3,5 Millionen Euro erhalten.

Mit dem aus EU- und Landesmitteln geförderten Projekt will die Kreisstadt Steinfurt durch die Förderung von nachhaltigen Pendlerverkehren die Mobilitätswende vor Ort und in der Region voranbringen. Die aktuelle Förderperiode 2021-2027 bietet erstmalig einen EFRE-Förderzugang im Bereich der städtischen und regionalen Mobilität. Die in Steinfurt aufeinander abgestimmten Maßnahmen unterstützen die umweltfreundliche Mobilität, indem sie die beiden Bahnhöfe und eine Bushaltestelle zu Mobilstationen aufwerten und mit einem insbesondere für die Pendlermobilität relevanten Lückenschluss im Fahrradnetz die Route Zwolle – Münster stärken. „Davon profitieren nicht nur die Bürgerinnen und Bürger in Steinfurt, sondern in der gesamten Region. Jeder Weg, der umweltfreundlich zurückgelegt wird, reduziert mobilitätsbedingte Ressourcen- und Flächenverbräuche und führt zu weniger klima- und gesundheitsschädlichen Emissionen,“ so Verkehrsminister Oliver Krischer bei der Übergabe des Förderbescheides im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW.

Mit dem Förderprogramm „Nachhaltige Städtische Mobilität für alle“ werden mit EU- und Landesmitteln Konzepte unterstützt, die eine kommunale und regionale Mobilitätsentwicklung stärken. Ganz im Sinne des Förderziels ist das Steinfurter Maßnahmenpaket aus dem Mobilitätskonzept der Stadt abgeleitet. Die Gesamtinvestition in Höhe von ca. 4,4 Millionen Euro wird mit rund 3,5 Millionen Euro gefördert – davon entfallen 30 Prozent auf Landes-Kofinanzierung und 50 Prozent auf EU-Mittel.

Dieses Projekt verdeutlicht, wie EU-Mittel gemeinsam mit Landesmitteln inhaltlich in Einklang gebracht und für die Mobilitätswende eingesetzt werden können. Der Minister betonte daher auch: „Damit gilt dieses erste bewilligte Projekt als gutes Beispiel dafür, wie dieser neu geschaffene Förderzugang genutzt werden kann, um auf kommunaler Ebene die nachhaltige Mobilität im Einklang mit den Zielen der Landesregierung und der EU voranzubringen.“

Hintergrund des Förderprogramms

Die Förderung richtet sich grundsätzlich an Kommunen im städtischen Raum, zielt aber auch gerade auf die jeweiligen Verflechtungsräume und daher auf annähernd alle Kommunen in Nordrhein-Westfalen. Auf Grundlage von kommunalen oder regionalen Mobilitätspläne können Maßnahmen finanziert werden, die zur Umsetzung der Pläne in Städten und ihren Verflechtungsräumen beitragen. Dabei zielen die Vorhaben auf die Neuorganisation von Mobilitätsbedarfen, die Fuß- und Fahrradfreundliche Umgestaltung des städtischen Raums sowie auf die digitale und räumliche Integration und Vernetzung der Verkehrs- und Mobilitätsinfrastruktur.

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