Zwischenbilanz positiv: Land NRW weitet Pilotprojekt bei der Begleitung von Schwertransporten aus
Um die Polizeikräfte zu entlasten, erprobt NRW die Begleitung dieser Transporte durch private Unternehmen
Seit dem Start der Pilotphase Anfang 2013 haben private Unternehmen in Nordrhein-Westfalen mehr als 750 Transporte begleitet. Dabei ist es weder zu Unfällen noch anderen negativen Zwischenfällen gekommen. Diese erfreuliche Bilanz haben jetzt gemeinsam der Verkehrs- und der Innenminister gezogen.
Großraum- und Schwertransporte müssen häufig durch die Polizei begleitet werden. Um die Polizeikräfte zu entlasten, erprobt NRW die Begleitung dieser Transporte durch private Unternehmen. Ein entsprechendes Pilotprojekt ist erfolgreich angelaufen. Seit dem Start der Pilotphase Anfang 2013 haben private Unternehmen in Nordrhein-Westfalen mehr als 750 Transporte begleitet. Dabei ist es weder zu Unfällen noch anderen negativen Zwischenfällen gekommen. Diese erfreuliche Bilanz haben jetzt gemeinsam der Verkehrs- und der Innenminister gezogen.
„Mit diesem Verfahren entlasten wir die Polizei deutlich, und zwar ohne die Verkehrssicherheit zu gefährden. Die bisherigen Erfahrungen sind durchweg positiv, so dass wir die Begleitung von Schwertransporten durch private Unternehmen auch auf ein Projekt in Düsseldorf ausweiten“, erklärte Verkehrsminister Michael Groschek nach den Rückmeldungen aller Beteiligten. „Dort wird der erste Transport bereits heute Nacht von einem Privatunternehmen begleitet. Gemeinsam mit Niedersachsen übernimmt das Land NRW durch den Pilotversuch eine Vorreiterrolle in Deutschland.“
Innenminister Ralf Jäger erläuterte: „Amtlich anerkannte Sachverständige verfügen über die erforderlichen Kenntnisse, um Großraum- und Schwertransporte abzunehmen und zu sichern. Wenn die Polizei in diesem Bereich entlastet wird, dient das der Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen.“
Das Pilotprojekt in NRW wurde im Februar 2013 gestartet. Bislang nehmen daran der Kreis Siegen-Wittgenstein, der Oberbergische Kreis, der Rhein-Sieg-Kreis, der Kreis Euskirchen sowie die Städte Köln und Bonn teil. Die verschiedenen Regionen ermöglichen es, Erfahrungen unter unterschiedlichen Bedingungen zu testen, ob im ländlichen Raum, im innerstädtischen Verkehr oder im bundesländerüberschreitenden Bereich. Langfristiges Ziel der Landesregierung ist es, die Begleitung von Großraum- und Schwertransporten durch Private als generelles Verfahren zu etablieren.
Pressekontakt:
maik.grimmeck@mbwsv.nrw.de, Tel. 0211/3843-1019
joerg.rademacher@mik.nrw.de, Tel: 0211/871-2311