Staatssekretärin Andrea Milz überreicht Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen

20 engagierte Bürgerinnen und Bürger für besondere Verdienste um den Sport ausgezeichnet

5. Juli 2018
Staatssekretärin Andrea Milz überreicht Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen

Die Staatsekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, hat in Vertretung von Ministerpräsident Armin Laschet die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen. Bei einer Festveranstaltung in Ratingen würdigte die Staatssekretärin gemeinsam mit dem Präsidenten des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, Walter Schneeloch, die Verdienste von 20 Bürgerinnen und Bürgern. Die Sportplakette ist die höchste Auszeichnung, die das Land für herausragendes ehrenamtliches Engagement im Sport vergibt.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Die Staatsekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, hat in Vertretung von Ministerpräsident Armin Laschet die Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen. Bei einer Festveranstaltung in Ratingen würdigte die Staatssekretärin gemeinsam mit dem Präsidenten des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, Walter Schneeloch, die Verdienste von 20 Bürgerinnen und Bürgern. Die Sportplakette ist die höchste Auszeichnung, die das Land für herausragendes ehrenamtliches Engagement im Sport vergibt.
 
„Wir begeistern uns alle für den sportlichen Wettstreit, verfolgen gespannt die Fußballweltmeisterschaft oder andere Sportveranstaltungen. Wir zollen den Siegerinnen und Siegern Anerkennung und bewundern ihre Leistungen“, sagte Staatssekretärin Andrea Milz. „Doch ohne das ehrenamtliche Engagement in den Vereinen und Verbänden, ohne die tatkräftige Unterstützung der Übungsleiterinnen und Übungsleiter, der Funktionärinnen und Funktionäre wäre der Erfolg des Sports in der Spitze und in der Breite nicht möglich. Hierzu bedarf es Menschen, die etwas in die Hand nehmen, voran gehen, die aktiv werden, sich einsetzen, keine Mühen scheuen. Menschen wie die Trägerinnen und Träger der Sportplakette des Landes Nordrhein-Westfalen“, so die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt.
 
In den über 19.000 Sportvereinen in Nordrhein-Westfalen sind etwa 1,5 Millionen Menschen ehrenamtlich aktiv. 365.000 von ihnen haben Funktionen in Sportvereinen und -verbänden übernommen. Das ehrenamtliche Engagement, sei es durch Übernahme eines klassischen Ehrenamtes oder im weiten Bereich des freiwilligen Engagements, ist für den organisierten Sport unverzichtbar. Es trägt in vielfacher Weise dazu bei, ein breites und kostengünstiges Angebot an Bewegungs-, Sport- und Spielmöglichkeiten für die Menschen in Nordrhein-Westfalen anzubieten.
 
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen will dieses Engagement stärken und Menschen aller Altersgruppen für das Ehrenamt gewinnen. Sie möchte alle ermuntern, sportlich aktiv zu werden und die heute noch abseits Stehenden für die Ideen des freiwilligen, bürgerschaftlichen Engagements gewinnen. Hierzu unterstützt die Landesregierung den Landessportbund Nordrhein-Westfalen und damit die Sportverbände und Vereine mit einem umfangreichen Paket von Maßnahmen.
 
Staatssekretärin Milz händigte außerdem die Sportplakette des Bundespräsidenten an die Sankt-Sebastianus-Schützenbruderschaft 1350 zu Siegburg aus.
 
Die Festveranstaltung in der Stadthalle Ratingen/Dumeklemmerhalle wurde von Rainer Wolf-Schatz moderiert und von der Band „Fiesta Poets“ musikalisch begleitet.

Zum Download öffnen Sie die Galerie bitte in der Mediathek.

