„Ich kann nicht kommen, ich habe das Haus voller Handwerkerinnen!“ Eine solcher Satz klingt noch immer wie Zukunftsmusik. Nach wie vor entscheiden viele Jungen und Mädchen nach althergebrachten Klischees bei der Berufswahl. Das Handwerkerinnenhaus in Köln leistet einen wertvollen und beispielhaften Beitrag dazu, dass sich dies ändert. Es bietet in seinen Werkstätten Handwerkskurse für Schülerinnen ab der 5. Klasse, um Vorbehalte gegenüber vermeintlichen Männerberufen abzubauen, und so die Chancen bei der Berufswahl für Mädchen zu erhöhen. „Im Handwerkerinnenhaus werden Talente junger Mädchen gefördert, die sonst vielleicht verborgen geblieben wären. Diese Talente zu vernachlässigen, sollten wir uns nicht länger leisten. Deshalb unterstützt die Landesregierung Projekte, die für Chancengleichheit sorgen. Für Jungs kann der Beruf Erzieher genauso das Richtige sein, wie für Mädchen Tischlerin zu werden“, erklärte Arbeitsminister Guntram Schneider am Montag beim Besuch des Hauses in Köln.