Zentrales Rechenzentrum der Justiz in Münster startet den Betrieb
Die Justiz ist auf dem Weg in das digitale Zeitalter. Justizstaatssekretär Karl-Heinz Krems gab gestern im Landgericht Bonn mit der erfolgreichen Aufnahme des zentralen Betriebes den Startschuss für die technische Zentralisierung der Informationstechnik der NRW-Justiz.
Die Justiz ist auf dem Weg in das digitale Zeitalter. Justizstaatssekretär Karl-Heinz Krems gab gestern im Landgericht Bonn mit der erfolgreichen Aufnahme des zentralen Betriebes den Startschuss für die technische Zentralisierung der Informationstechnik der NRW-Justiz.
"Das justizeigene Rechenzentrum ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Einführung einer durchgehenden elektronischen Aktenbearbeitung bei den Gerichten und Staatsanwaltschaften. Damit wird die Effektivität der Justiz auch in Zukunft gewährleistet und bietet so allen Verfahrensbeteiligten rechtssicher, elektronisch mit den Gerichten und Staatsanwaltschaften kommunizieren zu können", so Karl-Heinz Krems.
Im Norden der Stadt Münster hat der ITD zu diesem Zweck Anfang diesen Jahres für den Betrieb eines eigenen Rechenzentrums Räume vom Landesbetrieb IT.NRW übernommen und entsprechend umgebaut und optimiert.
Als erstes Verfahren sind jetzt die beim Landgericht Bonn geführten EHUG-Verfahren (Gesetz über elektronische Handelsregister und Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensregister) in die zentrale IT-Betriebsstelle überführt worden. Die zur Bearbeitung dieser Verfahren erforderlichen Daten und IT-Verfahren werden künftig auf den eigenen Servern in Münster bereitgestellt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landgerichts Bonn haben dann den direkten Zugriff auf die Daten.
In den kommenden Jahren werden sukzessive alle 226 Gerichte und Staatsanwaltschaften in NRW in die zentrale IT-Betriebsstelle der Justiz überführt werden. Das bildet die technische Grundlage zur Einführung einer durchgehenden elektronischen Aktenbearbeitung.