Mit der Sportplakette wurden ausgezeichnet

  • Franz-Josef Bathen, Bestwig-Nuttlar
  • Klaus Degenhardt, Würselen
  • Willi Engels, Heinsberg
  • Gisela Hinnemann, Voerde
  • Eva-Maria Hugenschmidt, Meckenheim
  • Rudolf Köller, Extertal/ Bösingfeld
  • Mona Küppers, Oberhausen
  • Hartmut Lemmer, Solingen
  • Roland Maywald, St. Augustin
  • Herta Niedziella, Hürth
  • Jürgen Nolte, Königswinter
  • Dieter Norf, Wuppertal
  • Rainer Ruth, Essen
  • Wilfried Schauerte, Attendorn
  • Erich Schröder, Unna
  • Holger Siegler, Münster
  • Prof. Dr. Walter Tokarski, Kerpen
  • Hartmut Weber, Kamen
  • Edith Windmeier, Vreden
  • Willi Wittmann, Nettetal

Hinweis an die Redaktionen

Fotos von der Verleihung sind ab Donnerstag, 5. Juli 2018, 20.45 Uhr in der Bilddatenbank des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen online verfügbar.
 
Presse-Login: www.lsb-nrw.de/bilddatenbank
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Laudationes im Wortlaut

(.)
 
 
Franz-Josef Bathen, Bestwig
war ungefähr 20 Jahre alt, als er sich dem Volleyballspiel zuwandte. Bereits acht Jahre später gründete er die Volleyball-Abteilung in seinem Verein, dem TuS Nuttlar. Bis heute ist er Abteilungsleiter und Trainer.
Im Volleyballkreis und im Westdeutschen Volleyball-Verband engagierte sich Franz-Josef Bathen über 30 Jahre auf allen Ebenen. So wurde er 1977 Vorsitzender des Volleyballkreises Hochsauerland und ist es bis heute. Als Präsidiums- und Vorstandsmitglied bringt er sich ebenso ein, wie als Spielwart, Trainer, Lehr- und Schulsportbeauftragter.
Auch im Kreissportbund Hochsauerlandkreis und als Beauftragter für den Schulsport in der Bezirksregierung Arnsberg setzte er sich lange Jahre für die Belange des Sports ein.
Für seine Verdienste um den Volleyballsport im Verein, Kreis und Land erhielt Franz-Josef Bathen vom Westdeutschen Volleyball-Verband 1995 die Silberne Ehrennadel und 2009 die Goldene Ehrennadel.
 
Klaus Degenhardt, Würselen
spielte fast 20 Jahre Fußball und übernahm anschließend das Training von Jugend- und Seniorenmannschaften.
Bereits früh richtete er sein Augenmerk auf die Jugendarbeit, sowohl auf Vereins- wie auch auf Kreis- und Verbandsebene. So war er Jugend- und Lehrwart und Jugendobmann im Fußballkreis Aachen. Seit 1995 ist er Mitglied im Kreisjugendausschuss, seit 2001 Ehren-Jugendobmann.
Im Fußballverband Mittelrhein brachte Klaus Degenhardt seine Kompetenzen an verschiedenen Stellen in die Gremienarbeit ein. Bereits seit 1983 ist er Mitglied des Jugendbeirates.
Auch im Westdeutschen Fußballverband war Klaus Degenhardt als Leiter des technischen Ausschusses und als Spielleiter für die B-Junioren Regionalliga West ein gefragter Ansprechpartner.
Für seine Verdienste wurde Klaus Degenhardt mehrfach ausgezeichnet. So verlieh ihm der Deutsche Fußball-Bund 2002 die DFB-Verdienstnadel. 2004 überreichte ihm der Westdeutsche Fußball- und Leichtathletik-Verband die Silberne Ehrennadel.
 
Willi Engels, Heinsberg
betreute bereits als 20-jähriger Fußballjugendmannschaften. Später wurde er Jugendleiter im 1.FC Heinsberg-Lieck. Bis heute organisiert er zahlreiche nationale und internationale Ferienfreizeiten und Jugendbegegnungen.
Willi Engels war 20 Jahre Schiedsrichter sowie elf Jahre Staffelleiter und Jugendwart im Fußballkreis Heinsberg. Als Vorstandsmitglied war er zudem zuständig für den Breiten- und Freizeitsport.
Zwischen 1989 und 1998 engagierte sich Willi Engels als Vorsitzender des Jugendausschusses im Kreissportbund Heinsberg. Von 1998 bis 2007 war er Vorsitzender des Kreissportbundes.
Seit 1993 ist Willi Engels Vorsitzender des Stadtsportverbandes Heinsberg und seit 2011 Vorsitzender des Vereines „Jugend aktiv“.
Bereits 1989 wurde Willi Engels für seine Verdienste mit der Jugendleiter-Ehrennadel des Fußball-Verbandes Mittelrhein ausgezeichnet.
 
