22 Millionen Euro für Hochleistungsrechner in Aachen
Wissenschaftsrat und GWK stimmen Förderung für bessere Infrastruktur zu
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz aus Bund und Ländern hat sich für die Förderung des Hochleistungsrechners an der RWTH Aachen ausgesprochen. Für die Einrichtung des Hochleistungsrechners des Clusters Aix-la-Chapelle, kurz Claix, soll die Hochschule insgesamt fast 22 Millionen Euro erhalten.
Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz aus Bund und Ländern hat sich für die Förderung des Hochleistungsrechners an der RWTH Aachen ausgesprochen. Für die Einrichtung des Hochleistungsrechners des Clusters Aix-la-Chapelle, kurz Claix, soll die Hochschule insgesamt fast 22 Millionen Euro erhalten. Die Gelder kommen zu gleichen Teilen vom Bund und vom Land Nordrhein-Westfalen. Der Wissenschaftsrat hat in seiner diesjährigen Begutachtungsrunde bereits im April eine positive Förderempfehlung abgegeben.
Wissenschaftsministerin Svenja Schulze gratulierte der Hochschule: „Mit der Entscheidung der GWK kann nun mit der Einrichtung von Claix begonnen werden. Der Hochleistungsrechner kann in der Anwendung entscheidend dazu beitragen, den steigenden Rechenbedarf für natur- und ingenieurswissenschaftliche Simulationen zu decken.” Die RWTH ist in Anwendungswissenschaften wie Strömungsdynamik und Materialforschung führend in Deutschland.
Produkt- und Prozessentwicklungen werden hier in einem integrierten Ansatz durch mathematische Modellbildung und Simulation optimiert. Durch die effiziente Nutzung von Hoch- und Höchstleistungsrechnern können etwa Werkstoffsimulationen von industrienahen Prozessketten entwickelt werden. Der neue Hochleistungsrechner ist ein wichtiges Element in der Kooperation zwischen der RWTH und dem Forschungszentrum Jülich in der Jülich-Aachen-Research-Alliance (JARA).
Bund und Länder fördern seit Mai 2007 als Gemeinschaftsaufgabe die Durchführung von großen Investitionsvorhaben an Hochschulen wie Forschungsbauten und Großgeräten, die sich durch herausragende wissenschaftliche Qualität auszeichnen. Dadurch sollen die Voraussetzungen der deutschen Hochschulen im nationalen und internationalen Wettbewerb in der Forschung verbessert werden.