„Zukunftsperspektive Landgestüt“ nimmt Gestalt an
Workshop zur Zukunft des Landgestütes / Landtagsbericht soll bis Jahresende vorliegen / Ausschreibung für eine neue Gestütsleitung wird vorbereitet
Das Nordrhein-Westfälische Landgestüt wird 2026 sein 200-jähriges Bestehen feiern. Im Koalitionsvertrag der jetzigen Landesregierung wurde vereinbart, dass man in Hinblick auf dieses Datum dem Landgestüt eine verlässliche Zukunftsperspektive eröffnen möchte.
Das Nordrhein-Westfälische Landgestüt wird 2026 sein 200-jähriges Bestehen feiern. Im Koalitionsvertrag der jetzigen Landesregierung wurde vereinbart, dass man in Hinblick auf dieses Datum dem Landgestüt eine verlässliche Zukunftsperspektive eröffnen möchte. Vor diesem Hintergrund haben die Landesregierung und das Landgestüt Anfang 2020 einen Prozess „Zukunftsperspektive Landgestüt“ angestoßen. Ein wichtiger Baustein war ein mehrtägiger Workshop, der Mitte August in Warendorf stattgefunden hat. Geladen war ein breiter Querschnitt durch die verschiedensten Interessengruppen.
Neben den Reit- und Pferdezuchtverbänden Nordrhein-Westfalens waren Vertreter der Tourismuswirtschaft, der Kultur, des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und der öffentlichen Verwaltung von Stadt (angeführt vom Bürgermeister der Stadt Warendorf) und Kreis Warendorf geladen. Ebenfalls vertreten waren Vertreter der zuständigen Fachabteilung des Ministeriums sowie die Tierschutzbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Landgestüt selbst war mit seinem Leitungsbereich sowie der Personalvertretung beteiligt. Im Mittelpunkt stand ein Austausch über das Selbstverständnis und die künftige Ausrichtung des Nordrhein-Westfälischen Landgestütes.
Die rund 30 Teilnehmer tauschten sich in diversen Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen des Landgestüts aus. Die Auswertung des extern moderierten Workshops wird Teil eines Landtagsberichtes zur Zukunft des Landgestütes, der bis zum Ende des Jahres fertiggestellt werden soll. Schon jetzt lässt sich als Zwischenergebnis des Workshops feststellen, dass die anwesenden Interessenvertreter sich einhellig für den Erhalt des Landgestütes ausgesprochen haben. Das Landgestüt wird als wichtiger Knotenpunkt des hippologischen Kompetenznetzwerkes von Nordrhein-Westfalen gesehen und als Teil der Landeskultur. Unter anderem erfüllt die Deutsche Reitschule einen öffentlichen Auftrag in der reiterlichen Berufsausbildung, den sie für nahezu das gesamte Bundesgebiet wahrnimmt.
Derweil ist die Ausschreibung der für das Landgestüt wichtigen Personalie einer neuen Gestütsleitung in Vorbereitung und soll in Kürze erfolgen. Bis auf Weiteres bleibt die kommissarische Leitung beim Staatssekretär angesiedelt. Ein Wechsel in der Gestütsleitung wurde erforderlich, nachdem die bisherige Leiterin des Nordrhein-Westfälischen Landgestüts im Mai 2021 aus eigener persönlicher Entscheidung um Versetzung gebeten hatte. Die Volljuristin wird ab September 2021 als Referentin im Ministerium im Bereich der Vorbereitung und Begleitung von Bundes- und Bundesratsangelegenheiten tätig sein.
Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser hatte bei einem Besuch des Landgestüts im Mai betont, dass die Landesregierung fest zum Nordrhein-Westfälischen Landgestüt steht. Das Landgestüt habe als Aushängeschild für die Landesregierung eine über die Landesgrenzen hinaus hohe Bedeutung. In allen Fragen zu den Themen Zucht, artgerechte Haltung und Ausbildung von Pferden habe das Landgestüt eine Vorbildfunktion.
Am 5. September 2021 öffnet das Nordrhein-Westfälische Landgestüt seine Tore zum Blick „hinter die Kulissen“ am Tag des offenen Gestüts. Informationen unter: www.landgestuet.nrw.de.
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