Gisela Hinnemann, Voerde
setzt sich in vielfacher Weise für die Interessen des Sports ein.
Gisela Hinnemann war von 2006 bis 2014 Mitglied des Präsidialausschusses Breitensport und Sportentwicklung im Deutschen Olympischen Sportbund. Seit 2007 ist sie Kuratoriumsmitglied der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft Nordrhein. Gleichzeitig ist sie Vorstandsmitglied im nordrhein-westfälischen Landesverband der Pferdesportvereine. Seit 2009 ist sie Präsidiumsmitglied Breitensport der Deutschen Reiterlichen Vereinigung.
Im Landessportbund Nordrhein-Westfalen ist Gisela Hinnemann seit 2008 Vizepräsidentin Leistungssport. Ebenso ist sie stellvertretende Vorsitzende der Sportstiftung NRW. Im Jahr 2014 wurde sie Vorstandsmitglied des Vereins Deutsches Sport & Olympia Museum.
Für den Deutschen Fußball-Bund engagierte sich Gisela Hinnemann seit 2016 als Mentorin im Leadership-Programm für Frauen im Fußball.
Für ihr großes ehrenamtliches Engagement verlieh ihr die Deutsche Reiterliche Vereinigung im Jahre 2017 die Graf-Landsberg-Medaille in Silber.
 
Eva-Maria Hugenschmidt, Meckenheim
ist seit über 30 Jahren als Übungsleiterin, Referentin und in verschiedenen Vorstandsämtern auf Vereinsebene aktiv.
Im Verein für Fitness und Gesundheitssport Meckenheim ist Eva-Maria Hugenschmidt seit 20 Jahren verantwortlich für die Gestaltung des Sportprogramms sowie die Auswahl und Ausbildung der Übungsleiterinnen und Übungsleiter. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Betreuung von Menschen mit Migrationshintergrund.
Als langjährige Abteilungsleiterin Rehabilitations- und Behindertensport setzt sich Eva-Maria Hugenschmidt für Inklusion und Integration im Sport ein. Ihr nachhaltiges Wirken wird von den Aktiven, den Eltern, Kinderärzten, Psychotherapeuten und Krankenkassen sehr geschätzt.
Eva-Maria Hugenschmidt war Preisträgerin des NRW-Preises „Mädchen und Frauen im Sport 2007“ und erhielt 2015 den Sonderpreis „Sport und Gesundheit“ des Kreissportbundes Rhein-Sieg. Für ihre großen Verdienste wurden ihr die Ehrennadel des Turnverbandes Rhein-Sieg sowie die Ehrennadel des Rheinischen Turnerbundes verliehen.
 
Rudolf Köller, Extertal
ist in vielfältiger Weise sportlich aktiv. Schwimmen, Radfahren, Windsurfen und das Ablegen des Sportabzeichens gehören dazu.
Rudolf Köller wurde 1973 Gründungsmitglied des Kreissportbundes Lippe und übernahm sofort Vorstandsämter. Als Lehrwart bildete er zahlreiche Übungsleiterinnen und Übungsleiter aus. Seit 1976 ist Rudolf
Köller Leiter der Außenstelle des Sportbildungswerkes im Kreissportbund.
Als Kassenprüfer im Bildungswerk des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen brachte Rudolf Köller viele Jahre seine Expertise ein.
Als Sportabzeichenobmann des Gemeindesportverbandes Extertal widmet er sich seit vielen Jahren der Abnahme des Deutschen Sportabzeichens.
Für sein Engagement erhielt Rudolf Köller 1989 die Silberne Ehrennadel und 1998 die Goldene Ehrennadel des Kreissportbundes Lippe.
 
