Weg frei für den „Campus West“: Land Nordrhein-Westfalen übergibt Gelände an die RWTH Aachen
Vertrag zwischen Universität und dem Land Nordrhein-Westfalen soll noch im Juni unterschrieben werden
Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule RWTH Aachen wird ein rund 170.000 Quadratmeter großes Gelände vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW übernehmen, auf dem eines der größten Forschungsareale Europas mit zehn sogenannten Clustern entwickelt wird. Das teilten heute in Aachen Ministerpräsident Armin Laschet, der Kanzler der RWTH Aachen, Manfred Nettekoven und Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp mit. Der Kaufvertrag soll noch in diesem Juni vollzogen werden.
Die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule RWTH Aachen wird ein rund 170.000 Quadratmeter großes Gelände vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW übernehmen, auf dem eines der größten Forschungsareale Europas mit zehn sogenannten Clustern entwickelt wird. Das teilten heute in Aachen Ministerpräsident Armin Laschet, der Kanzler der RWTH Aachen, Manfred Nettekoven und Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp mit. Der Kaufvertrag soll noch in diesem Juni vollzogen werden.
Ministerpräsident Armin Laschet: „Dieses Projekt ist von hoher Bedeutung für Aachen, für die Region und für unser Land. Nach dem Campus Melaten stellt das Land Nordrhein-Westfalen der RWTH nach vielen Jahren der Diskussion eine weitere, riesige Fläche zur Verfügung. Wir haben - nach jahrelangem Stillstand - jetzt endlich den Knoten durchschlagen und den Weg freigemacht. Hier wird in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ein neues Forschungsquartier entstehen. Dieses Areal wird das internationale Ansehen des Wissenschaftsstandortes Nordrhein-Westfalen und den Status der RWTH Aachen als Eliteuniversität weiter stärken. Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen Beteiligten – der RWTH, dem BLB und der Stadt Aachen – für die gute Zusammenarbeit. Nun treten wir beim Projekt Campus West endlich in die Phase der Umsetzung.“
Der Kanzler der RWTH Aachen, Manfred Nettekoven, betonte, dass der Kauf der Hochschule großartige Möglichkeiten eröffne: „Mit dem Campus entwickeln wir eine Forschungslandschaft, die Maßstäbe setzt.“
Über die Grundsätze der Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Campus West zwischen der Stadt Aachen, dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW und der RWTH Aachen wird der Rat der Stadt Aachen noch im Juni beraten.
Ein trilateraler Entwicklungsvertrag zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen, RWTH und Stadt Aachen beinhaltet unter anderem die Fortführung der Bauleitplanung, Vereinbarungen über die Bereitstellung notwendiger Verkehr- und Erschließungsflächen sowie grundsätzliche Vereinbarungen zu den anfallenden Kosten im Entwicklungsprozess.
„Wir wollen die Wissenschaftsstadt Aachen weiter nach vorne bringen. Dabei spielt die Entwicklung des Campus West als eines der größten und wichtigsten städtebaulichen Projekte der kommenden Jahre eine zentrale Rolle. Viele Weichen in Aachen sind bereits gestellt worden: Das Bebauungsplanverfahren für das Areal läuft. Alle Beteiligten von Stadt, RWTH und Land sind davon überzeugt, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist, um den Campus West realisieren zu können“, erklärt der Oberbürgermeister der Stadt Aachen, Marcel Philipp.
In einem nächsten Schritt wird nun der Masterplan für den Campus West überarbeitet, nach dessen Verabschiedung das förmliche Bauleitplanungsverfahren eingeleitet wird. Der Bebauungsplan soll 2020 verabschiedet werden. Dann kann die Erschließung des Geländes beginnen. Die RWTH Aachen verfolgt das Ziel, sich mit dem RWTH Aachen Campus zu einer weltweit führenden Universität zu entwickeln. Mit der ersten Ausbaustufe, der Entwicklung des Campus Melaten, wurde 2009 begonnen. Dort wurden bereits sechs Forschungscluster erfolgreich realisiert.
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