Wissenschaftlicher Nachwuchs schaut über Tellerrand der eigenen Disziplin Mehr als 15 Millionen Euro für "Fortschrittskollegs NRW" - Ministerin nennt Gewinner in neuem Förderprogramm

12. Mai 2014
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Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat die sechs Gewinner im neuen Förderprogramm „Fortschrittskollegs NRW“ bekanntgegeben. Bei ihrer Entscheidung folgte sie den Empfehlungen einer Gutachterjury unter Leitung von Professor Armin Grunwald, Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Leiter des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag.

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Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung teilt mit:

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze hat die sechs Gewinner im neuen Förderprogramm „Fortschrittskollegs NRW“ bekanntgegeben. Bei ihrer Entscheidung folgte sie den Empfehlungen einer Gutachterjury unter Leitung von Professor Armin Grunwald, Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Leiter des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag.

"Die Fortschrittskollegs verknüpfen Ingenieur- und Naturwissenschaften mit Geistes- und Gesellschaftswissenschaften auf neue Art. Promovierende lernen so bereits früh die Zusammenarbeit mit Forscherinnen und Forschern verschiedener Disziplinen und zivilgesellschaftlichen Akteuren. Der Blick über den Tellerrand der eigenen Disziplin erhöht die Chancen, Lösungen zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen zu liefern", sagte Ministerin Schulze. In den nun ausgewählten Fortschrittskollegs arbeiten die Doktorandinnen und Doktoranden in inter- und transdisziplinären Forschungsumfeldern wie z. B. den regionalen Innovationsnetzwerken an komplexen Fragestellungen.

Die sechs Fortschrittskollegs werden über einen Zeitraum von viereinhalb Jahren mit 2,6 Millionen Euro je Kolleg vom Wissenschaftsministerium gefördert, insgesamt also 15,6 Millionen Euro. Die Förderung beginnt am 1. Juli 2014. Vor wenigen Tagen erst hatte Ministerin Schulze ein weiteres Programm für den Forschungsnachwuchs vorgestellt, dotiert mit 14,4 Millionen Euro: Zwölf herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bauen eigene Forschungsgruppen auf. Die Gesamtförderung beider Nachwuchsprogramme beträgt also 30 Millionen Euro.

Beide Programme sind Bestandteil von „Fortschritt NRW“, der Forschungsstrategie des Landes NRW. Diese Strategie ist auf Forschung für nachhaltige Entwicklung auf den Feldern der großen Zukunftsfragen ausgerichtet: Klimaschutz, Energieversorgung und Mobilität ebenso wie Ernährung, Gesundheit und soziale Sicherheit. Ziel ist dabei stets, die Lebenswelt der Menschen spürbar zu verbessern.

Ausgewählt wurden sechs Fortschrittskollegs zu den Themen:

  • Online-Partizipation: Universität Düsseldorf zusammen mit der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Gelsenkirchen
  • „Future Water“ – Globale Wasserforschung in der Metropole Ruhr: Konsortium unter der Konsortialführung der Universität Duisburg-Essen (Konsortialpartner: Universität Bochum, Hochschule Ruhr-West in Mülheim a. d. Ruhr, EBZ Business School in Bochum, Institut für Energie und Umwelttechnik e.V. in Duisburg und Kulturwissenschaftliches Institut Essen)
  • Wohlbefinden bis ins hohe Alter: Universität zu Köln
  • Energieeffizienz im Quartier – Clever versorgen.umbauen.aktivieren: Konsortium unter der Konsortialführung der TU Dortmund (Konsortialpartner: Universität Duisburg-Essen, Universität Bochum, Hochschule Bochum, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH und Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH)
  • Leicht-Effizient-Mobil: Energie und kosteneffizienter Extrem-leichtbau mit Hybridwerkstoffen: Universität Paderborn
  • Gestaltung von flexiblen Arbeitswelten – Menschen-zentrierte Nutzung von Cyber-Physical Systems in Industrie 4.0: Universität Paderborn zusammen mit Universität Bielefeld


Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung, Telefon 0211 896-4790.

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