Mona Küppers, Oberhausen
begann ihre ehrenamtliche Laufbahn bei der Seglergemeinschaft Hörstel im Kreis Steinfurt. Sie setzte sich insbesondere für die Jugendförderung ein.
2001 wurde Mona Küppers Beisitzerin im Landesjugendsegelausschuss und 2008 Landesjugendobfrau des Segler-Verbandes Nordrhein-Westfalen. Verbunden war hiermit die Mitgliedschaft im Jugendausschuss des Deutschen Segler-Verbandes.
Als Frauenbeauftragte des Segler-Verbandes Nordrhein-Westfalen entwickelte Mona Küppers ab 2002 zahlreiche über den Verband hinauswirkende Projekte und wurde so vom Deutschen Segler-Verband dem Deutschen Olympischen Sportbund als Ansprechpartnerin für das Thema Gender Mainstreaming benannt.
Von 2012 bis 2016 war Mona Küppers stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Frauenrates. Am 12. Juni 2016 übernahm sie den Vorsitz.
Seit 2016 ist Mona Küppers als Vizepräsidentin des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen für den Bereich Mitarbeiterentwicklung und Gleichstellung verantwortlich.
Seit 2017 führt mit Mona Küppers erstmals in der 129-jährigen Verbandsgeschichte eine Frau das Präsidium des Deutschen Segler-Verbandes an.
 
Hartmut Lemmer, Solingen
begann 1970 sein ehrenamtliches Engagement als Pressewart des Schwimmclubs Solingen. Später wurde er zunächst 2., anschließend
1. Vorsitzender des Ortsverbandes Solinger Schwimmer.
Über viele Jahre engagierte sich Hartmut Lemmer in der Ausbildung von Nichtschwimmern.
Von 1982 an übernahm Hartmut Lemmer unterschiedliche Aufgaben als Präsidiumsmitglied des Solinger Sportbundes. 1990 wurde er Vizepräsident und von 1996 bis 2017 war er als Präsident des Solinger Sportbundes ein erfolgreicher Lobbyist für den Sport in Solingen.
Für seine großen Verdienste rund um den Sport erhielt er von der Stadt Solingen im Jahre 2007 die Ehrung „Verdienter Funktionär“.
 
Roland Maywald, St. Augustin
war Badmintonspieler Europameister im Einzel (1972) und im Herrendoppel (1974). Bei den Olympischen Spielen 1972 in München wurde Badminton als Präsentationssportart eingeführt. Hier gewann er die Bronzemedaille.
In seinem Heimatverein, dem 1. Badminton Club Beuel, war Roland Maywald ab 1966 zunächst Jugendwart, dann Beisitzer und ist seit 1988 Vereinsvorsitzender. Unter seiner Ägide entwickelte sich der 1. BC Beuel zum mitgliederstärksten Badminton Club in Deutschland und brachte zahlreiche Deutsche Meister im Junioren- und Seniorenbereich hervor.
Seit vielen Jahren steht Roland Maywald als Trainer für Schülerinnen, Schüler und Jugendliche zur Verfügung. Daneben managt er noch die 1. Bundesligamannschaft des mehrfachen deutschen Meisters 1. BC Beuel.
Darüber hinaus engagiert sich Roland Maywald im Deutschen Badminton-Verband als Mitglied im Bundesligaausschuss.
Für seine Leistungen als Aktiver zeichnete ihn der Bundespräsident mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus. Sein ehrenamtliches Engagement im Sport zeichnete die Stadt Bonn 2009 mit einem Ehrenpreis aus.
 
