Wohnungsbaupolitik: Bauministerium und NRW.BANK unterstützen Kommunen mit Fachtagung und neuem Leitfaden

31. Mai 2016

Nicht nur durch den Zuzug von Flüchtlingen hat die Wohnungspolitik enorm an politischer und gesellschaftlicher Bedeutung gewonnen. Insbesondere der Mangel an bezahlbarem Wohnraum steht im Fokus der öffentlichen Diskussionen.

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Nicht nur durch den Zuzug von Flüchtlingen hat die Wohnungspolitik enorm an politischer und gesellschaftlicher Bedeutung gewonnen. Insbesondere der Mangel an bezahlbarem Wohnraum steht im Fokus der öffentlichen Diskussionen. Es wird aber auch zunehmend deutlich, dass es zur Bewältigung dieser Herausforderungen notwendig ist, dass staatliche Institutionen, Privatpersonen und Unternehmen kooperieren und Bündnisse für Wohnen eingehen. Das Land und die NRW.BANK unterstützen die Akteure bei der Koordinierung. Auf der heutigen Fachtagung „Lokale Bündnisse für Wohnen in Nordrhein-Westfalen“ werden die Partner des Bündnisses für Wohnen die neue Broschüre des Bauministeriums „Kommunale Handlungskonzepte – vom Beschreiben zum gemeinsamen Handeln“ vorstellen.
 
„Inzwischen können wir die Themen Wohnen, Arbeiten, Infrastruktur, Mobilität und Stadtentwicklung nicht mehr getrennt voneinander betrachten – alles hängt zusammen“, sagte Bauminister Michael Groschek. „Wohnungspolitik muss zukünftig Chefsache in den Kommunen sein. Während einige Kommunen seit Jahren Handlungskonzepte verfolgen, stehen andere erst am Anfang ihrer Entwicklung. Letztere können von den erfolgreichen Masterplänen anderer lernen.“
 
Dietrich Suhlrie, Mitglied des Vorstands bei der NRW.BANK: „Als Partner der Kommunen unterstützt die NRW.BANK die Schaffung bezahlbaren Wohnraums. Handlungskonzepte sind ein gutes Instrument, um sich mit den Akteuren vor Ort auszutauschen und gemeinsame Strategien zum Wohnungsmarkt zu entwickeln. Kreisen und Kommunen, die ein solches Konzept erarbeiten wollen, bietet die NRW.BANK daher eine Beratung an.“
 
Ziel der Fachtagung ist es, anhand gelungener Praxisbeispiele und Diskussionsforen die Bedarfe darzustellen und Forderungen zu formulieren. Die neue ist ein Leitfaden für Kommunen, Wohnungswirtschaft, Eigentümer, Finanzierer, Planer und sonstige Interessierte. Sie ist entstanden durch eine Analyse vorhandener Handlungskonzepte und Bündnisse für Wohnen in Nordrhein-Westfalen. Dabei wurde deutlich, dass sich Zusammenschlüsse mehrerer Partner in lokalen Bündnissen, die gemeinsam neue Wege gehen, bewährt haben. Die Einbindung der Stadtspitze und die enge Zusammenarbeit verschiedener Ämter, etwa des Planungs-, Wohnungs-, Sozial- und Liegenschaftsamtes, sind Voraussetzung für ein erfolgreiches Handlungskonzept Wohnen. Wie lohnenswert solche lokalen Bündnisse sein können, haben die Kommunen bei der Bewältigung der Flüchtlingszuwanderung gezeigt: In den Kommunen, in denen bereits Bündnisse bestanden hatten, war zwar die Herausforderung neu, aber die Methoden zur Bewältigung waren schon eingeübt und die Protagonisten kannten einander. Es wird deutlich, wie wichtig es ist, kommunale Handlungskonzepte als dauerhaften Prozess anzulegen.
 
Die Broschüre „Handlungskonzepte Wohnen – vom Beschreiben zum gemeinsamen Handeln“ finden Sie unter http://www.mbwsv.nrw.de/wohnen/wohneninderStadt/index.php

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