Ministerpräsident Hendrik Wüst spricht bei Chanukka-Empfang des Botschafters Ron Prosor in Berlin

Am  Mittwoch, den 13.12.2023, hatten Botschafter Ron Prosor und seine Frau Hadas Prosor zu einem Chanukka-Empfang als Zeichen der Solidarität und Unterstützung für Israel ins Hotel Schweizerhof in Berlin Mitte eingeladen.

14. Dezember 2023
Ministerpräsident Hendrik Wüst spricht bei Chanukka-Empfang des Botschafters Ron Prosor in Berlin

An der Veranstaltung nahmen mehr als 800 geladene Gäste teil, darunter Ministerpräsident Hendrik Wüst und Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft. Anwesend waren auch Überlebende des Massakers in Israel: Millet Ben Haim, Überlebende des Nova-Musikfestivals, und Mitglieder der Familie Adar aus dem Kibbutz Nir Oz. Die 85 jährige Großmutter der Familie Adar war nach 49 Tagen aus der Geiselhaft entlassen worden; ein weiteres Familienmitglied allerdings ist immer noch unter den 137 Entführten.

Botschafter Ron Prosor drückte in seiner Begrüßungsrede seinen Dank an die Gäste und die Bundesregierung aus, die seit dem ersten Kriegstag ihre konsequente Unterstützung für Israel bekundet.

Nach den Reden von Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen und Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, wurden die sieben Chanukka-Kerzen, unter anderem von Überlebenden des Massakers am 7. Oktober, angezündet. 

„Dass in diesen Tagen überall in Deutschland Chanukka gefeiert wird, zeigt die reiche jüdische Tradition in unserem Land. Das Licht der Chanukka-Kerzen macht das blühende jüdische Leben in Deutschland sichtbar. Nordrhein-Westfalen steht fest an der Seite Israels und der Jüdinnen und Juden in Deutschland. Es ist deshalb meine Überzeugung, dass nur der deutscher Staatsbürger werden darf, der sich auch zum Existenzrecht Israels bekennt. Die Leugnung des Existenzrechts des Staates Israel sollte in Zukunft strafbar sein. Um Antisemitismus an der Wurzel zu bekämpfen, müssen wir die Herzen der Kinder und Jugendlichen erreichen. Deswegen soll jede Schülerin und jeder Schüler mindestens einmal im Laufe seiner Schulzeit die Gelegenheit bekommen, ein Konzentrationslager oder eine NS-Gedenkstätte zu besuchen. Das ist unser Anspruch in Nordrhein-Westfalen. Der Ausruf ,Nie wieder ist jetzt!´ ist wichtig - aber noch wichtiger ist den Worten Taten folgen lassen. Wir brauchen einen konsequenten Weg, um Antisemitismus in Deutschland zu begegnen. Den beschreiten wir.“
Hendrik Wüst
Ministerpräsident