Herta Niedziella, Hürth
engagiert sich seit über einem halben Jahrhundert im DJK TuS Hürth als Übungsleiterin. Mit ihrer tatkräftigen Unterstützung konnte sich der Verein zu einem wichtigen Bestandteil des städtischen Gemeinwesens entwickeln.
Herta Niedziella hat das Minisportabzeichen für den Nachwuchs in den Kindergärten ins Leben gerufen und in allen Kindergärten der Stadt die Prüfungen organisiert und abgenommen.
Bei vielen Veranstaltungen bringt sich Herta Niedziella mit den von ihr betreuten Gruppen ein, aktiviert Kinder und Eltern für verschiedenste Aktionen und stärkt damit das Gemeinwohl. In Kooperation mit dem Kinderschutzbund initiierte sie das Projekt „Mädchen stark machen“ zur Selbstverteidigung für Mädchen in ihren Verein.
Herta Niedziella wurde für ihre besonderen ehrenamtlichen Verdienste  mehrfach von der Stadt Hürth ausgezeichnet. Der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland verlieh ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande.
 
Jürgen Nolte, Königswinter
wurde achtmal Deutscher Meister im Säbelfechten, nahm an drei Olympischen Spielen teil und gewann drei Medaillen mit der Mannschaft bei Weltmeisterschaften.
Seine im Spitzensport erworbenen Kompetenzen brachte Jürgen Nolte früh als Trainer des Olympischen Fechtclubs Bonn ein. Als Lehrer und Leiter des Sportzweigs am Tannenbusch-Gymnasium, einer der Eliteschule des Sports in Nordrhein-Westfalen, fördert er junge Athletinnen und Athleten auf dem Weg zu den Olympischen Spielen.
Für die Stadt Bonn ist er seit Jahren Ressort- und Wettkampfleiter Fußball. Jürgen Nolte engagiert sich im Ausschuss für den Schulsport der Stadt und als Betreuer der Bonner Mannschaften.
Für seine vielfältigen Verdienste im Sport erhielt Jürgen Nolte im Jahre 2011 den Ehrenpreis Bonner Sport.
 
Dieter Norf, Wuppertal
hielt als gehörloser Leichtathlet mehrere deutsche Rekorde und war mehrfacher Deutscher Gehörlosenmeister in der Leichtathletik.
In seinem Verein, dem Gehörlosen-Sportverein Wuppertal, engagierte er sich seit 1974 in unterschiedlichen Funktionen und ist heute Ehrenvorsitzender.
Im Deutschen Gehörlosen-Sportverband brachte er seine Kompetenzen ein. Zunächst engagierte er sich als Kassierer der Leichtathletiksparte und technischer Leichtathletikleiter, anschließend als Leichtathletikwart. Auf europäischer Ebene in der European Deaf Sport Organisation war er von 1995 bis 2012 Technischer Leichtathletikdirektor.
Für seine besonderen Verdienste erhielt Dieter Norf 2008 den Long Service Award der European Deaf Sport Organisation. 2014 wurde er durch die Stadt Wuppertal mit dem „Wuppertaler“ für 40 Jahre Ehrenamt ausgezeichnet. Der Deutsche Gehörlosen-Sportverband verlieh ihm 2015 die Heinrich-Siepmann-Plakette, der Gehörlosen-Sportverband Nordrhein-Westfalen 2016 die Bronzene Ehrennadel.
 
Rainer Ruth, Essen
begann 1990 als Jugendsekretär der Sportjugend Essen. Er wurde Jugendwart im Essener Sportbund und ist seit 2012 kooptiertes Vorstandsmitglied.
Zehn Jahre war Rainer Ruth als Vorstandsmitglied in verschiedenen Funktionen für die Sportjugend Nordrhein-Westfalen aktiv, als er 2011 zunächst kommissarischer und dann von 2012 bis 2015 ordentlich gewählter Vorsitzender wurde. Hiermit wurde er zugleich Vizepräsident Sportjugend im Landessportbund Nordrhein-Westfalen und kooptiertes Vorstandsmitglied in der Deutschen Sportjugend. Dort war er Sprecher der Landessportjugenden.
Rainer Ruth brachte seine Fachlichkeit in zahlreiche Gremien ein. Sein Engagement und seine Expertise sind auch heute vielerorts gefragt.
2005 erhielt Rainer Ruth die Ehrengabe der Deutschen Sportjugend und 2016 die Ehrung durch den Diskus der Deutschen Sportjugend.
Seit 2016 ist er Ehrenmitglied des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen.
 
Wilfrid Schauerte, Attendorn
engagierte sich schon in jungen Jahren für seinen Verein Sportfreunde Dünschede. 1975 bis 1980 übernahm er den stellvertretenden Vorsitz und hiernach den Vorsitz. Diesen legte er 1992 nieder, da er Amtsleiter des Schul-, Sport- und Kulturamtes der Stadt Attendorn wurde.
Von 1984 bis 2009 war Wilfried Schauerte Geschäftsführer des Stadtsportverbandes Attendorn. 1993 übernahm er den Vorsitz des Kreissportbundes Olpe. Dieses Amt füllt er bis heute aus. Er gilt als der Motor der Umstrukturierung des Kreissportbundes hin zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen für die Sportvereine. So gründete der Kreissportbund Olpe unter seiner Führung im Jahr 2014 als hundertprozentige Tochter die Gesellschaft Kinder im Ganztag gGmbH, in der über 60 Beschäftigte die mittlerweile acht Schulen des offenen Ganztags im Kreis Olpe betreuen.
Für sein besonderes Engagement erhielt Wilfried Schauerte 1983 die Silberne und 1993 die Goldene Verdienstnadel des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen. 2003 wurde er zum Ehrenmitglied der Sportfreunde Dünschede ernannt und ist Träger der Goldenen Vereinsnadel. 2011 zeichnete ihn der Kreis Olpe mit dem großen Wappenteller für seine langjährigen Verdienste aus.
 
Erich Schröder, Unna
spielte Hockey und schaffte es bis in die Juniorenauswahl des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen. Später wandte er sich dem Sportkegeln zu.
Ab 1973 engagierte sich Erich Schröder auf Vereins-, Gau- und Verbandsebene des Sportkegelns in vielfacher Weise. So übernahm er die Verantwortung für die Finanzen im Kegel Gau Westfalen-Süd und im Westdeutschen Kegel- und Bowlingverband.
2000 bis 2013 war Erich Schröder Vizepräsident des Keglerbundes Deutsche Schere, anschließend übernahm er die Präsidentschaft, die er bis heute innehat.
Im Deutschen Kegler- und Bowlingbund wurde Erich Schröder zunächst 1984 Kassenprüfer, dann Mitglied im Finanzausschuss und seit 2000 stellvertretendes Präsidiumsmitglied.
Im Verband Ninepin-Bowling-Schere war Erich Schröder lange Jahre Generalsekretär und ist seit 2016 Vizepräsident Verwaltung und Finanzen.
International engagierte sich Erich Schröder in den Präsidien der World-Ninepin-Bowling-Association und in der Fédération Internationale des Quilleurs.
Der Westdeutsche Kegel- und Bowlingverband und der Deutsche Kegler- und Bowlingbund verliehen ihm das Verdienstzeichen in Gold. Die World-Ninepin-Bowling-Association zeichnete Erich Schröder mit der Ehrennadel in Silber aus.
 
Holger Siegler, Münster
begann als 15-jähriger mit dem Rudersport. Schon bald brachte er sich zusätzlich ehrenamtlich in die Vereinsarbeit ein. 1988 wurde er als Gründungsmitglied Vorsitzender des Münsteraner Regattavereins. Als Wettkampfrichter war er bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen im Einsatz.
Holger Siegler war 18 Jahre Vorsitzender des Rheinisch-Westfälischen Regattaverbandes und sechs Jahre Landesjugendleiter des Nordrhein-Westfälischen Ruderverbandes. Von 2009 bis 2017 übernahm er den Vorsitz im Nordrhein-Westfälischen Ruderverband.
Auf Bundesebene war Holger Siegler von 1989 bis 1992 Vorsitzender der Deutschen Ruderjugend. Seit 1995 ist er Präsidiumsmitglied des Deutschen Ruderverbandes und Koordinator Regattawesen. Von 1998 bis 2006 war er stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ruderverbandes und verantwortlich für den Leistungssport.
 
Prof. Dr. Walter Tokarski, Kerpen
steht für engagierte Mitarbeit in zahlreichen Gremien des Sports. So initiierte er bereits 1992 ein umfangreiches Modellprojekt zusammen mit dem Fußballverband Mittelrhein zum Thema Sport der Älteren. Auch im Landesfachverband Judo, den Stadtsportbünden Köln und Bonn sowie dem Landessportbund NRW brachte Prof. Dr. Walter Tokarksi seine umfassende Expertise ein.
Prof. Dr. Walter Tokarski war neun Jahre Mitglied des Verwaltungsrates des Köln-Marathons, beriet 15 Jahre das Kuratorium der Sportstiftung NRW und unterstützte von 2001 bis 2003 das Olympia-Bewerbungskomitee Rhein-Ruhr, um einen Teil seines Wirkens zum Wohle des Sports aufzuzählen.
Für sein Engagement erhielt Prof. Dr. Walter Tokarski 2015 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
 
Hartmut Weber, Kamen
war als Leichtathlet international sehr erfolgreich. Als 400-Meter-Sprinter lief er Hallen-Weltrekord, war vielfacher Medaillengewinner bei Deutschen-, Europa- und Weltmeisterschaften.
Nach seiner aktiven Zeit engagierte er sich für den Nachwuchs in seinem Heimatverein, dem VfL Kamen, und als Leichtathletiktrainer des Fußball- und Leichtathletik Verbandes Westfalen sowie als Nachwuchs-Bundestrainer des Deutschen Leichtathletik-Verbandes.
Im bundesweiten Verein „Freunde der Leichtathletik“ engagiert sich Hartmut Weber als Vorstandsmitglied insbesondere für die Nachwuchsgewinnung im Bereich der 400-Meter-Strecke.
Für seine Leistungen als Aktiver zeichnete ihn der Bundespräsident mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus.
 
Edith Windmeier, Vreden
wurde bereits 1971 Übungsleiterin im TV Vreden. Schnell weitete sie ihr ehrenamtliches Engagement für den Sport aus.
Im Kreis Borken war Edith Windmeier stellvertretende Vorsitzende der Sportjugend, wurde Gaukinder- und Gaujugendturnwartin. Für zehn Jahre übernahm sie den Vorsitz des Turngaus Münsterland. 1999 wählten die Delegierten des Westfälischen Turnerbundes sie zur Vizepräsidentin Lehre und Ausbildung. Bis in das Jahr 2011 füllte sie dieses Amt aus.
Für ihre besonderen Verdienste wurde Edith Windmeier mehrfach geehrt. So verlieh ihr der Westfälische Turnerbund die Ehrenplakette. Der Deutsche Turner-Bund verlieh ihr 1989 die Ehrennadel in Bronze sowie 1995 den DTB-Ehrenbrief mit silberner Ehrennadel. Im Jahre 2005 bekam sie vom Westfälischen Turnerbund die WTB-Ehrennadel in Silber und 2011 in Gold. 2013 verlieh ihr der Westfälische Turnerbund die WTB-Ehrenmitgliedschaft mit Goldnadel.
 
Willi Wittmann, Nettetal
war 45 Jahre Schiedsrichter im Fußballkreis Kempen-Krefeld.
Von 1989 bis 1994 fungierte Willi Wittmann als 2. Vorsitzender des Fußballkreises, dann übernahm er den Kreisvorsitz, den er bis heute innehat. Er engagierte sich als Beisitzer im Kreisjugendausschuss und ist dort bis heute tätig als Staffelleiter und Referent für Weiterbildung.
Im Fußballverband Niederrhein ist Willi Wittmann Mitglied im Beirat und im Satzungsausschuss. Seit 2013 ist er Beisitzer im Beirat des Westdeutschen Fußballverbandes.
Willi Wittmann ist Ehrenvorsitzender des Stadtsportverbandes Nettetal.
Für sein großes Engagement erhielt er vom Deutschen Fußball-Bund 1978 die DFB-Verdienstnadel. Der Fußballverband Niederrhein verlieh ihm 1985 die Verdienstnadel in Silber und 1992 die Verdienstnadel in Gold. 2010 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande.
 

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